Speisezettel der Schweizer Das essen Herr und Frau Schweizer am liebsten im Restaurant

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4.5.2018

Nach wie vor beliebt bei Schweizerinnen und Schweizer, die auswärts essen gehen: Wiener Schnitzel.
Nach wie vor beliebt bei Schweizerinnen und Schweizer, die auswärts essen gehen: Wiener Schnitzel.
Getty Images

Die Schweizer Gastronomie befindet sich im Aufwind. 2017 haben Restaurants und Take-Aways 23.6 Milliarden Franken umgesetzt: Das ist ein Plus von 5.6 Prozent. Doch was essen und trinken Herr und Frau Schweizer am liebsten, wenn sie ins Restaurant gehen? Eine neue Studie gibt Auskunft.

Im vergangenen Jahr gingen an einem durchschnittlichen Tag 40 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer auswärts essen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 0.4 Prozent. Ergeben hat dies eine Studie des Marktforschungsinstitutes amPuls Market Research im Auftrag des Branchenverbandes Gastrosuisse.

Die Durchschnittsausgaben pro Kopf belaufen sich auf 3'297 Franken; gegenüber dem Jahr 2016 ist das ein Plus von 142 Franken. Am Freitag wird am häufigsten unter der Woche ausser Haus konsumiert (44.1 Prozent).

Rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes gehen auf das Konto Essen. Während in den Kantonen Jura, Genf, Zug und Graubünden am meisten auswärts konsumiert wird, gehen Glarnerinnen und Glarner am wenigsten oft ins Restaurant respektive geben in den Beizen am wenigsten aus.

Nationaler Speisezettel

Und so sieht der helvetische Speisezettel im Einzelnen aus: 20.5 Prozent der von Schweizerinnen und Schweizer bestellten Speisen sind Fleischgerichte. Mit über 31 Prozent noch beliebter sind Beilagen zu Fleisch- oder Fischgerichten.

Sandwiches (6.8 Prozent), Teigwaren/Pasta (4.7), Pizzen (3) oder Salate (2.6) als Hauptgericht schaffen es «nur» auf einen einstelligen Prozentbereich. Noch kleiner ist die Nachfrage nach warmen vegetarischen oder veganen Gerichten (2). Süssspeisen haben einen Anteil von 5,3 Prozent; hier ist übrigens Glacé der prozentuale Spitzenreiter.

Die Eidgenossen bleiben Fleischgenossen: Fleisch ist nach wie vor beliebt, aber im Wandel begriffen. Schweinefleisch verkauften die Schweizer Wirte letztes Jahr mehr, Rind hingegen weniger. Trotzdem bleibt Rindfleisch in der Beiz das meistbestellte Fleisch. Als Beilage wählt jeder vierte Gast Gemüse, gefolgt von Pommes Frites und Salat.

Die beliebtesten Getränke

Die meistkonsumierten Getränke Kaffee, Tee und Milchgetränke konnten im vergangen Jahr den Marktanteil bei 31.7 Prozent halten. Ebenfalls häufig trinken die Gäste im Gewerbe mit dem Gast Mineralwasser (18.6).  Interessanterweise hat dieser Anteil um 0.5 Prozent abgenommen, dagegen wurde mehr Hahnenwasser bestellt (plus 0.3).

Mit 12.9 Prozent stellen die Süssgetränke nach wie vor den drittgrössten Marktanteil dar. Eistee kommt auf 3.9 Prozent, Frucht- und Gemüsesäfte haben einen Marktanteil von 4 Prozent.

Und Cola ist zwar nach wie vor zuoberst auf dem Treppchen bei den Süssgetränken (62 Prozent Anteil). Doch das «Nationalgetränk» Rivella holt auf. Milchserum-Getränke haben letztes Jahr um 5,5 Prozent zugelegt. Das reicht für einen Anteil von 17 Prozent.

Unter den alkoholischen Getränken wird am häufigsten Wein getrunken (10.5). Gegenüber dem Vorjahr ist dieser Anteil um 0.7 Prozent zurückgegangen. Bier erreicht einen Anteil von 8.1 Prozent (minus 0.4).

Die Erhebung des Marktforschungsinstituts amPuls Market Research im Auftrag des Branchenverbandes Gastrosuisse wurde vom 1. Oktober bis 8. November 2017 bei 1000 Personen online durchgeführt.

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