Der Schweizer Filmemacher Claude Barras präsentierte am Filmfestival in Cannes sein neustes Werk «Sauvages».
Der FIlm ist komplett mit echten Figuren und Stop-Motion gefilmt.
In der Geschichte finden die zwei Protagonisten ein Affenbaby und versuchen zudem den Regenwald zu schützen.
Barras kommt aus Genf und konnte sich mit seinem letzten Film «Ma vie de Courgette» bereits eine Oscar-Nomination in der Kategorie «Bester Animationsfilm» sichern.
Angesichts der Thematik von «Sauvages» könnte er dieses Jahr bestimmt zumindest in die Liste der Anwärter*innen genommen werden.
In Cannes tauchte Claude Barras (zweiter von rechts) mitsamt Figuren und seiner Besetzung auf.
«Sauvages»: Schweizer Animationsfiguren verzaubern Cannes
Der Schweizer Filmemacher Claude Barras präsentierte am Filmfestival in Cannes sein neustes Werk «Sauvages».
Der FIlm ist komplett mit echten Figuren und Stop-Motion gefilmt.
In der Geschichte finden die zwei Protagonisten ein Affenbaby und versuchen zudem den Regenwald zu schützen.
Barras kommt aus Genf und konnte sich mit seinem letzten Film «Ma vie de Courgette» bereits eine Oscar-Nomination in der Kategorie «Bester Animationsfilm» sichern.
Angesichts der Thematik von «Sauvages» könnte er dieses Jahr bestimmt zumindest in die Liste der Anwärter*innen genommen werden.
In Cannes tauchte Claude Barras (zweiter von rechts) mitsamt Figuren und seiner Besetzung auf.
Für seinen letzten Film «Mein Leben als Zucchini» erhielt der Genfer Filmemacher Claude Barras eine Oscar-Nomination. Mit «Sauvages» präsentiert er am Cannes Film Festival sein neues faszinierendes Stop-Motion-Animationsprojekt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Claude Barras' neuer Animationsfilm «Sauvages» behandelt gesellschaftliche, politische und ökologische Themen durch die Geschichte eines Mädchens und eines Orang-Utan-Babys im Borneo-Regenwald.
- Die beeindruckende Stop-Motion-Technik zeigt die Artenvielfalt und indigene Kultur detailgetreu – gedreht über sieben Monate in Martigny.
- «Sauvages» kombiniert einfache, kluge Dialoge und untypische Kinderfilm-Themen wie familiäre Herausforderungen, kulturellen Respekt und Naturschutz auf kinderfreundliche Weise.
Claude Barras verfügt über eine spezielle Fähigkeit. Es gelingt ihm, seine Animationsfilme wahnsinnig rührend und niedlich aussehen zu lassen und gleichzeitig sehr komplexe, schwierige und tragische Themen darin zu verarbeiten.
Sein letztes Werk «Mein Leben als Zucchini» handelte von Kindern, die in einem Waisenhaus aufwachsen. In seinem neuen Animationsfilm «Sauvages» geht er sogar noch einen Schritt weiter und behandelt sowohl gesellschaftliche als auch wichtige politische und ökologische Themen. Zudem verbindet die Protagonisten auch in diesem Film der tragische Umstand, dass sie ohne Mutter aufwachsen müssen.
Kids wollen Regenwald vor Zerstörung schützen
Die Geschichte von «Sauvages» trägt sich in Borneo zu. Das Mädchen Kéria findet im Regenwald ein junges Orang-Utan-Baby und nimmt es bei sich auf. Sie und ihr alleinerziehender Vater sind indigener Abstammung, pflegen hingegen einen modernen, «zivilisierten» Lebensstil. Anders Kérias Cousin Selaï: Der Junge wächst beim Stamm der Penan auf und soll nun für ein paar Tage bei Kéria und ihrem Vater untergebracht werden wegen der Bedrohung des Waldes durch Bauunternehmer und Holzfällerfirmen.
Die beiden Kids und das Äffchen unternehmen alles Mögliche, um den Regenwald zu schützen und kämpfen tapfer gegen die geplante Zerstörung.
«Sauvages» von Claude Barras: Schweizer Animationsfiguren verzaubern Cannes
Für seinen letzten Film erhielt der Genfer Filmemacher Claude Barras eine Oscar-Nomination in der Kategorie «Bester Animationsfilm». Mit «Sauvages» präsentiert er am Cannes Film Festival sein neues faszinierendes Stop-Motion-Animationsprojekt.
23.05.2024
Es ist eine fabelhafte Welt, die Claude Barras in «Sauvages» kreiert. Die Figuren mit indigenem Background und insbesondere auch das kleine Orang-Utan-Baby sorgen für ultimative «Jöö»-Effekte. Und die Artenvielfalt im Regenwald kommt mit seiner ganzen Farbenpracht und vielen unterschiedlichen Tieren und Menschen richtig schön zur Geltung.
Leicht und doch komplex
Für die starke Wirkung, welche die visuelle Umsetzung erzeugt, lohnt sich die wahnsinnig aufwendige, detailgetreue Stop-Motion-Technik wahrhaftig. Über sieben Monate hinweg dauerte der Dreh in einer riesigen Halle in Martigny, es wurde parallel auf mehreren Sets gleichzeitig gearbeitet und mehrere hundert Personen waren dabei involviert.
Neben der prächtigen Bildgestaltung ist aber auch die narrative Ebene von «Sauvages» bemerkenswert. Die Dialoge sind simpel geschrieben, enthalten aber dennoch viel schlaue Aussagen.
Und die Themen, die hier behandelt werden, sind eigentlich so gar nicht typisch für Kinderfilme. Es werden familiäre, gesellschaftliche und politische Themen angesprochen. Der Respekt gegenüber traditioneller indigener Kultur steht im Fokus. Und mit dem Erhalt und Schutz der Natur ist insbesondere auch ein ökologischer Aspekt zentral für die Handlung.
Wie Claude Barras die richtige Balance findet zwischen kinderfreundlicher erzählerischer Leichtigkeit und enorm wichtigen Kernaussagen zu komplexen Themen, ist schlichtweg phänomenal.
«Sauvages» startet voraussichtlich im Februar 2025 in den Deutschschweizer Kinos.
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