Bötschi fragtMladen Petric: «Als Don Juan bin ich total aus der Übung»
Bruno Bötschi
24.12.2018
Ex-Fussballprofi Mladen Petric sagt, warum die Schweiz nicht hundertprozentig seine Heimat ist, erzählt von seinen schönsten Momenten auf dem Fussballplatz und verrät, warum ihn Geld nicht glücklich macht.
Labor Bar in Zürich, kurz nach halb fünf: Das Handy des Journalisten klingelt. Mladen Petric ist dran, er sagt: «Sorry, ich verspäte mich.»
Und nun? Die Minuten verstreichen, und irgendwann werde sogar ich, der Journalist, nervös.
Dabei gibt es in der Labor Bar doch so viel zu gucken: Ein weiterer grosser Champions-League-Abend steht an. Noch dauert es über eine Stunde bis zum Beginn der Teleclub-Livesendung, in der Petric als Experte auftreten wird. Bis dahin wird sicher auch noch das Jackett von Moderator Gianni Wyler geliefert.
Und dann steht er vor einem: Mladen Petric. Ein Bild von einem Mann. Er ruht in sich, seine Augen lächeln, höflich ist er. Man fühlt sich augenblicklich wohl. Wie nennt man so jemanden? Richtig – Gentleman!
Genug Smalltalk – die Zeit drängt, let's talk.
Herr Petric, ich stelle Ihnen in der nächsten halben Stunde möglichst viele Fragen und Sie antworten möglichst schnell und spontan. Passt Ihnen eine Frage nicht, sagen Sie einfach «weiter».
Möglichst schnell antworten? Okay.
Neuenhof oder Athen?
Neuenhof. Ich bin dort aufgewachsen, durfte eine super Kindheit erleben und verbrachte bisher die längste Zeit meines Lebens dort.
Natur- oder Kunstrasen?
Naturrasen, ganz klar. Kunstrasen gefällt mir überhaupt nicht. Darauf zu spielen, das ist ein total anderes Gefühl. Ich mag es nicht.
Ruhm oder Familie?
Familie. Ich habe zwei Kinder, eine wunderschöne Frau und bin überglücklich.
Ihr derzeitiges Körpergewicht?
Normalerweise bin ich um die 84 Kilogramm schwer, aktuell bringe ich aber 90 auf die Waage. Es ist gerade etwas heftig zurzeit.
Ihr ideales Körpergewicht?
Wahrscheinlich 84 oder 85 Kilo.
Welcher Ihrer Muskeln ist in Idealform?
Meine Bauchmuskeln.
Welcher Ihrer Muskeln braucht dringend einige Extra-Trainingseinheiten?
Mein Rücken.
Ihre Lieblings-Workout-Maschine?
Ich habe keine. Am liebsten trainiere ich am Barren, mache Calisthenics. Ich weiss nicht, sagt Ihnen das etwas? Es wird nur mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Mittlerweile beherrsche ich sogar die Bauchübung Human Flag. Dabei ragt der gestreckte Körper auf den Schulterblättern ruhend und nur von den Bauchmuskeln gehalten in die Luft hinaus.
Schaffen Sie das trotz der 90 Kilo Körpergewicht?
Es ist schwieriger geworden, aber ich schaffe es nach wie vor (lacht).
Darf der moderne Mann einen leichten Bierbauch haben?
Auf jeden Fall. Ich habe einmal gelesen, dass die Frauen sogar auf ein leichtes Bierbäuchlein stehen.
Als Fussballer: Naturtalent – ja oder nein?
Definitiv Naturtalent.
Warum sollte ein Kind Fussball spielen?
Es muss nicht unbedingt Fussball sein. Aber ich finde, Kinder sollten Sport treiben, weil es gesund ist. Bei mir hat der Fussball zudem den Ehrgeiz gefördert, und er hat mich vom Fernseher weggelockt.
Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Ihren allerersten Fussballtrainer denken?
Da muss ich zuerst überlegen, wer das gewesen ist … – sorry, ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Ich war sechs Jahre alt, als ich zum ersten Mal ins Fussballtraining ging.
