Kolumne am MittagDas ist der Mann, der ganz Hollywood zum Tanzen bringt
Von Bruno Bötschi
17.6.2020
Schwitzen für eine bessere Welt? Choreograf und Tänzer Ryan Heffington zeigt auf Instagram, wie das funktioniert. Und sorgt damit nicht nur in der Traumfabrik Hollywood für Furore.
Auf den ersten Blick denkt möglicherweise manch einer: Ist dieser Mann ein direkter Nachkomme von Ex-Fitnesskönigin und Hollywood-Schauspielerin Jane Fonda? Und wie bitte, dieser bunte Hund will mich fit machen?
Ja, er will. Und ja, Ryan Heffington kann es. Denn er ist Profi.
In den letzten Wochen waren wir wegen des Coronavirus ja alle ziemlich oft zu Hause. Aber anstatt Däumchen zu drehen, Schoggi zu essen und darauf zu warten, wie wir langsam immer dicker werden, fingen ganz viele Menschen mit Homefitness an. Ich auch. Und einige Hollywood-Stars ebenfalls.
Reese Witherspoon zum Beispiel. Die Schauspielerin liess sich dabei von den wilden Instagram-Tanz-Filmchen von Ryan Heffington inspirieren. Und so kam es, wie es irgendwann kommen musste: Witherspoon erzählte ihren Freundinnen und Freunden von Heffingtons Vortänzerei – und in einem öffentlichen Chat-Interview auch der Schauspielerin und Sängerin Jennifer Lopez.
Glatze, Schnauzer und einen ziemlich grossen Ohrring
Seither ist Ryan Heffington in Hollywood Kult. Was möglicherweise auch mit seinem Äusseren zu tun hat. Der 47-jährige Tänzer und Choreograf sieht so aus, als sei er direkt aus den 1980er-Jahren ins Jetzt gebeamt worden: Er trägt Glatze, Schnauzer und einen ziemlich grossen Ohrring am rechten Ohr.
Ich trainierte während der Wochen des Lockdowns «nur» für mein eigenes Wohlbefinden. Heffington, der an Filmproduktionen wie «Baby Driver» (2017) mitgewirkt hat, lädt dagegen mehrmals pro Woche auf seinem Instagram-Kanal zu einem sogenannten einstündigen «Sweatfest» ein.
Während dieser sportlicher Feste sollen die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur überflüssige Kilos wegschwitzen, sondern zusätzlich den Ballast des Alltags. Zu frisch-fröhlichen Gassenhauern wie «We Found Love» von Rihanna oder «You're the One That I Want» aus dem Kultfilm «Grease» wird gehüpft, gedreht, gesprungen und viel gelacht.
Tanzen koste nichts, sagte Heffington kürzlich in der «New York Times», sei aber gut für den Kopf, Körper und Seele. Ihm selbst habe das Tanzen schon oft aus schwierigen Situationen und sogar gegen Depressionen geholfen.
Deshalb hat er sich entschlossen, ebenfalls etwas dazu beizutragen, damit die Welt ein klein bisschen besser werden möge. Statt für seine wilden Tanzfeste ein Honorar zu verlangen, bittet er seine über 238'000 Instagram-Followerinnen und -Follower, an die National Association for the Advenacement of Colored People zu spenden. Diese Organisation setzt sich in den USA für die Chancengleichheit von Afroamerikanern ein.
Und das ist gut so.
Regelmässig gibt es werktags um 11.30 Uhr und manchmal auch erst um 12 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
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Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.