Ex-SRF-Moderatorin macht TheaterSusanne Kunz: «Das Fernsehen vermisse ich nicht»
SDA/bb
29.10.2023
Susanne Kunz: «Das Fernsehen vermisse ich nicht»
Susanne Kunz moderierte von 2008 bis 2019 die SRF-Quizshow «1gegen 100»
Bild: SRF
In den letzten vier Jahren hat Susanne Kunz ihr Glück im Theater gefunden.
Bild: Luca Zanier
«Ich konnte gut mit dem Fernsehen abschliessen, die Entscheidung ist ja auch über einen langen Zeitraum gereift»: Susanne Kunz.
Susanne Kunz: «Das Fernsehen vermisse ich nicht»
Susanne Kunz moderierte von 2008 bis 2019 die SRF-Quizshow «1gegen 100»
Bild: SRF
In den letzten vier Jahren hat Susanne Kunz ihr Glück im Theater gefunden.
Bild: Luca Zanier
«Ich konnte gut mit dem Fernsehen abschliessen, die Entscheidung ist ja auch über einen langen Zeitraum gereift»: Susanne Kunz.
Die ehemalige SRF-Moderatorin Susanne Kunz hat ihr Glück auf der Theaterbühne gefunden. Das Fernsehstudio vermisst sie «gar nicht». Ein mögliches TV-Comeback schliesst die 45-Jährige trotzdem nicht aus.
SDA/bb
29.10.2023, 14:50
29.10.2023, 15:20
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Die ehemalige TV-Moderation Susanne Kunz hat eine neue berufliche Herausforderung gefunden.
Die 45-Jährige steht seit vier Jahren regelmässig auf der Theaterbühne.
«Es ist viel strenger. Ich verdiene viel weniger Geld mit viel mehr Arbeit als vorher beim Fernsehen. Aber dessen war ich mir bewusst», so Kunz im «Sonntags-Blick».
Am 30. Dezember 2019 war Susanne Kunz letztmals als Moderatorin der SRF Quizshow «1 gegen 100» zu sehen. Von vielen TV-Zuschauer*innen wird sie seither schmerzlich vermisst.
Umso aktiver ist die Mutter von zwei Kindern seit vier Jahren auf der Theaterbühne. Aktuell ist sie mit den Proben für die Operette «Im weissen Rössl» beschäftigt, die am 1. November im Zürcher Bernhard Theater Premiere feiert.
Kunz spielt im Singspiel von Ralph Benatzky die Wirtin Josepha Vogelhuber, die sich in einem Liebesdreieck befindet. «Eine Ehre, in dieser legendären Zürcher Lokalität zu spielen», sagt Susanne Kunz im Interview mit dem «SonntagsBlick».
Susanne Kunz: «Es wird mir nicht langweilig»
Die Zeit im Fernsehstudio vermisst Kunz nicht. «Ich konnte gut damit abschliessen, die Entscheidung ist ja auch über einen langen Zeitraum gereift.»
Es sei damals richtig gewesen, um mit der Tätigkeit beim Schweizer Fernsehen SRF aufzuhören. Umso spannender findet es die 45-Jährige, nun immer wieder neue Bühnen kennenzulernen.
«Ich habe noch nie im Bernhard Theater gespielt. Und nach dieser Produktion folgt ein Stück im Theater am Hechtplatz, danach wohl etwas im Kleintheater Luzern. Es wird mir also nicht langweilig.»
Weniger Geld, aber viel mehr Arbeit
Die Schauspielerei, so Kunz im «SonntagsBlick», sei schon lange ihr Beruf. Sie habe beim Fernsehen aufgehört, um sich ganz dem Theater zu widmen. Mittlerweile hechte sie von einer Produktion zur nächsten.
Wie hat sich das Leben von Susanne Kunz in den letzten vier Jahren sonst noch verändert?
«Es ist viel strenger. Ich verdiene viel weniger Geld mit viel mehr Arbeit als vorher beim Fernsehen. Aber dessen war ich mir bei meinem Entscheid für die Schauspielerei bewusst.»
Und weiter: «Es zeigt mir die Realität, mit dem viele Kulturschaffende leben. Dass ich gerade in diesem Jahr so viel Arbeit als Schauspielerin habe, ist ein Privileg, und ich bin sehr dankbar, davon leben zu können.»
Susanne Kunz: «Meine Interessen sind breit gefächert»
Kunz ist möglicherweise auch deshalb gut mit Jobs ausgelastet, weil sie beruflich breit aufgestellt ist: Moderatorin, Schauspielerin, Sprecherin, Coach, Pilates-Trainerin und sie war auch schon mit zwei Soloprogrammen auf Tournee.
«Ich mache halt viele Dinge, mit 45 Jahren hat man doch hoffentlich ein paar Sachen ausprobiert», so Kunz. «Mir wäre langweilig, wenn ich immer dasselbe machen würde.»
Wenn man so viele Sachen mache, heisse es zwar oft: Ach, die kann sich ja nicht entscheiden. Susanne Kunz sieht das anders: «Meine Interessen sind breit gefächert. Mir macht das grosse Freude. Und ich freue mich bei jeder Vorstellung darüber, dem Publikum eine Freude zu machen, gerade in diesen wilden, unschönen Zeiten auf unserem Planeten.»
Kunz schliesst ein TV-Comeback nicht aus
Susanne Kunz ist ein Mensch, der lieber niemals nie sagt. Deshalb schliesst sie auch ein TV-Comeback heute nicht komplett aus.
Sie sagt aber klar: «Das muss wirklich ein Herzensprojekt sein. Es braucht eine gute Sendung, ein Format, das mir total entspricht und mich interessiert.»
Klar ist einzig, eine Quizshow möchte Kunz in Zukunft nicht mehr moderieren. «Die Sendung müsste mehr mit mir zu tun haben, damit ich zu hundert Prozent dahinterstehen kann.»
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Susanne Kunz: Neue Projekte und neue Wünsche
Susanne Kunz hat uns als Moderatorin jahrelang mit ihrer spontanen, authentischen und humorvollen Art den Wochenstart mit ihrer Sendung «1 gegen 100» versüsst. Ende 2019 hat sie sich vom Fernsehen verabschiedet, um Neues auszuprobieren und sich auf ihre Leidenschaft - das Schauspielern - zu konzentrieren. Mit Claudia Lässer spricht Susanne Kunz unter anderem über die Pandemie und welche Herausforderungen und Chancen sie mit sich brachte.