Hat dies strafrechtliche Folgen? Mette-Marit rief das Opfer ihres gewalttätigen Sohnes an

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16.8.2024

Marius Borg Høiby, ältester Sohn von Mette-Marit von Norwegen, ist seiner Freundin gegenüber gewalttätig geworden. Seine Mutter soll daraufhin das Opfer angerufen haben. (Archivbild)
Marius Borg Høiby, ältester Sohn von Mette-Marit von Norwegen, ist seiner Freundin gegenüber gewalttätig geworden. Seine Mutter soll daraufhin das Opfer angerufen haben. (Archivbild)
Bild: Vegard Wivestad Grott/NTB SCANPIX/EPA/dpa

Marius Borg Høiby, Sohn von Mette-Marit, ist seiner Freundin gegenüber gewalttätig geworden. Der 27-Jährige ist geständig. Nun wurde bekannt, dass seine Mutter nach der Tat das mutmassliche Opfer angerufen hat.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen, soll sich gegenüber seiner Freundin gewalttätig verhalten haben.
  • Der 27-jährige Marius, Mette-Marits Sohn aus einer früheren Beziehung, ist geständig.
  • Nun wurde bekannt, dass seine Mutter nach dem Übergriff versucht hat, das mutmassliche Opfer telefonisch zu erreichen.

Eltern wollen ihre Kinder beschützen, um sie vor Unglück zu schützen. Die Unberechenbarkeit des Schicksals scheint dabei Ängste zu beflügeln und das Gefühl der Ohnmacht bei den Erwachsenen besonders stark zu fördern.

Gut gemeint, ist aber oft nicht gleich gut gemacht: Eine Aussage, die möglicherweise auch auf die Entscheidung von Mette-Marit von Norwegen zutrifft. Die 50-jährige Kronprinzessin hat versucht, das mutmassliche Opfer ihres 27-jährigen Sohnes Marius Borg Høiby per Telefon zu erreichen.

Kurzer Rückblick: Die Polizei ermittelt seit einigen Tagen gegen Høiby, den Sohn aus einer früheren Beziehung von Mette-Marit. Der Vorwurf lautet: Körperverletzung und Sachbeschädigung.

In der Folge gab Marius Borg Høiby diese Woche zu, seiner Freundin gegenüber gewalttätig gewesen zu sein und Gegenstände in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Er habe unter Alkohol- und Kokaineinfluss gestanden, heisst es in einer von ihm abgefassten Erklärung.

Høiby entschuldigte sich in der Erklärung bei seiner Freundin

Høiby entschuldigt sich in der Erklärung bei seiner Freundin und bei seiner Verwandtschaft. «Ich möchte mich auch bei meiner Familie entschuldigen. Ich weiss, dass meine Handlungen sie sehr getroffen haben.»

Offenbar führte der Übergriff dazu, dass danach Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen das Opfer ihres Sohnes versucht hat anzurufen. Den Kontaktversuch hat das Königshaus gegenüber dem norwegischen Fernsehsender TV2 bestätigt. 

Mehr Details wurden bisher jedoch nicht bekannt gegeben. «Wir äussern uns nicht zu Einzelheiten, da es sich um eine Privatangelegenheit handelt», so eine Sprecherin des Palastes.

Unklar ist deshalb, ob Mette-Marit die Freundin ihres ältesten Sohnes persönlich kennt. Die norwegische Polizei bestätigt zwar gegenüber Bunte.de, dass zwischen Marius und dem Opfer «eine Beziehung» bestand. Sie hat aber bisher nicht definiert, von welcher Art diese Beziehung ist oder war.

Im Gegensatz zur norwegischen Staatsanwältin Henriette Taxt Rødstali, die gegenüber dem Fernsehsender TV2 in einem Interview von den beiden als «Liebespaar» sprach. 

«Beteiligte in einem Prozess zu beeinflussen, ist strafbar»

Fest steht auf jeden Fall, dass Mette-Marit – warum auch immer – versucht hat, die Frau kurz nach der Tat telefonisch zu erreichen. Aus der Sicht von Eltern ist dies eine durchaus verständliche Tat, die aber nicht überall gut ankommt.

Denn nun besteht der Verdacht, dass die Mutter, egal ob bewusst oder unbewusst, beim Opfer um Verständnis für ihren übergriffigen Sohn geworben haben könnte.

Sollte Kronprinzessin Mette-Marit diese Absicht nachgewiesen werden, könnte dies strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.«Es ist strafbar, wenn man die Beteiligten in einem Strafprozess beeinflussen will», so Jurist Stian Kristensen gegenüber TV2.


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