Die nordische Küche hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen. Nicht ohne Grund: Die Ernährung aus dem hohen Norden hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
Nein, bei der «Ikea-Diät» handelt es sich nicht um ein Workout, bei dem Sie möglichst viele Billy-Regale in kürzester Zeit montieren müssen. Oder sich nur noch von Köttbullar und Einfranken-Hotdogs ernähren dürfen.
Der Begriff steht synonym für die «nordische Diät» und umschreibt die in skandinavischen Ländern übliche Ernährungsweise. Wichtige Bestandteile sind Fisch, Beeren, Äpfel, Birnen, Wurzelgemüse, Kohlgemüse, Kartoffeln und Vollkorngetreide.
Finnische Forscher untersuchten nun in einer Studie, ob sich die nordische Diät günstig auf das Gewicht auswirkt. Schon vor der Studie erwiesen war der günstige Einfluss einer nordischen Ernährungsweise auf die Herzgesundheit.
Langfrsitige Erfolgsergebnisse
In ihrer Studie untersuchten die Forscher von 2007 bis 2014 mehr als 5'000 Finninnen und Finnen zwischen 25 und 75 Jahren. Dazu wurde mittels eines Punktesystems erfasst, inwiefern sich die untersuchten Personen an die nordische Diät hielten – zu Beginn der Messung und am Schluss. Gleichzeitig wurde ihr Body Mass Index (BMI) festgehalten.
Jene Personen, die sich an die nordische Diät hielten, wiesen im Schnitt einen tieferen BMI auf als jene, die dies nicht taten. Wer während dem Untersuchungszeitraum seine Ernährungsgewohnheit auf nordisch umstellte, konnte seinen BMI zudem reduzieren.
Die Studienergebnisse deuten also darauf hin, dass sich eine Ernährung nach skadinavischem Vorbild gut eignet, um abzunehmen und ein gesundes Körpergewicht langfristig aufrechtzuerhalten.
Gluten-, zucker-, laktosefrei? Was ist denn nun eigentlich gesunde Ernährung?
Milchprodukte sind umstritten: Dabei vertragen sie die allermeisten Menschen hierzulande gut. Und sie sind ein wichtiger Kalzium-Lieferant.
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«Wenn man Milch verträgt, soll man sie trinken, sofern man sie mag.»
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Da können Ersatzprodukte wie Soja nicht mithalten.
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Was ist mit den verteufelten Kohlenhydraten? Braucht unser Körper - etwa auch um den Stoffwechsel am Laufen zu halten.
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Schweizer essen deutlich zu viel Fleisch. Es ist sinnvoll, verschiedene Fleischsorten und alle Teile des Tieres zu essen.
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Obst und Gemüse tun uns gut und sollten in der täglichen Ernährung eine wichtige Rolle spielen.
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Sätze wie «Jetzt iss deinen Spinat, das ist gut für dich» konditionieren ein Kind. Es lernt, dass alles, was gesund ist, nicht schmeckt.
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Beatrice Conrad hält wenig davon, Kindern Süsses zu verbieten: «Allerdings sollen Kinder lernen, dass Süssigkeiten Genussmittel sind und nicht Mahlzeiten ersetzen.»
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Muttermilch ist das erste, was wir zu uns nehmen. Und die ist süss. Dass wir Süsses mögen liegt in unserer Natur.
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Süssgetränke sieht die Ernährungsberaterin problematisch - vorwiegend wegen der grossen Menge an Zucker, die sie enthalten.
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Beatrice Conrad rät, öfters mal aufs Baucahgefühl zu hören. Doch viele Menschen hätten das verlernt.
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Wir bewegen uns zu wenig. Viele versuchen den Bewegungsmangel mit dem Verzicht auf Kohlenhydrate zu komnepsieren. Keine gute Idee.
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Diäten: Auf Dauer sind sie kaum durchzuhalten und führen so am Ende zu einer Gewichtszunahme.
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Die Paleo-Diät, die auf viel Fleisch und Gemüse setzt, sieht sie hingegen kritisch: «Als ganzheitlich denkender Mensch gibt mir das wirklich zu denken. Was passiert, wenn die Weltbevölkerung kein Getreide mehr isst? Was hat eine so immense Fleischproduktion für Folgen?»
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Statt konsequent auf Bio zu setzen: Regional und saisonal einkaufen.
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Fettiges darf ruhig auch mal sein. «Ich glaube nicht, dass man Pommes Frites anders zubereiten sollte, damit sie gesünder werden. Eher sollten wir den Konsum dosieren.»
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Gemeinsame Mahlzeiten im Sitzen eingenommen - drei mal täglich: Das würde Beatrice Conrad zufolge schon viel helfen, um sich gesund zu ernähren.
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Gerade ältere Menschen hätten oft ein besseres Gefühl dafür, wie sich eine ausgewogene Mahlzeit zusammensetzt.
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