Hunderte Polizisten im EinsatzSchulbesuch unter Polizeischutz: William und Kate in Pakistan
DPA/AFP/AP/tafi
15.10.2019
Zum ersten Mal reisen Prinz William und seine Frau Herzogin Kate nach Pakistan. Es ist die bislang aufwendigste Reise des royalen Paares. Aus Sicherheitsgründen bleiben die Kinder zu Hause.
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen besuchen der britische Prinz William (37) und seine Frau Herzogin Kate (38) seit Montag Pakistan. Mehr als 1000 Polizeibeamte sollen laut der Zeitung «Telegraph» während des Besuchs für die Sicherheit des Paares sorgen.
Mit einer demonstrativen Unterstützung für die Mädchen- und Frauenbildung haben Prinz William und seine Frau Kate den offiziellen Teil ihres Pakistan-Besuchs begonnen. Die 37-jährige Nummer zwei der britischen Thronfolge und die Herzogin von Cambridge setzten sich am Dienstag in den Mathematik-Unterricht einer Mädchenschule in Islamabad und halfen einigen Schülerinnen bei der Lösung von Aufgaben, wie die Leiterin einer unabhängigen Bildungsinitiative, Khadija Bakhtiar, berichtete.
«Es war ein netter Besuch; beide wollten sich so normal wie möglich mit den Schülerinnen austauschen», sagte Bakhtiar der Nachrichtenagentur AFP. Nach ihrem kurzen Aufenthalt in der staatlichen Grund- und Oberschule reiste das Paar zum Besuch einer Naturschutz-Einrichtung in die Himalaya-Ausläufer am Rand der pakistanischen Hauptstadt weiter. Anschliessend war ein Treffen mit Premierminister Imran Khan geplant, einem Freund von Williams verstorbener Mutter Diana.
Strenge Sicherheitsvorkehrungen
William und Kate waren am Montagabend zu einem fünftägigen Besuch in Pakistan eingetroffen. Nicht dabei sind die drei Kinder, Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis. Es handle sich angesichts Logistik und Sicherheit um die aufwendigste Reise des royalen Paares bislang, teilte der Kensington-Palast mit. Aus Sicherheitsgründen wird der genaue Reiseplan des royalen Paares weitgehend unter Verschluss gehalten, Einzelheiten sollen nur tageweise bekanntgegeben werden.
Der Besuch des royalen Paares kommt zu einer politisch angespannten Zeit: Anfang August hatte Indien der indisch-kontrollierten Kaschmir-Region den Autonomiestatus entzogen und damit die Spannungen im Verhältnis zu Pakistan schlagartig erhöht. Seitdem häufen sich Scharmützel entlang der Kontrolllinie.
Länder mit gemeinsame Vergangenheit
Zuletzt hatten Williams Vater, Prinz Charles, und dessen Frau Camilla 2006 das südasiatische Land besucht. Auch Williams Mutter, Prinzessin Diana, hielt sich 1991 zu einem offiziellen Besuch in Pakistan auf, später half sie Imran Khan und dessen Frau, Spenden für ein Krebs-Krankenhaus in Lahore zu sammeln. Lahore steht ebenfalls auf dem Besuchsprogramm ihres Sohnes und dessen Frau.
Pakistan und Grossbritannien verbindet eine lange gemeinsame Vergangenheit. Das 1947 gegründete Land mit inzwischen knapp 200 Millionen Einwohnern ging aus der Kolonie Britisch-Indien hervor. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wanderten viele Pakistaner nach Grossbritannien aus. Dort bilden sie die zweitgrösste ethnische Minderheit nach den Einwanderern aus Indien.
William, Harry und Co: Die Matura-Noten der Royals
William, Harry und Co: Die Matura-Noten der Royals
König wird Prinz William sowieso einmal, egal welche Noten in seinem Matura-Zeugnis stehen. Aber wie schnitt der dritte der britischen Thronfolge in den Prüfungen eigentlich ab? Und wie sieht es mit seiner Verwandtschaft aus?
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Was Schweizer Schülern die Matura ist, sind Briten die A-Level. Die legen Schüler in bestimmten Fächern ihrer Wahl ab – im Idealfall mit einem Auge darauf, was als Zugangsvoraussetzung für ihr bevorzugtes Studienfach verlangt wird. Prinz William entschied sich für Geografie, Kunst und Biologie.
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Biologie schien ihm am schwersten gefallen zu sein, er bestand seine Prüfung mit der Note C, was hierzulande einer 4 entspricht. Obwohl sein bestes Prüfungsfach Geografie war – Note A (6) – wählte William zunächst einen Studiengang, der seinem dritten Prüfungsfach näher war, nämlich ...
