TV-Tipp Die Schweizer Animationsfilm-Sensation als Free-TV-Premiere

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6.2.2019

Erste Liebe: Zucchini und Camille sind ein Herz und eine Seele.
Erste Liebe: Zucchini und Camille sind ein Herz und eine Seele.
SRF/Rita Productions/Claude Barras

«Mein Leben als Zucchini» galt vor zwei Jahren als Schweizer Sensation: Mit zahlreichen Preisen bedacht, wurde der Animationsfilm über einen Waisenjungen sogar für den Oscar nominiert.

Schon die Nominierung war eine kleine Sensation: Ein Schweizer Stop-Motion-Trickfilm zog 2017 gegen Disney und Co. ins Oscar-Rennen um den besten animierten Spielfilm. Am Ende unterlag der Aussenseiter «Mein Leben als Zucchini» zwar dem Kassenschlager «Zoomania». Doch war diese Ehre mehr als eine schöne Anerkennung für die Mühen von Regisseur Claude Barras, der die Geschichte des Waisenjungen «Zucchini» für rund 6,8 Millionen Franken auf die Leinwand brachte.

Den herzerreissenden Charme des im Original französischsprachigen Meisterwerks erkannte auch so manch andere Jury: Beim César räumte der Film zwei Preise ab, beim Schweizer Filmpreis wurde er gar als Bester Spielfilm prämiert. Nun zeigt SRFzwei den für Kinder wie Erwachsene sehenswerten Trickfilm als Free-TV-Premiere.

Darum geht's

Die Handlung von «Mein Leben als Zucchini» darf gut und gerne als tragisch bezeichnet werden. Schliesslich geht es um jene Kinder, die alle ihre Lieben verloren haben: Nach dem Tod seiner Mutter muss sich der neunjährige Zucchini mit anderen elternlosen Kindern in einem Heim zusammenraufen. Unter Leitung von Madame Papineau gewöhnt sich der Junge langsam an die neue Situation, findet bald eine liebenswerte Gruppe von Freunden – und verknallt sich sogar ein wenig in ein Mädchen namens Camille, die neu ins Heim kommt.

Zucchini und die anderen Heimkinder werden Freunde.
Zucchini und die anderen Heimkinder werden Freunde.
SRF/Rita Productions/Claude Barras

Kaum haben sich die Verhältnisse einigermassen stabilisiert, droht die Freundesgruppe schon wieder auseinandergerissen zu werden. Camilles Tante hat es auf das Pflegegeld abgesehen und will das Mädchen unter bösen Absichten zu sich holen – falls Zucchini und seine Freunde es nicht zu verhindern wissen. Die ebenso traurige wie Mut machende Geschichte, die glücklicherweise wenig lehrmeisterhaft daherkommt, basiert auf dem Roman «Autobiografie einer Pflaume» des französischen Autors Gilles Paris. Umgesetzt wurde sie wunder- und liebevoll animiert in Stop-Motion-Technik, und zudem mit einem grandiosen Soundtrack versehen, für den vor allem die Schweizer Ausnahmesängerin Sophie Hunger verantwortlich zeichnet.

«Mein Leben als Zucchini» läuft am Mittwoch, 6. Februar, 20.45 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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