Konflikt mit «Daily Mail» Prinz Harry reicht Klage ein

Im Streit mit der «Daily Mail» zieht Prinz Harry vor Gericht. Es ist nicht der erste gerichtliche Streit des 37-Jährigen mit einem britischen Verlagshaus.

Prinz Harry (37) hat in Grossbritannien eine Verleumdungsklage gegen den Verlag der Boulevardzeitung «Daily Mail» eingereicht. Das meldete die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch unter Berufung auf Gerichtsdokumente. Was der Anlass für die Klage ist und gegen welche Publikation von Associated Newspapers Limited (ANL) sie gerichtet ist, war zunächst unklar.

Harrys Ehefrau Herzogin Meghan (40) hatte im vergangenen Jahr im Streit um die teilweise Veröffentlichung eines privaten Briefs an ihren Vater in der «Mail on Sunday» gegen ANL vor Gericht einen Sieg errungen.

Auch «Sun» und «Mirror» im Visier von Prinz Harry

Harry liegt auch im Rechtsstreit mit den Verlagen der «Sun» (News Group Newspapers) und des «Mirror» (Reach), denen er vorwirft, mit illegale Methoden wie dem Anzapfen von Handys an Informationen gekommen zu sein.

Eine weitere Fehde vor Gericht führt er gegen das britische Innenministerium: Er will erreichen, dass er und seine Familie Polizeischutz erhalten, wenn sie sich in Grossbritannien aufhalten, und bietet an, selbst dafür zu zahlen. Doch das Ministerium lehnt das ab.

Harry und Meghan haben sich aus dem engeren Kreis der Königsfamilie gelöst. Sie leben inzwischen mit ihren Kindern Archie (2) und Lilibet (8 Monate) im kalifornischen Santa Barbara.

dpa