Berühmte «Toy Story»-StimmeTom Hanks: «Spass bei den Aufnahmen? Das sind Fake News!»
Von Marlène von Arx
15.8.2019
Tom Hanks (63, «Forrest Gump») über seine Hemmungen als Cowboy Woody in «Toy Story 4», welche Spielzeuge er als Kind bastelte und warum er für mehr Mitgefühl gegenüber anderen Menschen appelliert.
Der erste «Toy Story»-Film kam 1995 in die Kinos ...
... das heisst, dass ich 1992 mit den ersten Aufnahmen begonnen habe. Ich würde mal schätzen, es waren bisher 500 Stunden im Tonstudio.
Leichte Arbeit für Sie oder wie muss man sich das vorstellen?
Leicht nicht. Man muss sich unglaublich konzentrieren. Als Schauspieler in einem Film habe ich ein Kostüm und meinen Körper, den ich auch einsetzen kann, um das Gegenteil zu signalisieren zu dem, was ich sage. Diesen Luxus habe ich bei Woody nicht. Ich kann nicht einmal den Kopf drehen, weil ich am Mikrophon bleiben muss. Bei «Toy Story 4» habe ich erstmals gefragt, ob ich meine Aufnahmen mit dem Rücken zum Mischpult und den Aufnahme-Leuten machen kann. Ich wünschte, ich hätte das beim ersten Mal schon getan.
Wieso?
Wegen der Hemmungen. Wenn ich dreissig oder vierzig verschiedene Emotions-Varianten aus mir herausquetsche, um das Team und mich selber kreativ zufriedenzustellen, ist das psychisch und physisch schon sehr anstrengend. Man mag ja am Fernsehen Ausschnitte sehen, wie wir Spass bei den Aufnahmen haben. Aber das ist Fake News. Jedes Mal, wenn ich mit einem der Filme anfing, wünschte ich, es sei bereits vorbei.
«Toy Story 4» stellt einige neue Figuren vor. Darunter Vintage-Spielzeuge und das aus Abfall selbstgemachte Gabel-Männchen Forky. Was war Ihr Lieblingsspielzeug als Kind?
Ich liebte die Action-Figur Major Matt Mason. Er kam in den Sechziger Jahren raus und kostet 1.95 Dollar. Ich bat nicht um die Figur. Ich sparte dafür. Als ich mit dem Geld in den Laden spazierte, hatte ich nicht realisiert, dass noch Mehrwertsteuern hinzukamen. Mein Geld reichte nicht – und ich sparte weiter. Schliesslich konnte ich ihn kaufen. Ich glaube, er gefiel mir so, weil er einen Raumfahrt-Anzug anhatte. Drei Jahre war er mein Ein und Alles. Dann zerbrach etwas in seinem Arm – und aus war es mit dem Posieren.
Haben Sie Spielzeuge auch selber gebastelt?
Oh ja, andauernd. Ich habe mit einem Weinzapfen und vier Zahnstochern die Mondlandung-Kapsel gebastelt. Der Büchsenöffner war ein Helikopter, und obwohl ich kein grosses Ingenieur-Talent bin, habe ich aus einem Konstruktionsset ein Riesenrad hinbekommen.
Offenbar waren Sie bereits als Kind raumfahrtbegeistert, und seit Ihrem Film «Apollo 13» weiss man auch, dass Sie es noch sind. Haben Sie den 50. Jahrestag der Mondlandung vor knapp einem Monat besonders gefeiert?
Ich habe ein Vorwort dazu im «Air and Space Magazine» geschrieben und bekam viele Einladungen, aber im Juli war ich in den Ferien. Ich sage Ihnen jedoch eines: Für mich ist der 50. Jahrestag von «Apollo 10» mindestens so wichtig, wie der von «Apollo 11». Keiner kennt mehr die Namen dieser Astronauten, aber sie taten das Gleiche wie die auf «Apollo 11». Sie kamen zum Mond, sonderten sich ab, umkreisten allein, nur gelandet und herumspaziert sind sie nicht. Eigentlich ist es ein Wunder, dass nach «Apollo 11» nochmals jemand zum Mond ist. Das Potenzial für Erniedrigung, Tod und Zerstörung war enorm hoch.
Inzwischen sind die Sommerferien vorbei – und wie in «Toy Story 4» freut sich nicht jedes Kind auf den Schulstart. Wie war das bei Ihnen?
