Bindehautentzündung Wovor Sie Ihre Augen schützen müssen

dpa/rre

23.9.2019

Eine Bindehautentzündung ist äusserst unangenehm, manchmal sogar ansteckend. 
Eine Bindehautentzündung ist äusserst unangenehm, manchmal sogar ansteckend. 
Source: iStock

Ist das Auge geschwollen und gerötet, tränt es und juckt es, dann steckt wahrscheinlich eine Bindehautenzündung dahinter. Die Ursachen dafür können vielfältig sein und sind nicht zu unterschätzen.

Entzündungen des Auges deuten auf eine Bindehautentzündung hin. Eine Konjunktivitis, wie sie in der Fachsprache genannt wird, kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. 

Dazu gehören zum Beispiel Bestandteile von Make-up wie Kajal oder Wimperntusche. Verursacht werden solche Probleme aber auch durch Medikamente, die allergische Reaktionen auslösen, wie der Bundesverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) erklärt. Auch Staub, Rauch oder grelles Sonnenlicht können das Leiden auslösen. 

Ursache ärztlich abklären lassen

Je nach Ursache kommen daher unterschiedliche Behandlungen zum Einsatz. Augentropfen oder Hausmittel können das Problem aber verschlimmern: So sollte man auf den vermeintlich bewährten Kamillenteebeutel verzichten, denn viele Menschen reagieren an Augen und Lidern allergisch auf Kamille.

Nur wenn Bakterien hinter der Entzündung stecken, sollten Augentropfen mit Antibiotika verwendet werden. Auf diese Weise lässt sich die Entwicklung von Resistenzen vermeiden. Wenn Augenärzte solche Tropfen verschreiben, dann meist in Form einer intensiven Behandlung über mehrere Tage.

Hoch ansteckende Erreger

Anders als bei einer bakteriellen Bindehautentzündung stehen für die virale Variante keine direkt wirksamen Medikamente zur Verfügung. Sie wird durch Erkältungsviren oder durch hoch ansteckende Adenoviren verursacht.

Sowohl bakterielle als auch virale Bindehautentzündungen sind sehr ansteckend. Durch das Augenreiben gelangen die Erreger an die Hände und werden dann über Türklinken und andere gemeinschaftlich genutzte Gegenstände an andere Personen weitergegeben. Solange die Erkrankung akut ist, sollte man die Augen nur berühren, wenn man sich danach gründlich die Hände wäscht. Wichtig ist auch, dafür zu sorgen, dass das eigene Handtuch nicht von anderen Personen des Haushalts mitbenutzt wird. 

Einige Augenkrankheiten, wie eine Entzündung der Iris, werden mit kortisonhaltigen Augentropfen behandelt. Dabei sollte man jedoch mögliche Nebenwirkungen im Auge behalten: Kortison kann den Augeninnendruck erhöhen, was wiederum zu Grauem Star führen kann.

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