Machen sich die Menschen zu viele Gedanken über Fussball?
Würde ich nicht sagen. Natürlich gibt es fanatische Fans, die fast ausschliesslich für den Fussball leben. Ich habe das selbst erlebt. Es sind Menschen, die einer Mannschaft wirklich überallhin folgen. Ich bin jedoch der Überzeugung, jeder soll seine Prioritäten im Leben so setzen, wie er das möchte.
Und für alle, die sich im Leben von Mladen Petric nicht noch nicht so gut auskennen: Er war Meister mit GC und Basel, stürmte in der Bundesliga für Dortmund und Hamburg, in England für Fulham und West Ham und zuletzt für Panathinaikos Athen. 2016 beendete er seine Profikarriere.
Seit dem vergangenen Sommer sind Sie TV-Experte bei Teleclub für die Uefa-Champions-League-Spiele. Macht es Spass?
Es macht sogar mega viel Spass. Wir sind eine tolle Truppe, haben es oft lustig zusammen. Ich glaube, das spürt das Fernsehpublikum – und ich hoffe, dass es auch gut rüberkommt.
Ihre TV-Karriere – Glück gehabt oder warum gerade Sie?
Die Leute haben mir immer gesagt, ich sei ein Fussballer, der reden könne. Ich würde nicht nur 08/15-Sätze rauslassen. Ob es jetzt nur Glück ist, dass es mit der TV-Karriere klappt, weiss ich nicht. Auf jeden Fall habe ich mich irgendwann bei Claudia Lässer, der Programmchefin von Teleclub Sport, gemeldet – und jetzt sitze ich da.
Wie reagieren Sie, wenn Sie Ihr Gesicht zufällig im Fernsehen sehen – dranbleiben oder umschalten?
Normalerweise bleibe ich dran, weil es mich Wunder nimmt, was das Thema der Sendung ist – und was über mich gesagt wird.
Als Fussballer banden Sie sich vor jedem Spiel erst den linken, dann den rechten Schuh. Genauso mit den Stulpen und Schienbeinschonern. – Welchen Ritualen frönen Sie als TV-Experte?
Keinen. Ich muss dazu sagen, dass ich zum Vergleich zu meiner Karriere als Fussballer heute überhaupt nicht mehr nervös bin. Natürlich gibt es eine gewisse Anspannung kurz vor der Sendung, aber die ist nicht vergleichbar mit der Nervosität vor einem Spiel.
Bundesliga oder Premier League?
Schwierig, schwierig – ich sage: Bundesliga.
Pep Guardiola oder Jürgen Klopp?
Auch eine schwierige Frage. Jürgen Klopp erlebte ich einmal kurz als Trainer bei Borussia Dortmund. Pep Guardiola habe ich noch nie erlebt. Aber weil ich so viel Positives über ihn gehört habe, antworte ich jetzt einmal: Guardiola.
Das war jetzt nett. Schönen Gruss an Klopp.
Kylian Mbappé oder Leroy Sane?
Mbappé.
Messi oder Ronaldo?
Messi.
Warum?
Messi ist ein Naturtalent. Ronaldo ist das weniger, bei ihm steckt Arbeit dahinter. Er musste sich vieles antrainieren.
Fussballer-Löhne – angemessen oder nicht?
Es gibt Mannschaften, wie zum Beispiel Manchester City und Paris Saint-Germain, da sind die Löhne der Spieler meiner Meinung nach zu hoch. Hingegen finde ich das durchschnittliche Lohnniveau im Fussball angemessen.
Wird Fussballspielen eher einfacher oder anstrengender mit den Jahren?
Für mich wurde es einfacher. Klar, nach dem Spiel wurde es physisch und konditionell im Alter schwieriger, weil ich länger brauchte, um zu regenerieren. Aber das Spiel an sich empfand ich als einfacher, weil ich mehr Erfahrung hatte, abgezockter war und in wichtigen Momenten gelassener reagieren konnte.
Sportler seien dumm – so lautet ein weitverbreitetes Klischee. Mladen Petric ist das beste Beispiel dafür, dass das Klischee Blödsinn ist. Und das ist, momoll, gut so.
