Gestern Abend traten Tim Mälzer (l.) und Sven Wassmer bei «Kitchen Impossible» gegeneinander an.
Aargauer Star-Koch Wassmer schlug sich dabei überaus gut.
Und das obwohl ihm Mälzer eigentlich ein Gericht, dass ihm überhaupt nicht lag, aufgetischt hat.
Wassmer musste Siedfleisch in Sülze kochen – und machte einen tollen Job wie der Vergleich zeigt.
Da wurde sogar Tim Mälzer für einmal kleinlaut.
Mälzer wiederum musste ein Gericht der Zürcher Köchin Zinep Hattab in ihrem veganen Restaurant nachkochen.
Das sorgte bei dem TV-Koch für grosse Frustration: «Das ist für mich neuer, moderner Lumpenkram.»
Gestern Abend traten Tim Mälzer (l.) und Sven Wassmer bei «Kitchen Impossible» gegeneinander an.
Aargauer Star-Koch Wassmer schlug sich dabei überaus gut.
Und das obwohl ihm Mälzer eigentlich ein Gericht, dass ihm überhaupt nicht lag, aufgetischt hat.
Wassmer musste Siedfleisch in Sülze kochen – und machte einen tollen Job wie der Vergleich zeigt.
Da wurde sogar Tim Mälzer für einmal kleinlaut.
Mälzer wiederum musste ein Gericht der Zürcher Köchin Zinep Hattab in ihrem veganen Restaurant nachkochen.
Das sorgte bei dem TV-Koch für grosse Frustration: «Das ist für mich neuer, moderner Lumpenkram.»
Vor Sven Wassmer kann sogar Tim Mälzer nur den Hut ziehen. Der Schweizer Starkoch war bei «Kitchen Impossible» zu sehen und überzeugte auf ganzer Linie.
Schon so mancher Koch verlor bei «Kitchen Impossible» die Nerven.
Schliesslich kennt Moderator und Herausforderer Tim Mälzer keine Gnade und ist besonders für seine verbalen Seitenhiebe bekannt. Der Aargauer Koch Sven Wassmer begegnete Mälzers Herausforderungen am 20.2. allerdings mit viel Ruhe und Humor – und holte sich den Sieg.
«Ich bin mega-happy und auch wirklich stolz auf meine Leistung», sagt Wassmer zu blue News. «Tim hat richtig Biss bewiesen, aber am Schluss kann nur einer gewinnen.»
Sein Konkurrent zeigte sich gleich von Beginn an von seiner angriffslustigen Seite. «Ich trete sehr gern gegen hochdekorierte Kollegen an, weil ich denke, dass ihr in den meisten Fällen kulinarisch doch sehr einfältige Menschen seid», schoss Mälzer schon in der Anmoderation gegen Wassmer. Kein Wunder, bezeichnet der ihn heute als «König der Sticheleien».
Sülze-Zubereitung war «Stress pur»
Zumindest mit dem «hochdekoriert» hatte Mälzer aber recht. Mit seinen Restaurants konnte Wassmer bislang fünf Michelin-Sterne einsammeln. Gerade weil der Aargauer in der Haute Cuisine sehr bewandert ist, liess ihn Mälzer zwei vermeintlich simple Gerichte nachkochen.
Bei dem ersten Gericht, einer Lasagne in München, war Wassmer zwar überrascht, aber nicht eingeschüchtert. Die wahre Herausforderung wartete dann in Endingen am Kaiserstuhl, Deutschland. Dort musste er das Siedfleisch in Sülze von Metzgermeister Markus Dirr hinzaubern. Für Wassmer bedeutete das «Stress pur».
«Tellersülze ist etwas, das ich mir im Restaurant niemals bestellen würde», klagt der Starkoch immer noch. «Die Idee dahinter, dass man alles vom Tier nutzt, liebe ich. Aber ich esse es einfach nicht gern. Gelatine ist nicht meine Welt.»
Telefon mit Oma verhalf zum Sieg
Die Zubereitung und vor allem das Zerlegen eines halben Schweines wurde für Wassmer so stressig, dass er auf ein spezielles Mittel zurückgriff. «Um meine Unsicherheit zu vertreiben, habe ich meine Oma angerufen. Das hat mich beruhigt. Sie hat mich zurück auf den Boden geholt und ich konnte mich wieder auf mein Bauchgefühl verlassen.»
Das Gespräch mit seinem Grosi hat sich gelohnt. Sowohl die Juroren als auch Vorbild Markus Dirr waren begeistert. «Ich würde es als sehr gut gelungen bewerten», schwärmte der Metzgermeister. Sogar Mälzer war für einmal sprachlos. «Es war gut. Sehr gut», musste der TV-Koch kleinlaut zugeben.
Um dann bei der Punktevergabe noch nachzulegen: «Ich wäre hochgradig irritiert, wenn du nicht einen Schnitt von 8,5 hast.» So viel Zuspruch gibt es von Mälzer nicht oft, wie etwa auch schon die Zürcher Kandidatin Meta Hiltebrand bestätigte.
Zwar reichte es für Wassmer schliesslich nur für einen Punkteschnitt von 7,1, aber mit insgesamt 14 Punkten liess er Mälzer (12,9) dennoch weit hinter sich. Und der Schweizer findet nicht, dass Mälzer Probleme hat, Sieger anzuerkennen: «Er war ein sehr fairer Verlierer.»
Die beiden Köche kennen sich schon von früheren TV-Auftritten, das «Kitchen Impossible»-Duell habe ihre Freundschaft jetzt noch gestärkt: «Tim ist eine richtig coole Socke. Er ist geradeaus und sagt, was er denkt. Das mag ich an ihm.»