Ich hatte nie Probleme, neue Freunde zu finden. Wir sind viel herumgezogen, und ich war oft der Neue in der Schule, aber das hat mir nie Angst gemacht. Ich fand immer den einen oder anderen, der auf meiner Wellenlänge war. Ich habe immer noch einen Freund, den ich kenne, seit ich zehn Jahre alt war.
Haben Sie einen Rat für Kids, denen es nicht einfach fällt, neue Freunde zu finden?
Das kommt ein bisschen auf das Alter an, aber sie sollten jemanden haben, der ihnen sagt, dass man sie gerne in der Schule hat und dass sie sich selbst sein können. Wenn die Schule das nicht vermittelt, erleben sie mitunter das gleiche Desinteresse, das sie schon von Zuhause her kennen. Das ist ein Problem unserer Gesellschaft. Ich bin auch so aufgewachsen: Die Eltern hatten zu viel um die Ohren, um sich für mich zu interessieren. Aber ich konnte mich selber unterhalten und fühlte mich deshalb nie einsam. Das war mein Glück.
Sie sind vermutlich der beliebteste Schauspieler Amerikas. Niemand hat etwas Schlechtes über Sie zu sagen. Wie schaffen Sie das?
Ich glaube, unser Job auf dieser Welt ist es, jedem eine faire Chance zu geben und die Grenzen unseres Mitgefühls zu testen. Ich weiss, dass die Leute mich seit Jahren in ihren Stuben gesehen haben und deshalb eine gewisse Verbindung empfinden. Ich respektiere das. 97 Prozent der Weltbevölkerung versucht ihr Bestes, aber sie durchleben vielleicht gerade eine Krise, von der wir nichts wissen. Also geben wir doch denen auch eine Chance. Richtige Arschlöcher gibt es entsprechend also nur drei Prozent. Denen sollte man einfach aus dem Weg gehen können. Oh Himmel, ich habe Arschlöcher gesagt!!!
Jedem eine faire Chance geben -– das tönt schon fast nach politischer Plattform. Sie wären doch ein wählbarer Kandidat für 2020 oder wie sehen Sie das?
Casting Mr. Präsident? Das haben wir schon zweimal gemacht, und das Resultat war beide Male ziemlich mies. Entweder haben wir die Regierung, die wir verdienen oder die, die wir für uns gewählt haben. Gut, meine Pressekonferenzen wären vermutlich etwas lebhafter als jene, die wir gerade haben. Mehr hätte ich aber nicht zu bieten.
Schluss, Aus, Ende: Zwölf Staffeln lang begeisterten die Nerds von «The Big Bang Theory» das Publikum weltweit, kürzlich flimmerten Sheldon, Leonard und Co. zum letzten Mal über US-Bildschirme. Macht aber nichts, denn ihr Erfinder hat bereits ein neues Comedy-Eisen im Feuer: Was er plant und welche Kreativköpfe hinter anderen Serienhits stecken, sehen Sie hier.
Bild: ProSieben / Warner Bros. TV
Ein notorischer Schürzenjäger (Charlie Sheen, rechts), dessen Bruder (Jon Cryer) samt Sohn bei ihm einzieht und sein Junggesellenleben auf den Kopf stellt: Bevor die «Big Bang»-Nerds ihren Siegeszug starteten, galt lange Zeit «Two and a Half Men» (2003-2015) als die erfolgreichste US-Sitcom.
Bild: ProSieben / Warner Bros. Television
Seit 2007 bringen die schrullig-sympathischen Nerds Sheldon (Jim Parsons, rechts), Leonard (Johnny Galecki) und ihre Physiker-Kollegen in «Big Bang Theory» Millionen Fans in aller Welt zum Lachen. Spass am Erfolg der beiden zeitweise konkurrierenden Serien hat indes ihr gemeinsamer Erfinder.
Bild: ProSieben / Warner Bros. Television
Mit einem geschätzten Vermögen von 600 Millionen Dollar ist Chuck Lorre einer der bestverdienenden Männer im TV-Business. Und nicht nur «Two and a Half Men» und «The Big Bang Theory» gehen auf sein Konto: Er arbeitete als Autor bei «Roseanne» und erfand die Comedy-Serien «Cybill» und «Dharma & Greg».
Bild: Pascal Le Segretain/Getty Images
Erst kürzlich bestellte Lorres «Haussender» CBS dessen nächste Comedy-Serie, die im Herbst 2019 ihre Premiere feiert: In «Bob Hearts Abishola» erleidet Socken-Unternehmer Bob (Billy Gardell) einen Herzinfarkt und verliebt sich in die Krankenschwester Abishola (Folake Olowofoyeku), die aus Nigeria stammt.
