Gerade bei Hitze wichtigWarum es Frauen schwer fällt, ausreichend zu trinken
Basil Wegener, dpa
26.7.2019
Genug zu trinken, ist wichtig für den Körper – besonders bei grosser Hitze. Doch viele Menschen achten nicht darauf, genügend Flüssigkeit aufzunehmen. Woran liegt das? Eine neue Studie weiss Rat.
Vor allem bei enormer Hitze wie derzeit, aber längst nicht nur dann ist ausreichendes Trinken wichtig – doch viele Menschen kommen nicht auf die empfohlene Menge. Vor allem viele Berufstätige vergessen das Trinken bei Stress. Das geht aus einer neuen Forsa-Umfrage hervor.
Erwachsene brauchen laut
Deutscher Gesellschaft für Ernährung rund 1,5 Liter Wasser täglich. Bei grosser Hitze, schwerer körperlicher Arbeit oder Sport kann bis zu ein Liter zusätzlich nötig sein. Doch fast jedem Dritten gelingt es der Umfrage zufolge nach eigenen Angaben nur teilweise, selten oder nie, täglich genug zu trinken.
39 Prozent schaffen dies laut der Umfrage meistens, 30 Prozent immer. 39 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer bleiben unter 1,5 Liter. Von den Menschen unter 40 Jahren trinkt jeder Siebte selten oder nie genug, bei den Älteren nimmt der Anteil der Trinkmuffel ab.
Keine Lust, ständig auf die Toilette zu gehen
Vor allem im Berufsleben wird das Trinken bei vielen unregelmässig. So greifen nur 57 Prozent der erwerbstätigen, aber 70 Prozent der nichtberufstätigen Personen regelmässig über den Tag verteilt zu einem Getränk.
Dabei fällt es fast jeder dritten Frau nach eigenen Angaben schwer, an den Arbeitstagen ausreichend zu trinken, aber nur 18 Prozent der Männer.
Die meisten Trinkmuffel im Job vergessen es einfach (77 Prozent), haben keine Zeit (56 Prozent) und/oder keinen Durst (45 Prozent). Fast jeder Dritte findet es zudem lästig, häufig zur Toilette zu müssen, oder meint, hierzu wenig Gelegenheit zu haben.
Heissgetränke und Wasser am beliebtesten
Am häufigsten greifen die Menschen zu Heissgetränken und Wasser. So trinken mehr als neun von zehn Personen täglich oder mehrmals die Woche Kaffee oder Tee, 69 Prozent Mineralwasser und 63 Prozent Leitungswasser. Jeder Dritte trinkt regelmässig Milch, Milchmixgetränke oder Kakao, fast jeder Dritte Saft oder Schorle, 16 Prozent Cola oder Limonade.
Dabei hängt es stark vom Alter ab, was die Menschen oft trinken: Softdrinks sind bei mehr als jedem vierten Erwachsenen unter 40 Jahren regelmässiger Begleiter. Nur selten Leitungswasser trinkt fast jeder vierte Jüngere – aber mehr als jeder dritte ab 60.
Beim Getränkekauf achten nach eigenen Angaben 71 Prozent der Befragten auf den Geschmack, 65 Prozent darauf, dass sie möglichst Pfandflaschen bekommen, 57 Prozent auf den Preis. Der Kaloriengehalt ist nur 36 Prozent wichtig, Bioqualität 15 Prozent.
Alkohol steht unterschiedlich im Kurs
Alkoholische Getränke stehen bei den Menschen sehr unterschiedlich hoch im Kurs: 62 Prozent der Erwachsenen trinken nach eigenen Angaben an einem Tag pro Woche oder seltener Alkohol, jeder Vierte hingegen an vier Tagen oder öfter – darunter sieben Prozent jeden Tag.
Jeder Zehnte unter 40 sagt, dass Feierabendbier oder -wein dazugehöre, bei den Älteren steigt dieser Anteil, bei den ab 60-Jährigen auf 23 Prozent.
Frauen trinken im Schnitt deutlich weniger, nämlich 3,2 Gläser pro Woche, während Männer mit 7,1 Gläsern mehr als doppelt so viel Alkohol zu sich nehmen.
Der erste Tattoo-Artist Englands und eines seiner Werke um 1903: Tom Riley führte einen der ersten Tattoo-Shops in London und tätowierte angeblich sogar König Edward VII. 1771 brachte Captain James Cook das Phänomen «tatau» von seiner Reise aus Polynesien in unsere Breitengrade, seither hat sich die Kunst des Tätowierens weiter entwickelt.
Bild: Getty Images
Sie liess sich in den 1940er Jahren ihr erstes Kunstwerk stechen. Über 200 Tattoos zierten den Körper der 78-jährigen Isobel Varley bei ihrem Tod im Jahre 2015.
