NesthockerSorgt für Stress: Wenn erwachsene Kinder wieder zu Hause wohnen
sda
14.3.2018
Sind die Kinder ausgezogen, beginnt für viele Eltern ein neuer Lebensabschnitt, wo sie lang Aufgeschobenes endlich verwirklichen können. Kommt der Nachwuchs aber wie ein Bumerang zurück, schränkt das die Lebensqualität der Eltern signifikant ein.
Dies fanden britische Forschende in einer Studie heraus, in die auch Daten aus der Schweiz einflossen. Die Wissenschaftler berichteten im Fachblatt «Social Science and Medicine» über ihre Ergebnisse.
Die erwachsenen «Bumerang-Kinder» lösen bei ihren Vätern und Müttern Stress aus und verursachen oft Konflikte, wie Marco Tosi von der London School of Economics und Emily Grundy von der University of Essex berichten. Laut ihrer Umfrage in 17 Ländern Europas verlieren die Eltern durch den wieder einziehenden Nachwuchs an Kontrolle über ihr eigenes Leben, Autonomie, Vergnügen und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung.
«Die Eltern geniessen ihre Unabhängigkeit, wenn die Kinder ausgezogen sind, und das Wiederfüllen eines leeren 'Nests' kann als Entweihung dieses Lebensabschnitts angesehen werden», meinen die Forscher. Dies passiere aber nur, wenn schon sämtliche Kinder flügge sind und das Nest leer ist. Gibt es im elterlichen Refugium noch ein Nesthäkchen, fällt ein zusätzlicher Heimkehrer offensichtlich nicht weiter ins Gewicht.
Von den 99'000 befragten Eltern zwischen 50 und 75 Jahren hatten 1070, also rund ein Prozent, solche Bumerang-Kinder. Oft flüchteten sich diese etwa nach einer Scheidung oder Arbeitsplatzverlust zurück ins elterliche Heim. Solche negativen Ereignisse verschlimmern zudem das Unwohlbefinden der alten Herrschaften über das Eindringen in ihren nunmehr freier geglaubten Alltag, so die Forscher.
Gut gehalten: So beeinflussen wir unser biologisches Alter
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Der Zukunftsforscher Horst Opaschowski, selbst bereits 77 Jahre alt, hat zusammen mit seinem Wiener Kollegen Peter Zellmann ein neues Buch mit dem Titel «Du hast fünf Leben!» vorgelegt (Archiv). Sehen Sie auf den folgenden Bildern Tipps für ein langes und gesundes Leben.
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Fragen Sie sich: Wie gesund bin ich eigentlich? Treiben Sie Sport, ernähren Sie sich ausgewogen, schlafen Sie genug?
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Eine bewusste Lebensweise erhöht die Chance, bis ins hohe Alter fit zu sein.
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Sie haben es bestimmt geahnt: Sie sollten mehr Wasser trinken. Wer zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, kann sich schlechter konzentrieren und die Leistungsfähigkeit lässt nach.
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Also: ca. zwei Liter Wasser sollten Sie pro Tag trinken, bei sportlicher Betätigung oder an Hitzetagen gerne auch ein bisschen mehr.
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Gerade in stressigen Zeiten ist es sehr wichtig, dass Sie sich entspannen können und für Erholungsphasen sorgen. Da machen Sie dann, was Sie am liebsten tun: Fernsehen ...
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... oder aber ein entspannendes Bad nehmen. Oder Musik hören. Oder, falls das nicht zu anstrengend ist, endlich den Kräutergarten anlegen, von dem Sie schon so lange träumen.
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Natürlich gehört auch Bewegung zu einem gesünderen Alltag. Sie müssen dafür nicht viermal pro Woche ins Fitnessstudio rennen, fangen Sie lieber klein an: Nehmen Sie mal die Treppe statt den Lift!
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Oder Sie stellen Ihr Auto ein bisschen weiter vom Zielort entfernt ab als sonst und laufen den restlichen Weg. Das funktioniert übrigens auch mit Tramstationen: Einfach mal eine früher aussteigen.
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Wenn Ihr Wille besonders stark ist, dann können Sie ja auch gleich mal probieren, regelmässig mit dem Velo zur Arbeit / zum Bäcker zu fahren.
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Für eine gesündere Lebensweise brauchen Sie viele Ballaststoffe - die reduzieren den Blutzucker, helfen der Verdauung und gleichen den Cholesterinspiegel aus. Ballaststoffe finden Sie in Vollkornprodukten.
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Oder in frischen Früchten und frischem Gemüse.
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Auch bei miesem Wetter ist es wichtig, regelmässig den Kopf mit frischer Luft durchzulüften. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, nach draussen zu gehen ...
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... dann öffnen Sie wenigstens von Zeit zu Zeit das Fenster und lüften gut durch.
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Ja, es ist mühsam und die wenigsten von uns halten sich an die Empfehlung der Zahnärzte. Aber: Sie sollten Zahnseide benutzen. Sie entfernen damit Bakterien, die im Blutkreislauf später Entzündungen hervorrufen können.
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Ausserdem wirken Ihre Zähne weisser, wenn Sie sie regelmässig mit Zahnseide bearbeiten. Ehrlich!
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Inzwischen wissen eigentlich alle Sonnenhungrigen wie unglaublich wichtig Sonnencréme für die Gesundheit ist.
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Doch auch die empfindlichen Augen benötigen einen entsprechenden Sonnenschutz, was das Tragen von Sonnenbrillen zum absoluten Muss macht.
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Nächster Punkt: Gemäss diversen wissenschaftlichen Studien gibt es kaum ein besseres Mittel, um den Körper zu entgiften, als warmes Wasser mit Zitrone.
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Schlafen ist eines unserer Grundbedürfnisse: Der Stoffwechsel wird einen Gang herunter geschaltet, die Reparaturmechanismen jedoch arbeiten auf Hochtouren.
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Beim Schlaf ist es durchaus wichtig, eine gewisse Regelmässigkeit an die Nacht zu legen: Sie sollten immer etwa zur gleichen Zeit schlafen gehen, damit sich Ihr Körper an den Rhythmus gewöhnen kann.
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Und falls Sie mal nicht so viel zeit zum Schlafen haben: Mit Power-Naps (maximal 20 Minuten!) holen Sie sich neue Energie für anstrengende Nachmittage und Abende.
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Ein weiterer Trick: Wechselduschen. Auch wenn es hart ist. Erst immer mit dem heissen Wasser beginnen und die rechte Körperhälfte zuerst, zum Herzen hin, abduschen. Nach einer Minute dann auf kalt stellen und diese Wechsel einige Male wiederholen.
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Mit all diesen Tipps steigt Ihre Chance, auch als Senior fit wie ein Turnschuh zu sein.
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