Exzesse unter Models Manuela Frey: Cara kroch auf allen vieren durchs Studio

Die Modelindustrie lebt heute gesünder als noch vor zehn Jahren: Wie Tamy Glauser und Manuela Frey bestätigen, gab es früher in aller Öffentlichkeit Alkohol und Drogen in Massen bei grossen Events.

Was bei einem Fashion-Event hinter dem Vorhang alles abgeht, bleibt für gewöhnlich unter Verschluss.

Tamy Glauser sprach nun im aktuellen «SonntagsBlick» darüber, wie die Zeit als Laufstegmodel bei ihr zu übermässigem Alkoholkonsum geführt hat.

«Überall gab es Champagner im Überfluss, und wenn ich zum Fotoshooting kam, stand das Bier schon kaltgestellt parat», sagt die Bernerin. Vor gut zehn Jahren war das. Die 38-Jährige lief da für Jean-Paul Gaultier, Louis Vuitton oder Vivienne Westwood über den Laufsteg. Mittlerweile ist sie seit sechs Monaten trocken.

«Blick» interviewte daraufhin das Aargauer Model Manuela Frey (27), die mit ihrer jahrelangen Erfahrung ähnliche Alkohol- und Drogenexzesse schildert: «Ich habe viele erlebt, die Drogen nahmen, um den Hunger zu stillen, dem Druck standzuhalten oder lockerer zu werden.»

Auch für Lagerfeld kein Trinkstopp

Dabei erzählt sie von einem Vorfall, den sie nie vergessen wird: An einem Dreh für Coco Chanel in Paris buchte sie Designer Karl Lagerfeld (1933 bis 2019) zusammen mit dem britischen Model Cara Delevingne (31). «Sie kam schon betrunken ans Set, trank dann weiter und kroch auf allen vieren durchs Studio.»

Lagerfeld habe Delevingne daraufhin gebeten, mit dem Trinken während eines Jobs aufzuhören – doch sie habe nicht eingelenkt.

Delevingne gehörte noch zu den wilden, verruchten Rockstarmodels, sagt Frey. Diese Zeiten hätten sich inzwischen geändert.

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«Ein gesunder Lebenswandel ist heute besser»

Momentan wird Diversity grossgeschrieben, wer kurvig sei, muss nicht mehr hungern. «Models können sich keine Alkoholexzesse mehr leisten. Auf jeden Fall nicht so, dass man sie dabei beobachten oder filmen kann», führt Frey aus. Heute passierten Drogen- und Alkoholkonsum im Geheimen: «Sie haben Angst wegen Social Media. Wenn du plötzlich die Nummer eins bist und diesbezüglich etwas herauskommt, würde dich keiner mehr buchen.»

Auch wenn ein Designer oder Fotograf einem Model Kokain anböte, wäre die Person geliefert.

Ursula Knecht wird im «Blick» dazu ebenfalls zitiert. Sie ist die Inhaberin der Zürcher Modelagentur Option. «In Zeiten von Instagram und TikTok sind alle viel vorsichtiger geworden. Ein gesunder Lebenswandel ist heute besser fürs Image als ein wilder Lifestyle.»

Persönlich habe Frey immer die Finger von Alkohol und Drogen gelassen, selbst wenn an einer Afterparty zum Konsum verleitet worden sei.

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