Visa trotz Drogenkonsums Nun befasst sich auch ein US-Gericht mit Harry

fts

7.6.2023

Während Prinz Harry gegen die britischen Medien in einem Abhörungsskandal aussagt, bereitet sich die US-Einwanderungsbehörde auf den nächsten Prozess vor: Der Drogenkonsum des Herzogs soll nochmals beleuchtet werden.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Prinz Harry sagt in London gerade im Bespitzelungsprozess gegen den britischen «Mirror» aus.
  • In den USA läuft derweil ein Verfahren, um zu untersuchen, ob der Royal bei seiner Einwanderung bevorzugt behandelt worden ist.
  • Dies, weil er in seiner Biografie «Spare» von Drogenkonsum berichtet, der im Alter von 17 Jahren angefangen haben soll.

Die Konsequenzen seiner «Spare»-Biografie spürt Prinz Harry nicht nur in seiner Familie. Nun untersucht ein US-Gericht seinen Drogenkonsum. Genauer wird abgeklärt, ob er bei seiner Einwanderung in die USA diesbezüglich falsche Angaben gemacht hat.

In seinen Memoiren beschreibt er unter anderem den Konsum von Kokain, was die konservative «Heritage Foundation» als Grund angibt, die Einbürgerungsunterlagen prüfen zu lassen beziehungsweise Einsicht zu erhalten.

Im Zuge des Megxit wanderte der Herzog von Sussex mit seiner Frau Meghan 2020 nach Südkalifornien aus. Danach spitzte sich die Fehde mit seiner Familie im Buckingham-Palast stetig zu. Im Buch «Spare» gibt er zu, ab seinem 17. Altersjahr mehrmals Kokain genommen zu haben. Auch Cannabis und psychedelische Pilze habe er konsumiert.

Bevorzugte Behandlung für Harry?

In den USA ist es Standardprozedur, bei Visumsanträgen nach dem Drogenkonsum zu fragen. Ein Eingeständnis führe zwar nicht zu einem Einreise- oder Aufenthaltsverbot, doch die «Heritage Foundation» will prüfen, ob er eine bevorzugte Behandlung erfahren habe.

Das Heimatschutzministerium hat nun bis am kommenden Dienstag Zeit, sich zu entscheiden. Harry selbst ist nicht Teil des Verfahrens zwischen der Stiftung und dem US-Ministerium. Er ist derzeit in London, um gegen den «Mirror»-Verlag im Bespitzelungsprozess auszusagen.

Leiden unter den Gerüchten

In jenem Prozess sagte er aus, dass ihn die britische Presse – also die «Mirror Group Newspapers» – illegal überwacht haben soll. Daraus hätten sie Geschichten aus seinem Privatleben generiert.

Vor Gericht holte Prinz Harry unter anderem über den Moderator Piers Morgan aus. Laut dem Royal habe er öffentlich «eine Flut von schrecklichen, persönlichen Angriffen und Einschüchterungen» gegen ihn und seine Ehefrau Herzogin Meghan geäussert. Ausserdem sprach der 38-Jährige auch ganz offen über die anhaltenden Gerüchte, James Hewitt sei in Wirklichkeit sein Vater.

Angst, verstossen zu werden

Am Anfang der 00er-Jahre überschlugen sich die Schlagzeilen, dass nicht König Charles III., sondern Hewitt der leibliche Vater des Prinzen sei. Der Reitlehrer war ein ehemaliger Geliebter von Prinzessin Diana und sah dem Herzog von Sussex wegen seiner Haarfarbe sehr ähnlich.

«Ich war 18 Jahre alt, hatte meine Mutter sechs Jahre zuvor verloren. Solche Geschichten waren verletzend, gemein und grausam», beschrieb Harry vor Gericht, wie ihn dieses Gerücht belastet hat.

Er stellte dabei infrage, ob die britischen Medien damit Zweifel sähen wollten, um ihn aus der königlichen Familie zu verdrängen. Weiter habe er Angst gehabt, die Königsfamilie könnte ihn aufgrund der anhaltenden Gerüchte um Hewitt endgültig verstossen.


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