Der britische Schauspieler Daniel Radcliffe hat nichts mehr zu beweisen und deshalb gut lachen.
Das waren sie zum letzten Mal zusammen auf dem Roten Teppich: Rupert Grint (links), Emma Watson (Mitte) und Daniel Radcliffe bei der Premiere des zweiten Teils von «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes».
Der britische Schauspieler Daniel Radcliffe hat nichts mehr zu beweisen und deshalb gut lachen.
Das waren sie zum letzten Mal zusammen auf dem Roten Teppich: Rupert Grint (links), Emma Watson (Mitte) und Daniel Radcliffe bei der Premiere des zweiten Teils von «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes».
Daniel Radcliffe feiert heute seinen 30. Geburtstag. Der britische Schauspieler nahm in den letzten Jahren sehr skurrile Rollen an, der Grund ist so einfach wie traumhaft.
Immer wieder hörte man in der Vergangenheit von Kinderschauspielern, die nach ihrem Durchbruch im einstelligen Alter ihr Leben im zweistelligen Bereich nicht mehr im Griff hatten. Letzterer ist aber der längere Lebensabschnitt, also haben diese jungen Talente meist viel Arbeit vor sich. Miley Cyrus hatte ihre schwachen fünf Minuten, inzwischen scheint es ihr aber wieder gut zu gehen. «Kevin – Allein zu Haus»-Star Macaulay Culkin musste da schon länger kämpfen, immerhin war er während seines «Meltdowns» nicht im Rampenlicht.
Ganz unbekümmert zu leben, scheinen aber die Stars aus den «Harry Potter»-Verfilmungen. Rupert Grint (Ron Weasley) hat sich bis auf ein paar kleinere Rollen in Serien und Musikvideos grösstenteils vom Schauspiel zurückgezogen. Emma Watson (Hermine Granger) hat ihren Hogwarts-Charakter komplett hinter sich gelassen und ist UN-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte – und erfolgreiche Schauspielerin.
Den Traum leben
Da bleibt noch die titelgebende Figur, «Harry Potter»-Darsteller Daniel Radcliffe, auch er scheint noch alle Tassen im Schrank zu haben und tut dies, was sich jeder aspirierende Schauspieler wünscht. Er tut nämlich, wozu er Lust hat.
Der Brite wird heute erst 30 Jahre jung und muss sich schon jetzt keine Sorgen mehr machen um seine finanzielle Zukunft oder seine schauspielerische Karriere. «Harry Potter» hat ihn fürs Leben saniert, und so erfolgreich zu werden, wie er es zu den Zeiten des Zauberers war, ist schlichtweg unmöglich – doch Radcliffe scheint dies akzeptiert zu haben. Nach seiner abgeschlossenen Jagd nach Sie-wissen-schon-wem, konnte der Zuschauer ihn zum ersten Mal in einer anderen Rolle sehen: In der Romanadaption «Die Frau in Schwarz» versuchte sich Radcliffe am Horrorgenre und bekam durchzogene Kritiken. Interessierten ihn diese? Nein, freilich nicht, denn wie er in diesem Interview sagte, nehme er nur jene Rollen an, die er ausdrücklich spielen wollte. Und nicht jene, die gut für sein Image sind, oder jene, die ihn näher an den Hollywood-Olymp bringen. Da war er ja schon.
Nackte Tatsachen und Pistolenhände
Apropos andere Rollen: Daniel Radcliffe suchte nach der letzten Klappe bei Potter wieder vermehrt den Anschluss an den geliebten Broadway. Sein erster Auftritt war im Stück «Equus», wo er auch gleich blank ziehen musste. Doch auch auf der Kinoleinwand konnte man den Briten wieder sehen, in der Tragikomödie «Swiss Army Man» bewies er, eine ulkige Ader zu haben.
Was uns noch erwartet, ist dann etwas überaus Skurriles: «Guns Akimbo» heisst das Projekt und handelt von einem Taugenichts, der sich im Internet an einer Art Gladiatorenwettkampf anmeldet. Alle gegen alle – und nur einer wird am Ende stehen.
Aus bisher unerfindlichen Gründen hat Radcliffes Charakter auch noch zwei Neunmillimeter an die Hände genäht. Wie der Film wird, bleibt abzuwarten. Hauptsache, Daniel Radcliffe hat Spass, denn das Geld braucht er nicht, und einen Ruf hat er schon.
Die Kino-Highlights im Juli
Das sind die Kino-Highlights im Juli
«Spider-Man: Far From Home» ist nicht nur das zweite Solo-Abenteuer für Tom Holland als Spinnenmann, sondern auch der erste Marvel-Film nach «Avengers: Endgame».
Peter Parker (Tom Holland) will während der Klassenfahrt durch Europa seiner Angebeteten MJ (Zendaya) endlich seine Liebe gestehen.
Von wegen Urlaub: Im Venedig ist von Peter Parker wieder voller Einsatz gefragt.
Mörderpuppe Annabelle ist zurück: «Annabelle 3» ist der siebte Film der erfolgreichen «Conjuring»-Reihe.
Die kleine Judy (Mckenna Grace) hat Angst um ihr Leben. Denn Puppe Annabelle hat es auf sie abgesehen.
Judy stellt bald fest, dass das Leben als Tochter von Dämonologen so seine Tücken hat.
«Kursk» erzählt von einer der grössten Katastrophen der jüngeren russischen Geschichte: Vor 19 Jahren versank das U-Boot in der Barentssee.
Die Besatzung der «Kursk» ahnt noch nicht, dass sie bald in Lebensgefahr schweben wird.
Mit an Bord der «Kursk»: Matthias Schweighöfer als Techniker im Maschinenraum des U-Boots.
Eine Welt ohne die Musik der Beatles? «Yesterday» macht diesen Albtraum wahr.
Mit der Musik der Beatles, an die er sich als Einziger noch erinnern kann, wird Musiker Jack Malik (Himesh Patel) zum Megastar.
Ed Sheeran (rechts) hat einen Gastauftritt in «Yesterday».
In der am Computer entstandenen Neuverfilmung von «Der König der Löwen» gibt es ein Wiedersehen mit Samtpfote Simba.
Simba (links) wird seinem Vater Mufasa als König nachfolgen.
Der kleine Simba lernt noch, was es heisst, ein Löwe zu sein.
Die Mörderpuppe ist wieder da: «Child's Play» ist das Remake der «Chucky»-Filme, die seit 1988 unter Trash-Fans eine grosse Fangemeinde haben.
Doofe Idee: Karen (Aubrey Plaza) schenkt ihrem Sohn Andy (Gabriel Bateman) eine Puppe. Die ist aber nicht nur modern, sondern auch böse.
Andy ist anfangs noch begeistert von seinem Hightech-Spielzug. Doch bald schon zeigt die Puppe ihr wahres Gesicht.
Detektivgeschichten für Mädchen: «Die drei !!!» bekommen nach fast 80 Büchern ihren eigenen Film.
Kim (Lilli Lacher), Franzi (Alexandra Petzschmann) und Marie (Paula Renzler, von links) haben ein ungewöhnliches Hobby: Sie sind Detektivinnen aus Leidenschaft.
Verena (Felice Ahrens), Jasmin (Paulina Heitmann) und Luise (Mathilda Schmidt, von links) machen eine unheimliche Entdeckung.
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