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... Kunstgeschichte: In Kunst hatte William immerhin ein B (5). Dennoch überwog letztlich sein Geografie-Interesse, nach zwei Jahren schwenkte der Prinz auf ein entsprechendes Studium um. Etwas Gutes hatte das abgebrochene Erststudium dennoch.
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Schliesslich verliebte sich Prinz William dabei in seine Kommilitonin Kate Middleton, die wie er an der St. Andrews University Kunstgeschichte belegt hatte – und das Studium im Gegensatz zu ihm auch durchzog.
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Die entsprechenden Noten dafür brachte die Unternehmerstochter mit: In Mathematik und Kunst schloss sie ihre A-Levels mit der Note A (6) ab, in Englisch gab es ein B (5).
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Als fleissige Schülerin galt auch Herzogin Meghan, wenn auch ihre SAT-Ergebnisse – der Zugangstest zu amerikanischen Universitäten – nicht überliefert sind. Ihre Noten waren auf jeden Fall gut genug, um sich an der Northwestern University in Evanston, Illinois, einzuschreiben.
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Dort studierte die Amerikanerin nicht nur erfolgreich Theaterwissenschaften und Internationale Beziehungen, sondern eignete sich mit Spanisch eine dritte Fremdsprache an. Französisch hatte sie bereits in der Schule gelernt.
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Ihr Ehemann Prinz Harry war in seiner Schulzeit weniger wissbegierig. Im Gegensatz zu seinem Bruder – und den meisten anderen englischen A-Level-Absolventen – wählte er nur zwei Fächer für eine tiefergehende Ausbildung: Kunst und Geografie.
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In Kunst brachte es der damalige Partyprinz immerhin auf ein B (5), in Geografie jedoch nur auf ein D (3). Dafür glänzte Harry sportlich, etwa im Polo-, Cricket- und Rugbyteam seiner Schule. Folgerichtig ging er nach seinem Gap-Year nicht zur Universität, sondern zur direkt zur Armee.
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Zu gern wäre auch Prinz Charles wie später seine Söhne in Eton zur Schule gegangen. Doch sein Vater, Prinz Philip, bestand darauf, dass der Thronfolger wie einst er nach Gordonstoun geht – ein Internat, das für seine Härte bekannt war. Eine «Gefängnisstrafe», soll Charles einst darüber gesagt haben.
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In seinen Abschlussexamen schlug sich Charles dennoch passabel: In Französisch schloss er mit der Note C (4) ab, in Geschichte, seinem späteren Studienfach in Cambridge, mit Note B (5).
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Prinzessin Diana tat sich in der Schule besonders schwer: Im Buch «Diana» beschreibt Biografin Tina Brown sie als «durchschnittliche Schülerin», die zwar sportlich glänzte, der es aber an «intellektueller Neugierde» mangelte.
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Tatsächlich rasselte Diana 1977 zweimal durch die Abschlussprüfungen. Auch im Institut Alpin Videmanette in Rougemont VD hielt sie es anschliessend nur drei Monate aus.
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Als eher fleissig denn schlau beschrieb sich einst Prinzessin Eugenie – ein glattes Unterstatement, immerhin schnitt die Cousine von Prinz Harry und Prinz William mit Top-Noten ab.
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In Kunst und Literatur errang Eugenie jeweils die Bestnote A, in Kunstgeschichte ein B (5). Dennoch wurde ihre Bewerbung an der Newcastle University zunächst abgelehnt. Erst als man erkannte, wer sie war, durfte sie ihr Studium in Literatur, Kunstgeschichte und Politik beginnen.
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Auch ihre Schwester Prinzessin Beatrice muss sich für Matura-Zeugnis nicht schämen: Im Fach Schauspiel erhielt sie die Note A (6), in Geschichte und Film jeweils ein B (5). Danach folgte ein Studium in Geschichte und Ideengeschichte, das sie 2011 erfolgreich beendete.
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Und die Queen? Die hat gar kein Matura-Zeugnis – oder irgendetwas, das dem gleichkommt. Da sie nie eine Schule besucht hat, musste Elizabeth II. auch nie eine Prüfung ablegen. Stattdessen wurde sie zu Hause auf ihre künftige Rolle vorbereitet.
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Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen: «Die Queen war und ist sehr intelligent und wissbegierig», attestiert Biografin Kate Williams. Ihr Verstand sei analytisch, ihr Gedächtnis messerscharf – womit sie schon so einige Premierminister in Verlegenheit gebracht habe.
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