Ausstellung Im Kunsthaus Zürich träumen ab Samstag die Gletscher

leph, sda

16.1.2025 - 11:58

Von aussen und von innen zu sehen ist "Glacier Dreams" ab Samstag im Kunsthaus Zürich.
Von aussen und von innen zu sehen ist "Glacier Dreams" ab Samstag im Kunsthaus Zürich.
Keystone

Das Kunsthaus Zürich zeigt ab Samstag «Glacier Dreams» von Refik Anadol. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz schuf der türkisch-amerikanische KI-Pionier einen immersiven Raum, der die Schönheit und Fragilität der Gletscher zeigt.

Keystone-SDA, leph, sda

Für «Glacier Dreams» verwendete Anadol über 100 Millionen Bilder aus Archiven sowie einen eigens gesammelten Datensatz von mehr als 10 Millionen Gletscherbildern aus Island, Grönland und der Antarktis, wie das Kunsthaus am Donnerstag mitteilte.

Eine von Anadol programmierte künstliche Intelligenz generiert aus der riesigen Datenmenge neue Bilder. Die LED-Screens und Spiegel des eigens für das Werk geschaffenen Kubus' wurden für das Kunsthaus so in Szene gesetzt, dass die Konstruktion sowohl von aussen als Gesamtskulptur, als auch von innen betrachtet werden kann.

Die immersive Installation spreche alle Sinne an und solle zum Nachdenken über den Klimawandel und die Gletscherschmelze anregen. «Glacier Dreams» wurde dem Kunsthaus von der Bank Julius Bär geschenkt und ist ab Samstag erstmals in Zürich zu sehen. 2023 wurde das Werk bereits im Rahmen der Art Basel gezeigt.

Der 1985 in Istanbul geborene Anadol gilt als Pionier der auf KI-Technologien basierenden Kunst. Seine Werke waren unter anderem schon im Museum of Modern Art in New York und dem Centre Pompidou in Paris zu sehen.