Welches Kompliment Ihres Vaters – Ihre Fussballkünste betreffend – werden Sie nie vergessen?
Wow, das ist eine geile Frage. Ich muss ehrlich sagen, es gab kein Kompliment, das ich nie vergessen werde. Mein Vater war gegenüber meiner Karriere als Fussballer immer eher skeptisch eingestellt.
Hat Ihnen Ihr Vater, die Frauen betreffend, je einen Ratschlag gegeben?
Nein, auch nicht – diese Ratschläge bekam ich von meinem älteren Bruder (lacht).
Frauen-Fussball – ja oder nein?
Ja, wieso nicht? Der Frauen-Fussball hat sich in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt.
Im ersten Moment dachte ich: Oh, das war keine gute Idee. Später erfuhr ich, dass der Moderator auch die männlichen Spieler aufgefordert hatte, etwas auf der Bühne zu präsentieren – Kylian Mbappé zum Beispiel sollte tanzen. In diesem Kontext fand ich die Aufforderung zum Twerken deshalb nicht mehr ganz so schlimm. Hätte der Moderator aber nur Hegerberg zu einer Einlage aufgefordert, wäre es total unangebracht gewesen.
Welche Sportart bildet Ihrer Erfahrung nach den schönsten männlichen Körper?
Fussball. Oberkörper, Gesäss und Beine werden gleichermassen trainiert.
Kann ein Mann zu viele Muskeln haben?
Auf jeden Fall.
Welches Workout-Programm für den Kopf empfehlen Sie?
Da habe ich keine Empfehlung. Während meiner aktiven Karriere als Fussballer hätte ich zwar immer wieder mit Mentaltrainern arbeiten können. Ich habe es aber nie getan, weil ich mental nie ein Problem hatte.
Dieses Jahr schon ein gutes Buch gelesen?
Ich muss gestehen, ich lese nur selten Bücher.
19 ist Ihre Lieblingszahl, oder?
Wie kommen Sie darauf?
Bei den E-Junioren mit dem FC Neuenhof gelangen Ihnen einmal 19 Tore – gegen Mellingen. Und Sie wurden, trotz einer langwierigen Knöchelverletzung, in der Saison 2006/07 Schweizer Torschützenkönig mit 19 Treffern in 25 Ligaspielen mit dem FC Basel.
Zudem hatte ich in meiner Anfangszeit bei GC die Rückennummer 19. Aber meine Lieblingszahl ist die Zehn.
Warum?
Die Zehn ist deshalb meine Lieblingsnummer, weil früher, als ich noch jung war, die Superstars in der Mannschaft meistens diese Rückennummer trugen.
Während Ihrer Karriere haben Sie als Fussballer entzückt und provoziert, waren Künstler und Brandstifter. – Welches Attribut war Ihnen lieber?
Der Künstler, ganz klar. Der Brandstifter war ein Ausrutscher. Ich wollte immer, dass mich das Publikum als Künstler in Erinnerung behält.
Insgesamt standen Sie in Ihrer Laufbahn in knapp 500 Spielen auf dem Platz, waren an vielen, vielen Toren beteiligt. Gibt es den einen Moment, der alles übertrifft?
Unvergessen bleiben Situationen, die nicht alltäglich sind. 2006 spielte ich mit dem FC Basel im Uefa-Cup gegen Nancy, als unser Goalie Franco Costanzo in der 90. Minute wegen einer Notbremse die rote Karte sah...
... war es nicht die 92. Minute?
Sie haben recht. Ich wurde dann zum Goalie umfunktioniert und hielt den Penalty. Nie vergessen werde ich zudem das Jahr 2008, als ich während der EM-Qualifikation das entscheidende Tor zum 3:2 gegen England schoss. Das Goal führte dazu, dass sich das englische Team nicht für die Endrunde qualifizierte. Gern erinnere ich mich auch an das Fallrückzieher-Tor im Europa-League-Viertelfinal gegen Standard Lüttich.
