Geständnis Viktor Giacobbo ging eine Scheinehe ein

fts

6.12.2019

Viktor Giacobbo legte ein Geständnis ab: Er führte eine Scheinehe zum Wohl eines lesbischen Paars.
Viktor Giacobbo legte ein Geständnis ab: Er führte eine Scheinehe zum Wohl eines lesbischen Paars.
Keystone

Der Schweizer Komiker heiratete vor Jahrzehnten für die Liebe anderer: Damit eine lesbische Freundin bei ihrer Partnerin in der Schweiz bleiben durfte, gaukelte er dem Staat eine Scheinehe vor.

Im Podcast des «Tagesanzeigers» gestand Viktor Giacobbo gestern, dass er vor 30 Jahren eine Frau geheiratet habe, damit sie mit ihrer Freundin in der Schweiz leben konnte. Er kannte das Paar scheinbar sehr gut und die beiden seien nach wie vor zusammen.

Die Trauung habe er ausschliesslich mit Freunden gefeiert, die eingeweiht waren. Als Hochzeitsgeschenk gab es für Giacobbo eine Fritteuse, erzählte der Kabarettist.



«Ja, das war eine Scheinehe, aber die ist nun verjährt. Das war vor 30 Jahren», plauderte er aus dem Nähkästchen. Er habe auch keine Gegenleistung für den Weg aufs Standesamt verlangt. Zusammengewohnt mit seiner «Frau» habe er ebenfalls nie. Nach eigenen Aussagen hätte er den allfälligen – unerwünschten – Beamten vor der Tür zum Teufel gejagt: «Hau doch ab!»

Nach sieben Jahren liess sich das Scheinpaar scheiden und wiederum gab es für Giacobbo eine Fritteuse – beim Scheidungsfest. Folgen hat das heute keine für den Komiker. Scheinehen sind nach acht Jahren nicht mehr strafrechtlich relevant.

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