Elizabeth Taylor und die Rauschmittel «Ich dachte, ich sei eine gute Mutter»

fts

16.10.2024

Hollywood-Ikone Elizabeth Taylor ist 2011 verstorben.
Hollywood-Ikone Elizabeth Taylor ist 2011 verstorben.
Imago

Elizabeth Taylor wurde aufgrund gesundheitlicher Probleme spät in ihrem Leben noch abhängig von Medikamenten und Alkohol. Ihre Familie intervenierte, ihr Sohn lässt nun hinter die Kulissen dieser Zeit blicken.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In der BBC-Dokumentation «Elizabeth Taylor: Rebel Superstar» sprechen Angehörige über Taylors Kampf mit Alkohol- und Schmerzmittelabhängigkeit.
  • Ihr Sohn Christopher Wilding beschreibt eine schwierige Intervention der Familie, die Taylor schliesslich zur Annahme professioneller Hilfe bewegte.
  • Taylors öffentliches Eingeständnis ihrer Suchtprobleme stärkte sie und bot ihr zusätzliche Unterstützung auf ihrem Weg zur Genesung.

Die BBC zeigt gerade eine Dokumentation über die Hollywood-Ikone Elizabeth Taylor. In der letzten Folge von «Elizabeth Taylor: Rebel Superstar» sprechen die Hinterbliebenen der beliebten Schauspielerin über ihren Kampf mit Drogen und Alkohol.

Ihr Sohn Christopher Wilding erklärt dabei: «Sie hatte körperliche Einschränkungen, vor allem der angeschlagene Rücken machte ihr zu schaffen. Dafür nahm sie Schmerzmittel, was ja völlig legitim ist. Das war auch ihr Plan: Ein besseres Leben dank der Wissenschaft.»

Wilding gibt aber auch zu, dass ihre Nächsten genau wussten, wie ungesund ihr Verhältnis zu den Medikamenten war. Taylor habe «Alkohol und Schmerzmittel missbraucht, auch solche, die man sich spritzen lässt».

«Wir waren wie gelähmt»

Ihre Familie hätte sie darauf angesprochen, setzten eine Intervention an. «Alle sind für sie eingeflogen, und mein Gott, war das schwierig», sagt ihr Sohn.

Auch Elizabeth Taylor selbst kommt in einer Aufnahme noch zu Wort und spricht über den Schock der Intervention. Ihre ganze Familie sei anwesend gewesen: «Es war so aufrichtig und liebevoll, ich wusste, für sie war es die Hölle.»

«Wir haben uns riesige Sorgen gemacht, waren wie gelähmt. Sie war ja eine beeindruckende Frau», erinnert sich Christopher Wilding.

Dinge, die sie in ihrem Leben noch nie machen musste

Die Intervention sei wie ein Schlag ins Gesicht für Taylor gewesen: «Ich dachte, ich sei eine gute Mutter. Wie konnte ich das meinen liebsten Menschen nur antun?» Ihr Sohn war zudem überrascht über die Reaktion seiner Mutter. Sie sei sofort einverstanden gewesen, sich professionelle Hilfe zu holen.

In einer Rehabilitationsklinik musste Elizabeth Taylor zum ersten Mal ein Zimmer mit einer fremden Person teilen. Sie machte Hausarbeiten. «In ihrem ganzen Erwachsenenleben hat sie diese Dinge nie machen müssen», so Wilding.

Elizabeth Taylor hat ihren Entzug auch öffentlich gemacht, was ihr zusätzliche Hilfe geboten habe: «Sie hat ihr Leiden geteilt, es brachte ihr um so mehr Kraft.»


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