Im Sommer steht der Anhänger, den Hans Grünig konstruiert hat, ...
... auf der Alp von Thomas Stöckli (links) im Gantrischgebiet.
Während der Solaranhänger auf der Alp im Sommer einen Benzingenerator und Gasflaschen überflüssig macht, ...
... speist er im Winter im Tal Strom ins Netz ein.
Die Funktionsweise ist einfach: Solarpanels produzieren Strom, eine Batterie kann die Energie speichern.
Ausserdem sorgt bei Sturm ein Windrad für zusätzlichen Strom.
Solarstrom – ein Schweizer Kraftwerk zum Anhängen
Im Sommer steht der Anhänger, den Hans Grünig konstruiert hat, ...
... auf der Alp von Thomas Stöckli (links) im Gantrischgebiet.
Während der Solaranhänger auf der Alp im Sommer einen Benzingenerator und Gasflaschen überflüssig macht, ...
... speist er im Winter im Tal Strom ins Netz ein.
Die Funktionsweise ist einfach: Solarpanels produzieren Strom, eine Batterie kann die Energie speichern.
Ausserdem sorgt bei Sturm ein Windrad für zusätzlichen Strom.
Im Sommer macht er auf der Alp einen Benzingenerator und Gasflaschen überflüssig, im Winter speist er im Tal Strom ins Netz ein: der Solaranhänger von Thomas Stöckli.
Es hat weniger als fünf Minuten gedauert. Eben sass Hans Grünig noch hinter dem Steuer und zog einen kastenförmigen Anhänger auf den Bauernhof, jetzt speist dieser bereits über eine Steckdose Strom ins Netz ein.
Dazwischen lagen nur wenige Arbeitsschritte: Anhänger abkuppeln und die Deichsel nach Norden ausrichten, Solarpanels entsichern und hochschwingen lassen, Windrad aufklappen, Kabel ausrollen und Stecker in die Steckdose. Fertig.
Der Solaranhänger gehört Thomas Stöckli und seiner Frau Céline Santschi aus dem Berner Seeland. Stöckli ist in vierter Generation Besitzer der Alp Ortschauben im Gantrischgebiet. Auch wenn er selbst keine Tiere z’Alp gibt: «Ohne Alp würde in unserer Familie etwas fehlen.»
Im Sommer ist er jede Woche mindestens einen Tag oben. Um nach dem Rechten zu sehen, die Angestellten bei der Arbeit mit den rund 60 Tieren oder im Alpbeizli zu unterstützen und die schöne Natur zu geniessen. Darum störte er sich auch je länger je mehr am lärmenden Benzingenerator, der für Strom sorgte.
Als dann im vergangenen Sommer wie auf den meisten Alpen das Festnetztelefon aufgehoben und durch ein Satellitensystem ersetzt werden musste, war Handeln angesagt. «Die neue Anlage braucht konstant Strom. Nicht viel, aber es darf keine Unterbrüche geben», erklärt er. Die bisherige Lösung mit dem Generator war somit plötzlich keine Lösung mehr.
Fixe Anlage zu oft ungenutzt
Stöckli dachte über eine Solaranlage an der Alphütte nach. Aber es störte ihn, dass diese den grössten Teil des Jahres ungenutzt wäre. Da kam sein Cousin Hans Grünig ins Spiel. Er baut mit seiner Firma Clevertrailer schon länger verschiedenste Anhänger, die oft auch Strom benötigen.
Das Thema mobile Stromversorgung fasziniert ihn, und die Idee eines kleinen Solarkraftwerks auf Rädern geisterte schon lange in seinem Kopf herum. «Als mir Thomas den Auftrag gab, konnte ich endlich einen Prototypen bauen.» Die Funktionsweise ist ganz einfach: Solarpanels produzieren Strom, eine Batterie kann die Energie speichern. Ausserdem sorgt bei Sturm ein Windrad für zusätzlichen Strom.
Der Clou an den Panels: Sie sind doppelseitig wirksam. Dadurch produziert nicht nur das direkt einfallende Sonnenlicht Strom, sondern auch die Strahlen, die vom Boden und von den weissen Wänden des Anhängers reflektiert werden. «Der Anhänger erreicht so einen deutlich höheren Wirkungsgrad als fest installierte Solaranlagen», so Grünig.
Der Anhänger stand nun eine erste Alpsaison im Einsatz, und er übertraf die Erwartungen sogar. «Wir mussten nur zweimal während einer Schlechtwetterphase das Notstromaggregat laufen lassen, weil nicht genug Solarstrom produziert wurde», sagt Stöckli. Ansonsten herrschte Stille auf der Alp. Und ganz nebenbei hat der Anhänger Diesel und Flaschen für die Gaskühlschränke im Wert von 2’500 Franken eingespart.
Im Winter vermietet Stöckli den Anhänger für Events, die eine unabhängige Stromversorgung benötigen. Und wenn der Solaranhänger gerade nicht unterwegs ist, dann speist er Elektrizität ins Netz ein und entlastet die Stromrechnung des Bauernhofs von Thomas Stöcklis Schwiegereltern.
Diese Reportage erschien zuerst in der «Echo», der Zeitung der Berghilfe.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Das sind die verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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