Bild: 2019 CBS
Dass Serienerfinder eine gewisse Berühmtheit erlangen oder selbst gar zu Stars werden, ist eher ein Phänomen der letzten 15 Jahre. Doch es gibt Ausnahmen: Schliesslich sind Captain Kirk (William Shatner, links) und Mr. Spock (Leonard Nimoy), das «Raumschiff Enterprise» und alle seine TV- und Kinoableger untrennbar mit einem Namen verbunden.
Bild: Paramount
Ein Überflieger mit Sinn für Werte und Gerechtigkeit: Bevor er die «unendlichen Weiten» des «Star Trek»-Universums erfand, war Gene Roddenberry Pilot und Polizist. Seine Pionierleistungen wurden früh gewürdigt: 1985 bekam er als erster TV-Autor einen Stern auf dem «Hollywood Walk of Fame». 1991 verstarb der Visionär, seine Asche wurde im Weltraum verstreut.
Bild: Keystone/Archive Photos/Getty Images
Heute, über 50 Jahre nach der Ausstrahlung der ersten Folge «Raumschiff Enterprise», ist das Sci-Fi-Franchise (wieder) lebendig: Seit 2017 läuft die neue Serie «Star Trek: Discovery» bei Netflix, weitere Serien sind gegenwärtig in Planung.
Bild: Netflix / CBS Interactive
Sie lösten «unglaubliche Fälle»: 202 Folgen lang suchten Agent Dana Scully (Gillian Anderson) und ihr Kollege Fox Mulder (David Duchovny) in «Akte X» nach Ausserirdischen und nach Beweisen für eine Verschwörung der US-Regierung. 14 Jahre nach der letzten Folge ging die Mystery-Serie 2016 weiter – verantwortlich dafür war erneut.
Bild: Fox
... Chris Carter. Seine Frisur verriet es im Jahr 2000 durchaus noch: Carter begann seine berufliche Karriere zunächst als Journalist und Redakteur bei einem Surfer-Magazin. Mit «Akte X» schuf er ein Popkultur-Phänomen, das Publikum wie Kritiker in seinen Bann zog: Dreimal wurde die Serie mit dem Golden Globe ausgezeichnet.
Bild: Kevin Winter/ImageDirect
94 Folgen, sechs Staffeln, zwei Kinofilme: Die Kult-Serie «Sex and the City» und die zwei dazugehörigen Spielfilme beschäftigten die Fans über zehn Jahre lang, von 1998 bis 2010.
Bild: Getty Images
Die Dame rechts im Bild kennen Sie sicher. Aber wissen Sie auch, wer der Herr neben Sarah Jessica Parker ist? Es ist Darren Star, der da seinen Golden Globe so freudestrahlend präsentiert – der Erfinder von «Sex and the City».
Bild: Kevin Winter/Getty Images
«Younger» heisst Darren Stars aktuellstes Projekt. In der neuen Serie des «Sex and the City»-Machers hilft Kelsey (Hilary Duff, links) der frisch verlassenen Mutter Liza (Sutton Foster), sich in der Arbeitswelt wieder zurechtzufinden.
Bild: ProSieben / Hudson Street Productions Inc.
Eine schrecklich nette Familie: Vielen gilt «The Sopranos» als die beste Serie aller Zeiten und Tony Soprano (James Gandolfini, zweiter von links) als Blaupause für den modernen Serien-Antihelden. Gerade die gebrochene Titelfigur, ein knallharter Boss eines Mafiaclans in New Jersey und liebender Familienvater, der sich in Psychoanalyse begibt, begeisterte die Kritiker.
Bild: Home Box Office (HBO)
Er ist in New Jersey geboren und aufgewachsen, selbst italienischer Abstammung: David Chase (gebürtig: David DeCesare) verarbeitete in «The Sopranos» auch seine eigene Familiengeschichte und (Milieu-)Erfahrungen.
Bild: Gabe Palacio/Getty Images
Momentan ist David Chase erneut auf Spurensuche in New Jersey: Fast 15 Jahre nach dem Ende der «Sopranos» dreht er mit «The Many Saints of Newark» ein Filmprequel, das zur Zeit der Rassenunruhen Ende der 60er-Jahre spielt. Der Clou: Michael Gandolfini (Bild), der Sohn des verstorbenen Tony-Soprano-Darstellers James Gandolfini, spielt den jungen Tony Soprano.
