Fortsetzungsbuch oder VersöhnungVerhindern erkrankte Royals Prinz Harrys Enthüllungen?
jke
5.6.2024
Der Erfolg von Prinz Harrys Memoiren, gepaart mit Gerüchten um einen mehrteiligen Verlagsdeal, heizt die Gerüchte um eine Fortsetzung des Bestsellers «Spare» an. Doch Harry ist zurückhaltend – eventuell bedingt durch die ernsten Gesundheitsprobleme innerhalb der königlichen Familie.
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05.06.2024, 04:33
05.06.2024, 15:20
Jenny Keller
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der kommerzielle Erfolg von Harrys Memoiren und Hinweise auf einen mehrteiligen Verlagsvertrag stärken die Spekulationen über eine Fortsetzung des Bestsellers.
Trotz des Potenzials für weitere Enthüllungen zeigt sich Prinz Harry zurückhaltend. Die schweren Krankheitsfälle in der Familie könnten Gründe für diese Pause sein.
Prinzessin Kate und König Charles stehen vor gesundheitlichen Herausforderungen, die ihre Teilnahme an traditionellen Veranstaltungen wie «Trooping the Colour» beeinflussen.
Während Prinz Harry angeblich an einer Wiederannäherung an seine Familie interessiert ist, könnte eine weitere Enthüllungspublikation die Chancen auf Versöhnung zerstören.
In seinen Memoiren «Spare» teilte Prinz Harry einige bemerkenswerte Einblicke aus seinem Leben. Ein Detail jedoch liess der Herzog von Sussex fast ganz weg: seine Hochzeit mit Meghan Markle. Wie Nau.ch berichtet, habe dies bei Beobachterinnen und Beobachtern die Vermutung geweckt, Harry plane dieses Kapitel für ein Fortsetzungsbuch ein.
Trotz grosser Kritik haben sich die Enthüllungen des Prinzen nämlich als beliebte Verkaufsschlager entpuppt. Der kommerzielle Erfolg seiner Memoiren könnte bei der Entscheidung um eine Fortsetzung eine Rolle spielen. Adelsexpertin Kinsey Schofield wies auf YouTube sogar darauf hin, dass Prinz Harrys Vertrag mit dem Verlag die Veröffentlichung mehrerer Bücher vorsehe.
Gesundheit vor Enthüllungen
Aber ist jetzt der richtige Zeitpunkt für weitere royale Enthüllungen? Schofield verneint. Ihrer Einschätzung nach übt sich Prinz Harry momentan aus einem bestimmten Grund in Zurückhaltung: den Krebserkrankungen seines Vaters Charles (75), sowie seiner Schwägerin Kate (42).
Prinzessin Kate hat sich seit März aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und nimmt keine königlichen Verpflichtungen wahr. Dies schliesst auch ihre Teilnahme an den Proben für «Trooping the Colour» aus, der Militärparade der Superlative, die seit über 260 Jahren zu Ehren des regierenden Monarchen veranstaltet wird.
Die diesjährigen Proben («Colonel's Day»), die am 8. Juni in London stattfinden, werden also ohne Kates Anwesenheit ausgerichtet. Laut einer Mitteilung des Palastes wird die Rückkehr zu offiziellen Aufgaben der Princess of Wales erst nach einer positiven Einschätzung ihrer Ärzt*innen im Anschluss an die Krebsbehandlung erwartet.
Über Kates Beteiligung an der eigentlichen Parade, die eine Woche später, am 15. Juni, mit dem Auftritt der Königsfamilie auf dem Balkon des Buckingham-Palastes und einem Überflug von Kampfjets der British Royal Airforce ihren Höhepunkt findet, äusserte sich der Palast in seiner Mitteilung nicht.
Ein wenig Grund zur Hoffnung bezüglich der Gesundheit von Prinzessin Kate gibt es aber, wie eine ihr nahestehende Person gegenüber «Vanity Fair» verlauten liess. Der oder die Vertraute teilt mit, die Prinzessin sei «über den Berg». «Es war eine grosse Erleichterung für alle, als klar war, dass Kate die Medikamente verträgt und es ihr tatsächlich viel besser geht», heisst es.
König Charles wählt die Kutsche
Auch für König Charles markiert «Trooping the Colour» dieses Jahr eine Abkehr von der Tradition des Vorjahres. Während er die Parade letztes Jahr noch zu Pferd anführte, wird er dieses Mal in einer Kutsche mitfahren, mit Königin Camilla (76) an seiner Seite.
Ob die Entscheidung, von der Tradition des Reitens abzuweichen und stattdessen die Kutsche zu wählen, in Charles’ laufender Krebsbehandlung oder seinem fortgeschrittenen Alter begründet liegt, bleibt unklar.
Unbestreitbar ist, dass er damit dem Beispiel seiner Mutter, Queen Elizabeth II. (1926–2022), folgt. Sie sass bei «Trooping the Colour» seit 1987 stets in einer Kutsche. Ihr Ehemann, Prinz Philip (1921–2021), nahm indes bis ins stolze Alter von 81 Jahren reitend an der Parade teil.
Aber zurück zu Harry: Adelsexpertin Katie Nicholl berichtet, dass der abtrünnige Blaublüter die Beziehung zu seiner Familie verbessern möchte, Krankheiten hin oder her.
Und wenn Harry das auch wirklich so meine, vermutet sie, werde er keine Fortsetzung veröffentlichen. «Damit würden sie [die Sussexes] jede Chance auf eine Versöhnung zunichtemachen.»
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