Essen ohne AngstSo können auch Allergiker Äpfel essen
dpa
3.5.2019
Pollenallergiker leiden nicht selten unter einer sogenannten Kreuzallergie. Sie reagieren nicht nur auf Blütenstaub, sondern auch auf bestimmte Nahrungsmittel. Völlig tabu sind diese deswegen trotzdem nicht.
Wer Heuschnupfen hat, reagiert häufig nicht nur auf Pollen allergisch, sondern auch auf bestimmte Lebensmittel. Schuld daran sind sogenannte Kreuzallergien, erklärt der deutsche Bundesverband der Lebensmittelchemiker im öffentlichen Dienst.
So können viele Birkenpollenallergiker zum Beispiel keine Äpfel oder Nüsse essen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Betroffene darauf komplett verzichten müssen: Die Allergene in vielen Lebensmitteln sind nicht hitzebeständig, sie werden also beim Kochen oder Backen zunichte gemacht.
Hitze kann Allergene zerstören
Rohe Äpfel können Birkenpollenallergiker deshalb nicht essen, Apfelsaft oder -kuchen aber problemlos geniessen. Andere Allergene wiederum, in Erd- oder Haselnüssen zum Beispiel, sind hitzebeständig: Hier hilft auch das Kochen oder Backen nichts.
Eventuell kann es bei manchen Lebensmitteln helfen, verschiedene Sorten auszuprobieren. Beim Apfel etwa sind Altländer, Gloster oder Hammerstein vergleichsweise arm an Allergenen. Manche Birkenpollenallergiker können diese Sorten deshalb zumindest in kleinen Mengen essen – auch roh.
Pollenalarm: Diese Pflanzen gehören zu den stärksten Allergieauslösern
Leise rieselt der ... Pollen! Auch feinster Blütenstaub, der für das blosse Auge kaum erkennbar ist, setzt sich in Haaren und Kleidern fest und treibt Allergikern die Tränen in die Augen.
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Die Birke gehört zu den stärksten Allergenen überhaupt, ihre Blütezeit liegt zwischen März und Mai und erreicht gerade ihren Höhepunkt. Denn dieses Jahr liegt die Pollenproduktion nochmal deutlich höher, was unter anderem dem schlagartigen Temperaturanstieg zu verdanken ist.
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Auch die folgenden Pflanzen, gehören der höchsten Allergiestufe an: Die Hasel, deren Blütezeit beinahe überstanden ist. Sie blüht von Januar bis April und verbreitet die ersten Pollen im Jahr.
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Ebenso die Schwarz- und Grauerle, die oft gleichzeitig mit der Hasel blüht. Nur die Grünerle folgt im Mai und Juni, die Pollen aller Erlenarten in der Schweiz sind aber gleich stark allergen.
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Die gemeine Esche blüht gleichzeitig mit der Birke und produziert auch eine grosse Menge an Pollen.
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Von Ende April bis Ende August blüht eigentlich immer irgendein Gras. Gräser sind das wichtigste Pollenallergen in der Schweiz, fast alle Arten führen zu Allergien, besonders wegen der langen Blütezeit und weitläufigen Verbreitung.
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Auch der Roggen, der zur Pflanzenart der Gräser gehört, ruft häufig allergische Reaktionen hervor. Roggenpollen fliegen jedoch nicht sehr weit, denn sie sind eher gross. Daher treten die Symptome hauptsächlich in der Nähe der Felder, zwischen Mai und Juni auf.
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Zwischen Juli und August kann selbst Mais allergische Reaktionen hervorrufen. Ebenso wie beim Roggen jedoch nur in unmittelbarer Nähe der blühenden Felder, da die Pollen gross sind und nicht weit transportiert werden.
Das bedeutendeste Kräuterallergen ist der Beifuss. Besonders im Wallis, Tessin und zum Teil in der West- und Nordwestschweiz liegen die Pollenwerte besonders hoch. Die verschiedenen Arten blühen zwischen Juli und September.
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Es gibt noch unzählige weitere Pflanzen, deren Pollen Leidgeplagten das Leben schwer machen können. Daneben auch Kreuzreaktionen mit Lebensmitteln und anderen Pflanzen. Wer Symptome einer Allergie zeigt, und diesen auf den Grund gehen will, dem hilft nur der Gang zum Spezialisten.
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Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
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