Schauen Sie sich heute hin und wieder Spiele an, bei denen Sie mitgekickt haben?
Es passiert hin und wieder, dass ich auf den Sozialen Medien getaggt werde und diese Videos dann bei mir in der Timeline erscheinen. Aber ein komplettes Spiel schauen, bei dem ich mitgespielt habe? Nein, mache ich nicht.
Sie haben in Ihrer Karriere in der Schweiz, in England, in Deutschland und in Griechenland gespielt. Wo haben Sie die schönste Zeit erlebt?
Die schönste Zeit waren die Jahre kurz vor dem Wechsel vom FC Basel zu Dortmund und danach die ersten Jahre beim Hamburger SV. Es war nicht nur die schönste, sondern auch die beste Zeit, die ich als Fussballer erleben durfte.
Der Trainer Carlos Bernegger sagte einmal: «Mladen Petric gehört zu den Fussballern, für die ich gern ein Ticket bezahle, um sie spielen zu sehen.» – Für wen zahlen Sie heute gerne für ein Ticket, um ihn spielen zu sehen?
Für Spieler wie Messi, Mbappé oder Luka Modric, der heuer den Ballon d'Or gewonnen hat. Es sind Naturtalente, denen ich gern zuschaue, weil sie besonders schlitzohrig sind. Sie machen nicht immer das, was alle erwarten, spielen keinen 08/15-Fussball.
Wie oft schon bereut, dass Sie sich mit 21 für die kroatische Nationalmannschaft entschieden, obwohl Sie in der Schweiz zum Fussballer ausgebildet worden sind?
Ich habe nie wirklich für die Schweiz gespielt. Während der U-16-Zeit machte ich zwei Spiele für die Nati, danach sagte ich, ich spiele erst wieder für ein Nationalteam, wenn ich definitiv entschieden habe, für welches Land ich spielen möchte. Andere Spieler haben die komplette Junioren-Abteilung in der Schweiz durchgespielt und wechselten dann die Nationalmannschaft. Das habe ich ausdrücklich nicht getan. Ich gebe aber zu, ich habe mir später manchmal Gedanken gemacht, ob es der richtige Entscheid war und ob es allenfalls nicht doch besser gewesen wäre, für die Schweiz zu spielen. Gleichzeitig bin ich aber nicht der Typ Mensch, der ständig über Dinge nachdenkt, die nicht mehr zu ändern sind.
Stop. Kurswechsel. Wir wollen jetzt noch etwas über den Privatmenschen Petric reden. Hokuspokus, simsalabim.
Wieso stehen Sie eigentlich nicht längst als zaubernder Fussballer oder als Fussball-Zauberer auf der Bühne?
Die Zauberei ist mit den Jahren verflogen. Neue Tricks übe ich längst nicht mehr ein, die alten zeige ich hin und wieder meinen Kindern.
Was tun Sie den lieben langen Tag?
Verschiedene Sachen. Kürzlich habe ich in Kroatien den ersten Teil der Fussballtrainer-Ausbildung abgeschlossen.
Es heisst, die sei dort viel einfacher als in der Schweiz.
Ich dachte zuerst auch, dass dem so sei. Aber ich habe einen Kollegen, der zurzeit in der Schweiz die Trainerausbildung absolviert. Als wir einmal unsere Schulunterlagen verglichen, musste ich feststellen, dass wir in Kroatien deutlich mehr Stoff lernen müssen. Ich gebe zu, ich war selbst davon überrascht.
Wann möchten Sie den ersten Fussballklub als Trainer übernehmen?
Als Spieler war der feste Plan, dass ich später eine Mannschaft trainieren will. Heute bin ich unsicher. Will ich wirklich wieder jedes Wochenende in einem Hotel verbringen? Ich habe die letzten zwei Jahre zusammen mit meiner Familie extrem genossen. Das möchte ich eigentlich auch künftig nicht mehr missen müssen.
Bei Ihnen und Ihrer Frau Despina trifft kroatisches auf griechisches Temperament – klingt nach einer ziemlich feurigen Mischung...