Bild: Theo Wargo/Getty Images
In vielerlei Hinsicht ein legitimer Nachfolger zu «The Sopranos»: Auch das 30er-Jahre-Prohibitionsdrama «Boardwalk Empire» erzählt vom organisierten Verbrechen, Hauptdarsteller Steve Buscemi (links) spielte zuvor einen Cousin von Tony Soprano. Die (personellen) Überschneidungen sind kein Zufall ...
Bild: Home Box Office Inc. All Rights Reserved.
«Boardwalk Empire» stammt aus der Feder von Terence Winter (rechts), der als (Co-)Autor an 25 Folgen von «The Sopranos» beteiligt war. Er pflegt zudem eine enge Partnerschaft mit Star-Regisseur Martin Scorsese: Für sein Drehbuch zu dessen Film «The Wolf Of Wall Street» erhielt Winter 2014 den Oscar.
Bild: Ian Gavan/Getty Images
Er ist Frauenheld und Familienvater, Kettenraucher und Whiskeytrinker und nicht zuletzt Star einer Werbeagentur in den 60er-Jahren: Don Draper ist eine Ikone des modernen Serien-Fernsehens. Doch nicht nur die Hauptfigur, auch die authentische Ausstattung und die Bezüge zur Zeitgeschichte machten «Mad Men» zu einer der populärsten Serien der Gegenwart.
Bild: Universal
Zu Beginn seiner TV-Karriere sorgte seine Frau (als Architektin) noch für den gemeinsamen Unterhalt: Als Autor und Produzent bei «The Sopranos» feierte Matthew Weiner dann seinen Durchbruch. Für das Mafia-Epos und «Mad Men» erhielt er zahlreiche Emmys und Golden Globes, das «Time»-Magazin zählte ihn 2011 zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt.
Bild: Tim P. Whitby/Getty Images
Zuletzt produzierte Weiner für Amazon die Anthologie-Serie «The Romanoffs» über vermeintliche Nachkommen der 1918 ermordeten russischen Zarenfamilie. Das spannende Konzept: In jeder Folge präsentiert er dem Zuschauer neue Hauptfiguren, die an einem neuen Handlungsort völlig andere Probleme haben als die in der vorherigen.
Bild: Amazon / Jan Thijs
Drogenbaron Walter White (Bryan Cranston), Hauptfigur aus «Breaking Bad», ist längst Kult. Erdacht wurde die Serie von einem Autor, der zuvor schon für eine der erfolgreichsten Serien aller Zeiten gearbeitet hatte ...
Bild: Sony Pictures
Vince Gilligan begann seine Karriere als Autor bei «Akte X» und stieg später sogar zum Produzenten der Mystery-Serie auf. Dort lernte er im Übrigen auch Bryan Cranston kennen, der in einer von ihm geschriebenen Folge als Gast auftrat. Gilligan war von dessen Fähigkeiten so begeistert war, dass er ihn gegen Widerstände als Hauptdarsteller von «Breaking Bad» durchsetzte.
Bild: Francois Durand/Getty Images
Gilligan blieb seinen «Breaking Bad»-Figuren nach dem Ende treu: Er entwickelte das erfolgreiche Spin-off «Better Call Saul» rund um den Winkeladvokaten Saul Goodman, zudem ist ein Kino-Sequel in Arbeit. Ob es darin ein Wiedersehen mit Walter White gibt, ist noch unklar, Aaron Paul (Bild) übernimmt im Film auf jeden Fall erneut die Rolle des Jesse Pinkman.
Bild: Andreas Rentz/Getty Images
Das grösste Fantasy-Drama aller Zeiten? Keine aktuelle TV-Serie wird (medial) so heiss diskutiert und besitzt eine so eingeschworene Fangemeinde wie «Game of Thrones». Während der Schöpfer der Romanvorlage «Das Lied von Eis und Feuer», George R. R. Martin, inzwischen selbst ein Star ist, sind die beiden Serienschöpfer eher noch unerkannt ...
Bild: HBO
Vor ihrer Tätigkeit als Autoren und Produzenten von «Game of Thrones» verfolgten D.B. Weiss (links) und David Benioff mehr oder weniger erfolgreich Karrieren als (Drehbuch-)Schreiber. Nach dem Erfolg und dem Ende des Fantasy-Epos betraute Disney das Duo jetzt mit einer wahren Herkulesaufgabe ...
