Experte sieht Charles' Abdankung nahen William könnte die Krone früher tragen als gedacht

SDA/fts

7.2.2024

Prinz William ist der Krone nun wohl näher als gedacht: Der Thronfolger dürfte nach der Meinung eines Experten wohl in etwa zehn Jahren König werden.
Prinz William ist der Krone nun wohl näher als gedacht: Der Thronfolger dürfte nach der Meinung eines Experten wohl in etwa zehn Jahren König werden.
Ben Stansall/PA Wire/dpa

Die Last der britischen Krone befindet sich momentan auf Williams Schultern. Wie ein Experte einschätzt, ist eine Abdankung von Charles III. nun wahrscheinlicher – eventuell sogar in den nächsten zehn Jahren.

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  • König Charles III. hat Krebs, er wird sich nun für eine Weile aus der Öffentlichkeit zurückziehen.
  • Die royalen Pflichten bleiben also an Prinz William hängen, der wohl schon früher als erwartet auf den Thron steigen könnte.
  • Wie ein Experte einschätzt, könnte Charles in rund zehn Jahren – im Alter von 84 – wohl abdanken.

Erstmals seit Bekanntwerden der Krebserkrankung von König Charles soll am Mittwoch Thronfolger Prinz William wieder in der Öffentlichkeit auftreten. Der 41-Jährige wird am Morgen auf Schloss Windsor Medaillen und Orden verleihen. Am Abend wird er bei der Spendengala einer Londoner Luftrettungsgesellschaft erwartet.

Die Augen der Welt dürften nun auf den Prinzen von Wales gerichtet sein, der zuletzt eine Auszeit von seinen royalen Pflichten genommen hatte, um sich während eines Klinikaufenthalts seiner Frau, Prinzessin Kate (42), um die gemeinsamen Kinder zu kümmern. Kate hatte sich kürzlich einer Bauch-OP unterzogen und soll sich noch bis nach Ostern erholen.

Eine Abdankung des Königs scheint nicht mehr undenkbar

William wird jetzt so sehr gebraucht wie noch nie. Am Montag hatte der Palast mitgeteilt, dass Charles an Krebs erkrankt ist. Die ambulante Behandlung soll bereits begonnen haben. Für deren Dauer soll der König keine öffentlichen Auftritte wahrnehmen. Einspringen soll neben Königin Camilla (76) und Charles' Schwester Prinzessin Anne (73) vor allem William.

Der Verfassungsexperte Craig Prescott von der Universität Bangor in Wales hält es nicht mehr für ausgeschlossen, dass William schon früher als angenommen an die Spitze der Königsfamilie rücken wird. «Als Charles mit 74 Jahren auf den Thron kam, schien es nicht unwahrscheinlich, dass er noch 20 Jahre bei guter Gesundheit bleibt. Diese Annahme wurde nun erschüttert», sagt er und fügt hinzu, die jüngsten Entwicklungen machten eine Abdankung – in zehn Jahren vielleicht – wahrscheinlicher.

«Es könnte das echte Bedürfnis geben, mit William die nächste Generation einzubringen», so Prescott.

Prinz Harry reiste eiligst aus den USA an

Doch auch an Prinz Harry (39) gibt es Erwartungen. Der jüngere Sohn des Monarchen, der sich vor einigen Jahren von seinen royalen Pflichten lossagte und inzwischen in den USA lebt, reiste nach Bekanntwerden der Krebsdiagnose eiligst nach Grossbritannien. Er wurde am Dienstag gesichtet, als er in einem Auto mit verdunkelten Scheiben auf das Gelände von Clarence House, dem Wohnsitz von Charles und Camilla in London, gefahren wurde.

Eine Aussöhnung mit Harry könne sich womöglich heilsam auswirken, spekulierten britische Medien. Doch ein Treffen zwischen den einst als unzertrennlich geltenden, aber inzwischen verfeindeten Brüdern Harry und William sei nicht geplant, hiess es bei der BBC und anderen namhaften Medien.

Die Tür für Harry scheint noch immer offenzustehen

Verfassungsexperte Prescott hält es jedoch nicht für unmöglich, dass Harry und seine Frau Meghan (42) eines Tages sogar wieder in den Schoss der Königsfamilie zurückkehren. Als Anhaltspunkt dafür nennt er, dass Harry noch immer einer der «Councellors of State» sei, einer der potenziellen Stellvertreter des Königs – obwohl er bei einer Gesetzesänderung davon hätte ausgeschlossen werden können.

Zwar werde er diese Rolle nicht ausüben können, solange er keine royalen Pflichten wahrnehme, doch die Tür stehe offen. Ein weiteres Indiz sieht er darin, wie wichtig es Harry war, dass seine Kinder Archie (4) und Lilibet (2) zu Prinz und Prinzessin gemacht wurden.

Um den König selbst dürfte es in nächster Zeit womöglich erst einmal ruhig werden. Charles und Camilla reisten am Dienstag Berichten zufolge per Hubschrauber zu ihrem Landsitz Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk. Zuvor waren sie lächelnd und winkend auf dem Rücksitz eines Autos in London gesichtet worden.


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