Der erste von Swiss Films veröffentlichte Rückblick auf das Schweizer Filmjahr 2019 ist positiv. Die Schweiz sei etwa an internationalen Festivals gut vertreten gewesen, teilte die Promotionsagentur des Schweizer Filmschaffens am Mittwoch mit.
Der Dokumentarfilm «African Mirror» von Mischa Hediger, der an den 55. Solothurner Filmtagen (22.-29. Januar) im Rennen um den «Prix de Soleure» sein wird, wurde Anfang Jahr an der Berlinale gezeigt. «Where We Belong», der neuste Dokumentarfilm von Jacqueline Zünd, feierte ebenda gar Weltpremiere.
Die Festivalkarriere des Tessiner Spielfilms «Love Me Tender» von Klaudia Reynicke über eine Frau, die wegen einer Phobie das Haus nicht verlassen kann, startete am Filmfestival in Locarno. Danach überzeugte die schweizerisch-peruanische Filmemacherin auch international, wie Swiss Films in der Medienmitteilung weiter schreibt.
«Heidi» stürmte China
Der 2015 erschienene Spielfilm «Heidi» von Alain Gsponer, der als erfolgreichster Schweizer Film aller Zeiten gilt, hat 2019 China erobert. Der Streifen steuerte allein mit dem dortigen Kinostart gut 700'000 von insgesamt rund 1,6 Millionen Kinoeintritte für Filme mit Schweizer Beteiligung im Ausland bei. Insgesamt wurde die schweizerisch-deutsche Koproduktion mit dem verstorbenen Schweizer Schauspieler Bruno Ganz bereits in über 100 Länder verkauft.
Der international erfolgreichste heimische Dokumentarfilm ist laut Swiss Films «#Female Pleasure» von Barbara Miller. Seit seinem Release 2018 sei der Film auch in Deutschland, Österreich, Spanien und Frankreich im Kino gelaufen. Die Weltrechte des für einen Oscar nominierten und aber bereits wieder aus dem Rennen ausgeschiedenen Filmhits «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse», sind 2019 an den US-amerikanischen Streamingdienst Netflix verkauft worden.
Weitere Ergebnisse und Zahlen wird Swiss Films an einer Infoveranstaltung im Rahmen der Solothurner Filmtage vorstellen und Anfang Juni 2020 im Jahresbericht 2019 online publizieren.
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