Bild: Tim Whitby/Getty Images
Weiss und Benioff sind als Autoren und Produzenten verantwortlich für die Fortsetzung von «Star Wars», nachdem «Der Aufstieg Skywalkers» (Bild, Kinostart: 19. Dezember 2019) die aktuelle Trilogie abgeschlossen hat: «Der nächste Film, den wir veröffentlichen, wird ihrer sein. Mehr werden wir dazu nicht sagen», erklärte Disney-Chef Bob Iger jüngst.
Bild: Disney
Wie viel Menschlichkeit kann man sich im Angesicht der Apokalypse bewahren? Was wiegt schwerer: die Würde oder das Leben? Und wie schlachtet man Untote besser – mit einem Baseballschläger oder einem Revolver? Nicht nur unter den zahlreichen Zombie-Geschichten sticht «The Walking Dead» heraus.
Bild: WVG Medien
Er ist höchstpersönlich für die korrekte Umsetzung seiner Vorlage verantwortlich: Zu Beginn seiner Karriere als Autor arbeitete Robert Kirkman unter anderem für Marvel («Captain America», «Avengers»). Als der US-Kabelsender AMC 2010 beschloss, aus seinem Comic «The Walking Dead» eine TV-Serie zu machen, arbeitete Kirkman an den Drehbüchern und als Produzent mit.
Bild: Carlos Alvarez/Getty Images
2020 soll der nächste Comic von Robert Kirkman das Fernsehen erobern – dieses Mal allerdings als animierte Serie: «Invicible» dreht sich um den 17-jährigen Mark, dem enthüllt wird, dass er Sohn eines Superhelden ist und selbst unglaubliche Kräfte entwickelt.
Bild: Image Comics / Skybound
Diese Serie erweckte eine literarische Legende zu neuem Leben und machte Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch zum Superstar: «Sherlock», eine moderne Interpretation der Detektiv-Romane von Sir Arthur Conan Doyle, ist nicht nur in Grossbritannien ein Strassenfeger, sondern einer der erfolgreichsten UK-Serien-Exporte überhaupt.
Bild: Polyband / Hartswood
Hinter der Erfolgsserie stecken Mark Gatiss (rechts), der zudem in der Serie als Sherlocks Bruder Mycroft zu sehen ist, und Steven Moffat. Beide arbeiteten auch als Autoren und/oder Produzenten bei der Kultserie «Doctor Who» und entwickeln gerade eine neue Miniserie nach grossem literarischen Vorbild ...
Bild: Eamonn M. McCormack/Getty Images
Ähnlich wie bei «Sherlock» bedienen sich Moffat und Gatiss bei einer bekannten Romanfigur: Inhaltliche Details zu ihrer Neuinterpretation von «Dracula» sind noch nicht bekannt, die Titelrolle des berühmtem Vampirs übernimmt Claes Bang (Bild, «The Square»). Die Dreharbeiten haben bereits begonnen, spätestens 2020 soll die Miniserie bei Netflix zu sehen sein.
Bild: Neilson Barnard/Getty Images for DIFF
Laut Netflix ist die Serie die erfolgreichste Eigenproduktion: In diesem Jahr geht «Orange Is The New Black» in seine siebte und letzte Staffel. Dass die Frauenknast-Dramedy so beliebt ist, liegt sicher nicht nur an Hauptfigur Piper (Taylor Schilling, links). Denn es sind ihre zahlreichen Mit-Insassinnen, deren Geschichten die Netflix-Serie sehenswert machen.
Bild: JoJo Whildon / Netflix
Erfinderin des Knast-Dramas ist Jenji Kohan, die «Orange Is The New Black» auf Basis der gleichnamigen Romanvorlage konzipierte. Nicht die erste Erfolgsserie, an der sie mitwirkte: Als Autorin («Sex And The City»), Produzentin («Gilmore Girls») und Erfinderin («Weeds») hatte sich die 49-Jährige bereits zuvor einen Namen gemacht.
Bild: Eric Charbonneau/Netflix
Einer der grössten TV-Dauerbrenner: Meredith Grey (Ellen Pompeo, Mitte) und die (jungen) Ärzte des Seattle Grace Hospital. Seit 2005 retten sie in «Grey's Anatomy» Leben – und bescherten ihrer Schöpferin eine steile Karriere.
