Digitale Medien Mit 85 Jahren souverän im Internet unterwegs

In Kooperation mit Swisscom

17.10.2024

Vreni Brun (85) nutzt täglich digitale Medien. In Zusammenarbeit mit Medientrainer und -experte Marcel Curien gibt sie Ratschläge für Seniorinnen und Senioren.
Vreni Brun (85) nutzt täglich digitale Medien. In Zusammenarbeit mit Medientrainer und -experte Marcel Curien gibt sie Ratschläge für Seniorinnen und Senioren.
Bild: Swisscom

Diese Seniorin zeigt, wie es geht: Schauspielerin Vreni Brun klärt auf, welche Stolperfallen es in der Onlinewelt gibt. Sie selbst ist täglich auf Facebook, TikTok und Co unterwegs.

In Kooperation mit Swisscom

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Das Internet bietet auch älteren Menschen die Chance, sich zu informieren und soziale Kontakte zu pflegen.
  • Vreni Brun (85) ist täglich online und schätzt die Vorteile der digitalen Welt.
  • Swisscom unterstützt Menschen von der Schule bis ins hohe Alter bei der sicheren Nutzung digitaler Medien.

Vreni Brun, welche digitalen Geräte nutzen Sie?

Mein Tablet nutze ich selten, den Computer nur, wenn ich etwas ausdrucken muss. Aber am Handy bin ich oft und kaufe mir immer wieder das neueste iPhone, um à jour zu bleiben.

Wie oft nutzen Sie digitale Medien?

Jeden Tag, wenn ich Zeit habe, auch mehrfach täglich. Als Schauspielerin werde ich oft für Werbung gebucht. Sobald die Videos online sind, will ich sehen, wie die Reaktionen ausfallen. Wenn ich mich in einem Inserat oder auf einem Plakat entdecke, mache ich ein Foto und veröffentliche es auf meinem Profil.

Ihre Lieblings-App?

WhatsApp, Facebook, Instagram und TikTok – ich lade gerne selbst Reels und Fotos hoch. Und, wie alle, mag ich natürlich die Wetter-App mit Regenradar und Prognose.

«Ich bin täglich online. Mit meinen Daten gehe ich vorsichtig um, wähle starke Passwörter und bin misstrauisch bei Freundschaftsanfragen.»

Vreni Brun

Schauspielerin (85)

Waren Sie neuen Technologien gegenüber schon immer so offen?

Eigentlich ja. Als ich die kaufmännische Lehre abschloss, arbeiteten wir mit Schreibmaschine und Stenografie. Ich arbeitete in der Bundesverwaltung und bekam einen Computer, eine riesengrosse Kiste! Ich war sofort begeistert und besuchte Kurse und Weiterbildungen dazu. Später kam die Computermaus, ein weiteres Highlight. Meinen ersten eigenen Laptop kaufte ich kurz vor meiner Pensionierung.

Als Schauspielerin wirken Sie im neuen Video von Swisscom mit, das vom Umgang mit digitalen Medien handelt. Welche Vorteile bringen Ihnen die digitalen Medien persönlich?

Als Schauspielerin reise ich oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Unterwegs schaue ich in der SBB-App nach, ob wir pünktlich ankommen und auf welchem Gleis der Anschluss fährt. Darauf möchte ich ungern verzichten. Mir bringt die Digitalisierung eigentlich nur Vorteile.

Welche Vorteile sehen Sie für ältere Menschen?

Wir können mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben, ohne das Haus zu verlassen. Für mich ist das nicht so wichtig, aber für ältere Menschen, deren Kinder oder Enkel im Ausland leben, ist das Wiedersehen über Videoanrufe wertvoll.

Dennoch gibt es auch Risiken wie Internetbetrug, Phishing oder Cyberkriminalität. Haben Sie Tipps, wie sich gerade auch ältere Menschen davor schützen können?

Ich nutze starke Passwörter für meine Log-ins, also nicht etwa vreni1234. Oft sind es solch kleine Dinge, die eine grosse Auswirkung haben. Dazu gehört es auch, das Handy oder Tablet zu sperren, sobald man es aus der Hand legt, damit es niemand anderes nutzen kann. Ehrlich gesagt, mache ich das erst, seit mich der Swisscom-Experte Marcel Curien beim Videodreh darauf aufmerksam gemacht hat. Auch ich lerne noch immer dazu …

Apropos lernen, nutzen Sie die Lernplattform Swisscom Campus, um sich zu informieren?

Ja, die Ratgeber lese ich gerne und die Tipps probiere ich selbst aus, zum Beispiel zu künstlicher Intelligenz. Wer sich unsicher fühlt, muss um Hilfe bitten. Das ist der Schlüssel.

Wie gehen Sie selbst mit diesen Risiken um?

Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Nachricht aufs Handy: «Liebes Mami, ich hatte einen Unfall …» Das habe ich sofort als Spam erkannt. Wenn ich den Absender nicht kenne, bin ich besonders kritisch.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass es nicht gefährlicher wird, sich online zu bewegen. Ich erhalte ständig Spam-Mails, vermeintlich von meinen Banken und Krankenkassen. Auf Social Media chatten mich Männer an, die sich als gut situierte Witwer ausgeben.

Darauf fallen Sie wohl nicht rein?

Nein. Und ich erinnere meine Freundinnen immer wieder, dass sie in E-Mails keine Links anklicken sollen, das könnte Spam sein. Wobei viele in meinem Freundeskreis das Handy nur zum Telefonieren nutzen. Ich finde es wichtig, dass die Jungen mit den älteren Menschen sprechen, um solche Dinge zu bereden. Man muss die Leute darauf aufmerksam machen, gerade Ältere, die noch nicht so gut Bescheid wissen.

Tipps: Sicherheit im Netz

  • Schütze deine persönlichen Informationen online.
  • Nutze starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Erkenne und vermeide Phishing-Versuche.
  • Regle deinen digitalen Nachlass frühzeitig.
  • Ausführliche Informationen, Ratgeber und Videos dazu findest du auf Swisscom Campus.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Swisscom entstanden

Swisscom setzt sich für ökologische, soziale sowie wirtschaftliche Nachhaltigkeit ein: für Klimaschutz, einen nachhaltigen Lebensstil und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Das führende ICT-Unternehmen der Schweiz wurde bereits mehrfach für sein langjähriges Nachhaltigkeits-Engagement ausgezeichnet und zählt gemäss TIME Magazine zu den 500 nachhaltigsten Unternehmen der Welt im Jahr 2024. Swisscom Campus bietet wertvolles Wissen und Tipps rund um digitale Medien und deren Nutzung im Alltag.



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