Witwe von Pierre Brice «Winnetou darf nicht sterben»

fts

29.8.2022

Hella und ihr Ehemann Pierre Brice: Sie besuchte den Schauspieler und Sänger oft auf den Sets von «Winnetou».
Hella und ihr Ehemann Pierre Brice: Sie besuchte den Schauspieler und Sänger oft auf den Sets von «Winnetou».
Getty Images

Hella Brice verteidigt die Figur ihres Ehemanns mithilfe eines Dankesbriefs, den sie von einem indigenen Stamm erhalten hat. Der Darsteller von Winnetou habe zudem immer gute Werte vorgelebt.

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Die Debatte um die Filme und Bücher zu Winnetou findet kein Ende. Nachdem Ravensburger die Bücher aus dem Verkehr gezogen hat, zeigt ARD keine Filme mehr über den indigenen Ureinwohner. Die Geschichten von Karl May seien nicht mehr zeitgemäss.

Nun meldet sich auch Hella Brice zu Wort. Die Witwe von Pierre Brice, dem Darsteller von Winnetou, zitiert einen Brief, den sie von der Ur-Ur-Enkelin von Cochise, einem der bekanntesten Apachen-Häuptlinge, erhalten hat.

Winnetous Werte ignoriert

Adressiert ist er an Pierre Brice, die Enkelin schreibt: «Sie haben mein Volk mit grosser Würde dargestellt und grosse Bereiche unserer Kultur auf die Leinwand gebracht.»

2013 waren Brice und seine Frau gar zu Besuch beim Stamm eingeladen, 100 Jahre nach dessen Freilassung aus dem Reservat feierte er dies mit einer heiligen Zeremonie.

Weiter sagt Hella Brice, dass «Pierre immer noch bei mir ist, genau wie seine Werte. Winnetou darf nicht sterben.» Und weiter: «Ich finde es sehr schade, dass durch diese Diskussion die Botschaft Karl Mays und die Werte Winnetous in den Hintergrund rücken.»

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