Die Aussagen von Prinz Harry gegenüber des US-Senders NBC stösst den Royals sauer auf: Er kenne Geheimnisse der Queen, sehe England nicht mehr als seine Heimat und lässt offen, ob er am Jubiläum von Elizabeth II. auf dem Balkon erscheinen wird.
In einem Interview mit dem US-Sender NBC im Rahmen seiner Invictus Games sprach Prinz Harry über den Besuch bei der Queen und sein Leben in den USA.
Letzteres führte zu erhitzten Gemütern unter den Royals. Harry sagte dabei, dass für den Schutz der Queen sorge und «dass sie die richten Leute um sich hat». Er habe eine spezielle Beziehung zu seiner Grossmutter, die ihm Dinge sage, die sie sonst für sich behalte.
Eine Aussage, die die Royal Staff laut der «Daily Mail» als «Selbsttäuschung» bezeichnet. Diese «atemberaubende Arroganz» sei unfassbar. Prinz Harrys Bemerkung zu der Queen löste an der Downing Street gar eine Reaktion aus: Viele sorgten sich plötzlich darum, ob die Queen keinen besseren Schutz brauche und ob sich der Premierminister sicher sei, was den Wohlstand von Elizabeth II. angehe.
Boris Johnsons Sprecher antwortete darauf schlicht mit Ja.
Harry sieht die USA als seine Heimat
Zu seinem neuen Wohnsitz in den USA äusserte sich der 37-Jährige positiv: «Ich habe mich in den letzten zwei Jahren sehr wohl gefühlt», sagte Harry. Dies dürfte auch damit zu tun haben, dass der Prinz in seinem aktuellen Heim in Santa Barbara wohl sorgenfrei durch die Gassen laufen kann – was in Grossbritannien undenkbar wäre.
Während des Interviews mit dem Frühstücksfernsehen offenbarte Harry zudem, dass er längerfristig in den USA bleiben wolle und er das Vereinigte Königreich nicht als seine Heimat sehe.
Auftritt auf dem Balkon noch offen
Das Jubiläum der Queen steht im Juni an, da konnte Prinz Harry noch keine klare Aussage machen. Eigentlich ist es Tradition, dass sich die ganze Familie während der Feierlichkeiten auf dem Balkon zeigt.
Er möchte dennoch, dass seine Grossmutter endlich längere Zeit mit ihrer Enkelin und ihrem Enkel verbringen kann. Um die Sicherheit seiner Familie bei einer allfälligen Rückkehr nach England zu gewährleisten, müsste der Prinz den 24-Stunden-Geleitschutz jedoch selber berappen. Jener wurde ihm nach dem «Megxit» nicht mehr finanziert.