Bild: Getty Images
Mehr als 75 Prozent ihres Körpers waren tätowiert, auch den Intimbereich zierten 16 Tattoos und allein in ihren Ohrläppchen trug Varley 29 Piercings. Für die Engländerin war es eine Leidenschaft, die ihr den Titel «Seniorin mit den weltweit meisten Tattoos» im «Guinness Buch der Rekorde» einbrachte.
Bild: Getty Images
Auch Julia Gnuse schaffte es ins beliebte Rekorde-Buch: «Meisttätowierte Frau der Welt» lautet ihr Titel. Tatsächlich sollen 95 Prozent ihrer Haut mit Tinte verschönert worden sein.
Bild: Keystone
Doch für Gnuse, auch bekannt als «Illustrated Lady» waren die Tattoos eher Mittel zum Zweck. Sie leidet an einer schmerzhaften Lichtempfindlichkeit, die Narben und Blasen auf dem Körper hinterlässt, und diese begann sie zu übermalen.
Bild: Keystone
John Kenneys Tätowierungen sind Ausdruck seines turbulenten Lebens. Im Alter von sieben Jahren floh er von Zuhause, Obdachlosigkeit, Drogen, Kriminalität und Gewalt dominierten seinen Alltag. Für 12'000 Dollar, um Speed und LSD zu kaufen, hackte er sich in den 1970ern den Finger ab.
Bild: Getty Images
Selbst Kenneys Augäpfel sind tätowiert: Augen auf...
Bild: Getty Images
... Augen zu. Heute tingelt der über 60jährige Australier durch die Schulen, warnt Jugendliche vor den Gefahren von Drogen und Alkohol und kümmert sich um die Obdachlosen in seiner Heimat.
Bild: Getty Images
Oft scheint ein schweres Schicksal den Anstoss für die extreme körperliche Veränderung zu geben. So auch bei der Transfrau Eva Tiamat Medusa aka «Dragon Lady». Mit fünf sollen ihre Eltern sie und ihre Geschwister in der Wildnis ausgesetzt haben. Nach der Diagnose HIV im Erwachsenenalter begann die Transformation.
Bild: Youtube
Auch die Verwandlung von «Zombie Boy», mit bürgerlichem Namen Rick Genest, geschah aufgrund eines Schicksalsschlages. Er war bis zu seinem Tod 2018 als erfolgreiches Model und als Performancekünstler unterwegs.
Bild: Getty Images
«Body Modification» ist für dieses Paar ein Lebensstil. Über 50 Piercings, mehrere Implantate, gespaltene Zungen, unzählige Tattoos: Gabriela und Victor Perralta führen ein Tattoo-Studio in Buenos Aires und zelebrieren auch privat die Kunst am Körper.
Bild: Getty Images
Wolfgang Kirsch, aka Magneto, ist nicht nur am ganzen Körper tätowiert, seinen Spitznamen verdankt er mehreren Magneten unter der Haut. Erst mit 45 Jahren machte er seinem Spiesserleben ein Ende und begann mit den ersten Tattoos. Der heute 68-Jährige wollte einfach Anders sein, die Kunst am Körper zur Schau stellen.
Bild: Keystone
Auch die Schweiz hat einen Anhänger der extremen Körperverschönerung: Der Genfer Etienne Dumont gehört seit 40 Jahren zu den gefeiertsten Kunstkritikern der Schweiz.
Bild: news.am
Seine Transformation begann mit dem ersten Tattoo im Jahre 1974. Neben unzähligen Kunstwerken auf der Haut, schmückt er seinen Körper mit Implantaten oder Ohrtunneln von 70 Millimetern Durchmesser.
Bild: news.am
Dieser Mann hält den absoluten Rekord: «Lucky Diamond Rich» soll zu 99.99 Prozent tätowiert sein. Gregory Paul McLaren aus Neuseeland begann aus Neugier mit den Tätowierungen. Hunderte von Tattoo-Künstlern haben sich auf seiner Haut verewigt. Er tourt als Performance- und Strassenkünstler durch die Welt.
Winterpneus und Korrosionsschutz: So machst du dein Velo winterfit
Immer wärmer und kaum Schnee: Warum also nicht auch in der kälteren Jahreszeit mit dem Velo fahren? Wer auf zwei Rädern sicher durch den Winter kommen will, sollte sich diese Tipps unbedingt zu Herzen nehmen.
08.11.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Die Armut ist hierzulande kaum sichtbar. Aber es gibt sie. Betroffene haben oft das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi besuchte eine Abgabestelle der Lebensmittel-Hilfe Tischlein deck dich.
13.09.2021
Winterpneus und Korrosionsschutz: So machst du dein Velo winterfit
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»