«Sing It Your Way» «Das ist gefährlich!» – Flavie Léa flasht Loco Escrito

Von Lukas Rüttimann

17.1.2021

Flavie Léa interpretiert «Punto» von Loco Escrito

Flavie Léa interpretiert «Punto» von Loco Escrito

Mit ihrer feinfühligen Version, begleitet von ihr selbst an der Gitarre und einem Mitmusiker am Klavier, gewinnt Flavie Léa dem Latino-Hit völlig neue Facetten ab, wechselt in den Strophen sogar zwischen Spanisch und Französisch hin und her.

17.01.2021

Zum Glück ist «Sing It Your Way» eine Musik- und keine Datingshow. Sonst hätte sich Loco Escrito in der zweiten Folge glatt in die charmante Flavie Léa verliebt.

Mit seinen kolumbianischen Wurzeln und seinem lebensfrohen Latino-Pop ist der Zürcher Loco Escrito ein erfolgreiches Beispiel für den hohen Multikulti-Faktor in der Schweiz. Ob ihm die Macher von «Sing It Your Way» deshalb Musiker und Musikerinnen aus gleich drei Schweizer Landesteilen zugeteilt haben?

Jedenfalls wird der Loco-Escrito-Hit «Punto» in der zweiten Folge der Blue-Musikshow auch geografisch dreimal höchst unterschiedlich gecovert – einmal von der Indie-Band Rooftop Heroes aus Romanshorn, einmal vom Singer/Songwriter-Duo Make Plain aus dem Tessin und einmal von Sängerin Flavie Léa aus Fribourg.

Rooftop Heroes interpretieren «Punto» von Loco Escrito

Rooftop Heroes interpretieren «Punto» von Loco Escrito

17.01.2021

Vor allem die sonst aus London agierende Chanteuse aus dem Welschland räumt dabei voll ab. Mit ihrer feinfühligen Version von «Punto», begleitet von ihr selbst an der Gitarre und einem Mitmusiker am Klavier, gewinnt sie dem Latino-Hit völlig neue Facetten ab, wechselt in den Strophen sogar zwischen Spanisch und Französisch hin und her.

«Sonst haben wir hier ein Problem»

Der Original-Interpret des Hits jedenfalls ist völlig begeistert, schaut zuerst sprach- und regungslos zu, bevor er zusammen mit Moderator Anthony spontan zu einem Tänzchen hinter dem Mischpult im Powerplay-Studio ansetzt.

Der welsche Charme und die Eleganz der französischen Sprache verfehlen ihre Wirkung beim Zürcher nicht. «J’adore le français», er bewundere die französische Sprache, schwärmt Loco Escrito gegenüber der Sängerin – und beweist dabei, dass er auch in Sachen Fremdsprachen alles andere als auf den Kopf gefallen ist. Dass er später statt «propre» (sauber) «proche» (nah) sagt? Geschenkt, das dürfte vor allem die Folge seiner Nervosität gewesen sein.

Tatsächlich verdreht die attraktive Sängerin aus dem Welschland dem Deutschschweizer Rapper ganz schön den Kopf. «Ich dachte, dass das hier eine Show über Musik ist, nicht um sich zu verlieben», sagt Loco schmunzelnd. «Denn wenn du so für mich singst, ist das gefährlich.» Am Schluss habe sie in seine Richtung «mon amour» gesungen; da müsse er aufstehen und gehen – «sonst haben wir hier ein Problem».

Make Plain interpretieren «Punto» von Loco Escrito

Make Plain interpretieren «Punto» von Loco Escrito

17.01.2021

Sieg trotz Schönheit

Das attraktive Äussere von Flavie Léa hat jedoch nicht nur Vorteile, wie Loco Escrito erklärt. Experten seien bei einer gutaussehenden Sängerin generell kritischer gegenüber den stimmlichen Qualitäten, weil diese im Verdacht stehen, mehr auf ihre Optik als auf ihre Stimme zu setzen.

Schönheit hin oder her, für Flavie Léa reicht es schliesslich trotzdem zum Sieg und damit die Chance auf 10'000 Franken Preisgeld im Finale. Obwohl Loco Escrito von allen drei Cover-Versionen absolut begeistert ist («der Entscheid ist mir wirklich mega-mega-mega schwierig gefallen»), fällt seine Wahl am Ende auf die charmante Fribourgerin. Warum? «Sie hat mich einfach von Anfang an voll geflasht.» Hat man gesehen, Loco. Hat man gesehen.

Die Episode in voller Länge sehen Sie hier:

«Sing It Your Way»: Episode 2 mit Loco Escrito

«Sing It Your Way»: Episode 2 mit Loco Escrito

In der zweiten Folge covern die Newcomer-Bands Loco Escritos Hit «Punto». Wer singt in der Originalsprache Spanisch? Und wer überzeugt Loco Escrito am meisten und zieht ins Finale ein? Die komplette Sendung zum Nachschauen.

18.01.2021

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