«Demütigend» und «erniedrigend» Harry wird in Buch seiner Militärakademie nicht erwähnt

red

8.1.2024

Trotz seines Einsatzes in Afghanistan wird Prinz Harry in einem neuen Buch über die britische Armee nur in einem Nebensatz erwähnt. Sein Bruder William schrieb für das Buch das Vorwort.
Trotz seines Einsatzes in Afghanistan wird Prinz Harry in einem neuen Buch über die britische Armee nur in einem Nebensatz erwähnt. Sein Bruder William schrieb für das Buch das Vorwort.
Bild: imago images/i Images

Die britischen Medien nennen es «demütigend», «erniedrigend»: Prinz Harry wird in einem Buch über die Absolvent*innen der Militärakademie von Sandhurst nicht erwähnt – trotz seines Einsatzes in Afghanistan.

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  • Prinz Harry wird nicht als «nennenswerter Absolvent» der britischen Militärakademie Sandhurst erwähnt.
  • Im Buch, welches 200 Absolvent*innen erwähnt, wird Harry nur in einem Nebensatz kurz erwähnt.
  • Der jüngere Bruder habe sich durch seine Biografie «Spare» und das Aufgeben von Queen und Vaterland für Kalifornien selbst daraus gestrichen, schreibt die britische «Sun».

200 Soldat*innen werden im Buch der Akademie Sandhurst genannt. Sie gelten als die «ehrbarsten Absolvent*innen» dieser militärischen Ausbildungsstätte. Das schreibt die britische «Sun».

Weiter bezeichnet das Boulevardblatt die Auslassung von Prinz Harry unter diesen 200 Namen als «demütigender Hieb» gegen den Royal. Vor allem auch, weil sein Bruder William das Vorwort verfasst habe.

«The Sun» geht sogar so weit, zu behaupten, dass sich Harry damit zum faschistischen Politiker Oswald Mosley und dem SS-Offizier Benson Freeman gesellt. Sogar gegen Sänger James Blunt verliere er damit – der Brite hat lange Zeit in der Armee gedient.

Harry hat nichts Aussergewöhnliches geleistet

Der Grund für die Auslassung von Prinz Harry dürfte dabei auf seine Prahlerei zurückzuführen sein: In seinem Buch «Spare» spricht er über die getöteten Menschen in Afghanistan. Auch habe er die Queen und sein Heimatland für Kalifornien aufgegeben.

«The Sun» hat zusätzlich mit dem britischen Kommandanten Richard Kemp gesprochen. Der Soldat verstehe die Auslassung von Harry: «Ich hätte ihn wahrscheinlich schon mit auf die Liste genommen, aber es ist keine Enttäuschung, ihn nicht da zu sehen.»

Harry habe während seiner Zeit in Sandhurst nichts Aussergewöhnliches geleistet: «Er war aber schon eine bedeutsame Figur an der Akademie». Der Prinz absolvierte ein 44-Wochen-Training in Sandhurst und verliess die Akademie im folgenden Jahr als Offiziersanwärter.

Titel abzugeben, war schmerzhaft

William schloss im folgenden Jahr denselben Kurs an Militärakademie Sandhurst ab wie Harry. Und der Thronfolger schrieb zudem auch das Vorwort des Buchs.

Über den älteren Bruder steht ausserdem im Buch geschrieben: «Als zukünftiger König durfte er nicht auf Missionen geschickt werden – im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Harry.»

Prinz Harry war immer stolz auf seinen Einsatz in der britischen Armee. Es war für ihn schmerzhaft, all seine royalen Titel abzugeben, als er 2021 mit seiner Frau Meghan die royalen Pflichten hinter sich gelassen hat.


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