«Schlimmer als 9/11» Roger Schawinski bangt um seine Familie in Israel

red.

10.10.2023

Der Zürcher Radiopionier und Talkmaster Roger Schawinski hat Verwandtschaft in Israel.
Der Zürcher Radiopionier und Talkmaster Roger Schawinski hat Verwandtschaft in Israel.
blue News

Der Grossangriff auf Israel versetzt die Welt in Schrecken. Talk-Ikone Roger Schawinski hat Familie in Israel und verfolgt die Geschehnisse pausenlos. Der 78-Jährige findet, Verhandlungen mit der Hamas bringen nichts.

red.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am Samstagmorgen ist die Gewalt in Nahost eskaliert.
  • Die israelische Luftwaffe bombardiert Ziele im Gazastreifen, in dem gut zwei Millionen Menschen leben.
  • Der Zürcher Radiopionier und Talkmaster Roger Schawinski hat einen familiären Bezug zu Israel. Er äussert im «Blick» seine grösste Sorge und erklärt, wieso verhandeln nichts bringt.

Die Terror-Angriffe auf Israel versetzen die Welt in Angst. 

Besonders bange Momente erlebt derzeit Medienpionier Roger Schawinski. Der 78-Jährige ist jüdischen Glaubens und ringt um seine Fassung, wie er dem «Blick» erzählt: «Das ist schlimmer als 9/11, schlimmer als alles, was wir uns vorstellen konnten. Wenn ich als Vater an die vielen jungen Leute denke, die man bei einem friedlichen Musikfestival ermordet oder als Geiseln nach Gaza entführt hat, bricht es mir das Herz.»

Seine Cousine lebt an libanesischer Grenze

Schawinski sitzt seit Samstagmorgen, als die Angriffe auf Israel begonnen haben, fast pausenlos vor dem Fernseher und klickt sich nach eigenen Angaben «durch die relevanten Kanäle».

Der Journalist und Autor hat auch einen familiären Bezug zu Israel, was die momentane Lage besonders schwer zu ertragen mache: «Meine Cousine Liliane lebt seit über 50 Jahren im Kibbuz Chanita, direkt an der Grenze zum Libanon. Die Hisbollah-Leute sind dort nur ein paar Hundert Meter entfernt» erzählt der Zürcher dem «Blick».

Am Sonntag habe das israelische Militär die Bewohner*innen aufgefordert, den Kibbuz wegen der bedrohlichen Situation zu verlassen: «Liliane ist eine von wenigen, die geblieben ist, wie sie mir am Telefon sagte.»

Seine Cousine verfüge über einen gut geschützten Sicherheitsraum: «Ich hoffe inständig, dass ihr nichts passieren wird.»

Schawinski: «Wir alle müssen umdenken»

Für Roger Schawinski gibt es im Umgang mit Terrororganisationen nur eines: «Wir alle müssen umdenken und begreifen, dass man mit islamistischen Fundamentalisten keinen Frieden schliessen kann, weder mit dem IS noch mit Al-Kaida oder Hamas.»


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