Bild: ProSieben / ABC Studios
«Grey's Anatomy», das zugehörige Spin-off «Private Practice» (2007-2013) und das Polit-Drama «Scandal» (seit 2012) erdachte sich Shonda Rhimes selbst, aktuell fungiert sie zudem als Produzentin von «How To Get Away With Murder» und «The Catch». Zuletzt unterzeichnete sie einen 150-Million-Dollar-Deal mit Netflix und entwickelt nun für den Streamingdienst diverse Formate.
Bild: Jay Goldman / Netflix
Als «Lost» 2010 nach sechs Staffeln zu Ende ging, waren viele enttäuscht. Doch egal, wie man zur Auflösung der Mystery-Serie steht: Die Geschichte(n) der überlebenden Passagiere des abgestürzten Flugs Oceanic 815, die auf einer einsamen, rätselhaften Insel stranden, faszinierte Millionen von eingeschworenen Fans.
Bild: Touchstone Television
Er ist (Mit-)Erfinder der Mystery-Serie und fungierte über sechs Staffeln als Autor, Produzent und Showrunner: Seit dem Erfolg von «Lost» ist auch Damon Lindelof ein gefragter Mann. Er schrieb unter anderem das Drehbuch zu «Star Trek Into Darkness» und schuf für HBO die hochgelobte Serie «The Leftovers». Sein neuestes Projekt realisiert er ebenfalls für den US-Pay-TV-Sender ...
Bild: Stuart C. Wilson/Getty Images for Paramount Pictures
Im Herbst 2019 feiert «Watchmen» bei HBO seine Premiere: Die von Lindelof erdachte Serie basiert auf der gleichnamigen Kult-Graphic-Novel von Alan Moore und Dave Gibbons, in der die Existenz von Superhelden zu einer alternativen Zeitlinie geführt hat, in der unter anderem Richard Nixon 1986 immer noch US-Präsident ist.
Bild: 2019 HBO
Auch er war «Lost»: J. J. Abrams gehörte zu den ersten Ideengebern, einen Namen hatte er sich jedoch zuvor schon mit seinen Serienerfindungen gemacht – etwa mit dem College-Drama «Felicity» und der Geheimagenten-Serie «Alias». Bisheriger Höhepunkt seiner Karriere war allerdings sicher, dass er bei der Fortsetzung der Sternensaga «Star Wars: Das Erwachen der Macht» Regie führte.
Bild: Yuriko Nakao/Getty Images
Auch bei «Westworld» hat J. J. Abrams seine Finger im Spiel, allerdings fungiert er dort «nur» als einer von zahlreichen Produzenten: Die aufsehenerregende SciFi-Western-Serie, die 2020 in ihre dritte Staffel gehen soll, griff Motive des gleichnamigen 70er-Jahre-Films auf. Erfunden hat «Westworld» ein Ehepaar ...
Bild: 2017 Home Box Office, Inc. All rights reserved.
Eine Kreativfamilie: Sein Bruder Christopher ist ebenfalls Regisseur und Autor («Inception», «Interstellar»), gemeinsam schrieben er und Jonathan Nolan (Bild) das Drehbuch zu «The Dark Knight Rises». «Westworld» wiederum erdachte er mit seiner Ehefrau Lisa Joy (Bild).
Bild: John P. Johnson / 2017 Home Box Office, Inc. All rights reserved
Laut «Time»-Magazin die «wichtigste TV-Serie des 20. Jahrhunderts»: Seit 1989 sind «Die Simpsons» ununterbrochen auf Sendung. Keine Sitcom, keine Zeichentrickserie und kaum ein anderes TV-Format reicht an diese Rekorde heran. Eine amerikanische Erfolgsgeschichte ist auch die Karriere ihres Erfinders ...
Bild: ProSieben / TM Twentieth Century Fox Film Corporation
Bevor er sich mit ersten Cartoons einen Namen machte und damit Geld verdiente, arbeitete Matt Groening nämlich tatsächlich als Tellerwäscher in einem Altenheim. Inzwischen kann er sich leisten, bei den «Simpsons» nur noch als kreativer Berater tätig zu sein. Die gewonnene Zeit nutzt für neue Projekte ...
Bild: Gareth Cattermole/Getty Images
In Groenings neuer Netflix-Serie «Disentchantment» treffen eine alkoholabhängige Prinzessin und ihre Freunde auf Kobolde, Trolle und «jede Menge menschlicher Idioten». Die erste Staffel ist seit August 2018 abrufbar, eine zweite soll ab 2020 bei dem Streamingdienst zur Verfügung stehen.
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