Dem ist definitiv so – das hat man vor allem auch bei unserer Hochzeit gesehen und gespürt.
Wie steht es eigentlich mit der weiteren Familienplanung? Ihre Frau sagte vor acht Jahren, sie möchte zwei Kinder, sie antworteten im gleichen Interview mit «drei».
Äh, die Planung ist abgeschlossen. Meine Frau hat gesagt: zwei – und dann bleibt es auch bei: zwei (lacht).
Sie leben seit mehreren Jahren mit Ihrer Familie in Griechenland. Wie geht’s dem Land heute?
Das Land ist noch nicht wieder auf dem Stand wie vor zehn Jahren, aber es geht deutlich besser. Ich muss allerdings auch erwähnen, dass bei der Berichterstattung über Griechenland oft extrem übertrieben wurde. Manchmal sass ich mit meiner Frau vor dem Fernseher und dachte, jetzt bricht ja dann gleich der Krieg aus. Und dann machten wir die Türe auf, gingen raus, sassen in einem Café und realisierten, dass nicht alles ganz so schlecht ist, wie von den Medien dargestellt. Natürlich gab es Regionen in Griechenland, denen es wirklich schlecht ging, aber mittlerweile geht es den meisten Leuten wieder viel besser. Und das ist gut so.
Welche Zutaten gehören unbedingt in einen griechischen Salat?
Feta-Käse, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Peperoni und Oliven.
Wann zuletzt mit Freunden die halbe Nacht Ouzo getrunken?
Ich trinke keinen Ouzo. Er schmeckt mir nicht. Zuletzt mit Freunden zusammengesessen habe ich am vergangenen Wochenende.
Was haben Sie getrunken?
Masticha.
Wann zuletzt einen Lachanfall gehabt?
Gestern Abend – wegen meines Sohnes. Er wollte mich imitieren. Irgendwann bekam er einen Lachanfall und ich auch.
Macht Geld glücklich?
Es kommt darauf an, was man damit macht. Bis zu einem gewissen Grad kann Geld durchaus glücklich machen. Aber man sollte nicht glauben, es sei die Hauptzutat für ein glücklich geführtes Leben.
Heimat – was bedeutet das für Sie?
Schwierig. Gedanken darüber machte ich mir schon oft. Wir Secondos sind irgendwie so etwas wie Heimatlose. Ich bin zwar in der Schweiz aufgewachsen, trotzdem ist das Land nicht hundertprozentig meine Heimat, aber genauso ist es Kroatien eben auch nicht. Es ist ein Gefühl, als würde ich manchmal zwischen Stuhl und Bank sitzen. Weil ich eine wunderbare Zeit in Hamburg erleben durfte, fühle ich mich auch mit dieser Stadt sehr verbunden. Ach, der Begriff Heimat ist für mich wirklich schwierig zu beschreiben.
Ist die Schweiz als Wohnort wieder ein Thema?
Ich bin mittlerweile wieder regelmässig in der Schweiz – und früher oder später, denke ich, wird auch meine Familie wieder hier leben.
Wo ist die Schweiz am allerschönsten?
In den Bergen – extrem schön finde ich es im Moment in Arosa.
Und schon fast ist die gemeinsame Zeit vorüber. Schade. Mit diesem Gentleman würde man gerne noch ein bisschen weiterreden – wie lange würde es wohl dauern, bis der Künstler zum Brandstifter wird?
Wir kommen zum Schluss und damit zum grossen Talenttest: Sie schätzen Ihr Talent zwischen zehn Punkte, grandiose Begabung, und null Punkten, keinerlei Begabung: Unterwäsche-Model?
Acht Punkte. Die Bauchmuskeln sind bei mir, wie erwähnt, die besttrainierten Muskeln. Und bei den männlichen Unterwäsche-Models sieht man ja meist nur die Boxershorts und das Sixpack.
Don Juan?
Da bin ich total aus der Übung. Zwei Punkte.
Sänger?
Einen Punkt.
Schweizer?
Meine Schweizer Freunde sagen mir oft, ich würde mich schweizerischer benehmen als sie – und deshalb: neun Punkte.
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