Ardon Jashari sagte der Nati für die Tests gegen Nordirland und Luxemburg ab. Er müsse eine Verletzung auskurieren, so Murat Yakin letzte Woche. Am Wochenende hat er bei Brügge 88 Minuten brilliert und gar getroffen.
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- Ardon Jashari steht der Schweiz bei den anstehenden Länderspielen gegen Nordirland und Luxemburg nicht zur Verfügung.
- Der formstarke Mittelfeldspieler will die Pause nutzen, um eine Verletzung auszukurieren, hiess es. Am vergangenen Wochenende spielte Jashari aber für seinen Verein Club Brügge.
- Für Nati-Boss Pierluigi Tami kein Problem. «Ardon und Murat hatten ein gutes Gespräch, ich habe keine Zweifel, dass er für die Nati topmotiviert ist.»
Das Nati-Aufgebot von Murat Yakin für die anstehenden Länderspiele hatte einige Überraschungen drin. So ist unter anderem auch der formstarke Ardon Jashari nicht dabei.
Yakin erklärte, dass er fest mit dem Mittelfeldspieler geplant habe, Jashari aber angeschlagen sei und deshalb absagte. «Es ist sein Wunsch, die Pause zu nutzen, um sich um eine Entzündung zu kümmern», sagte der Nati-Coach.
Am Sonntag stand Jashari bei Brügge aber auf dem Platz – 88 Minuten lang beim 4:2-Sieg gegen Charleroi. Der 22-Jährige schoss dabei auch noch sein zweites Saisontor und gab die Vorlage zum Führungstreffer.
«Ardon spielte zuletzt mit schmerzstillenden Spritzen»
Für Nati-Boss Pierluigi Tami ist Jasharis Absage keine Enttäuschung, sondern nachvollziehbar. «Ardon und Murat hatten ein gutes Gespräch, ich habe keine Zweifel, dass er für die Nati topmotiviert ist», sagt Tami. Jashari habe zuletzt nur mit schmerzstillenden Spritzen spielen können, so der Tessiner weiter, «da macht es keinen Sinn in diesen Testspielen etwas zu riskieren.» An Jasharis Commitment für die Nati zweifelt Tami keine Sekunde.
Im November 2023 sorgte Jashari für viel Aufregung, als er ein Aufgebot der U21-Nati verweigerte. Der Innerschweizer hatte sich danach mit Yakin und den SFV-Verantwortlichen ausgesprochen und wurde auch wieder für die A-Nati aufgeboten, sein letzter Einsatz liegt aber schon mehr als zwei Jahre zurück.
Auch Amdouni und Sohm müssen passen
Last-Minute mussten auch zwei andere Nati-Spieler der Nati einen Korb geben: Parma-Söldner Simon Sohm und Benfica-Stürmer Zeki Amdouni müssen verletzungsbedingt passen. Beide leiden an muskulären Problemen. Yakin verzichtet darauf, Ersatz für das Duo aufzubieten. Der Kader ist auf 24 geschrumpft.