Marius Borg Høibys Ex widerspricht «Der Gewaltausbruch war kein Einzelfall»

jke

19.8.2024

Marius Borg Høiby aus Norwegen und seine Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit, in Oslo, 16. Juni 2022.
Marius Borg Høiby aus Norwegen und seine Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit, in Oslo, 16. Juni 2022.
KEYSTONE/Lise Aserud/NTB via AP

Nora Haukland, Ex-Freundin von Marius Borg Høiby, äussert sich erstmals öffentlich zu ihrer Beziehung und beschuldigt den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit der wiederholten körperlichen und psychischen Gewalt.

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  • Nora Haukland widerspricht der Darstellung von Marius Borg Høiby, dass seine Tat ein Einzelfall war, und berichtet von weiteren Übergriffen.
  • Haukland beschreibt, wie sie während ihrer Beziehung von Marius getreten, gewürgt und psychisch terrorisiert wurde.
  • Nora Haukland bedankt sich bei Juliane Snekkestad, einer weiteren Ex-Freundin von Marius Borg Høiby, die ähnliche Vorwürfe öffentlich gemacht hat.

Seit Anfang August ist Marius Borg Høiby (27) in den Schlagzeilen. Gegen den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (50) laufen Ermittlungen wegen mutmasslicher Körperverletzung und Sachbeschädigung.

Marius Borg Høiby hat am Mittwochnachmittag, 14. August 2024, sein Schweigen gebrochen und ein erstes Statement seit seiner Verhaftung am 4. August veröffentlicht.

«Letztes Wochenende ist etwas passiert, was niemals hätte passieren dürfen. Ich habe in einer Wohnung Körperverletzung begangen und Gegenstände zerstört, während ich nach einem Streit mit Alkohol und Kokain berauscht war», stellte Borg Høiby in seiner Erklärung klar.

«Sie hat nicht verdient, was in dieser Nacht passiert ist»

Weiter gesteht Marius Borg Høiby, unter «mehreren psychischen Erkrankungen» zu leiden, «die dazu führen, dass ich in meiner Kindheit und als Erwachsener immer wieder Probleme hatte und immer noch habe». Er habe aufgrund dessen «lange Zeit mit Drogenmissbrauch zu kämpfen gehabt und war deswegen bereits in Behandlung».

Nun werde er diese Behandlung wieder aufnehmen und «sehr ernst nehmen». Trotzdem will er sein Handeln nicht entschuldigen: «Ich will für das, was ich getan habe, zur Rechenschaft gezogen werden», betont Høiby und beteuert, «bei der Polizei wahrheitsgemäss» auszusagen.

Das Wichtigste sei allerdings, dass er sich bei seiner «Freundin» entschuldige. «Sie hat nicht verdient, was in dieser Nacht passiert ist [...]», schreibt Marius.

«Er spricht, als wäre es das erste Mal passiert»

Seine Ex-Freundin Nora Haukland widerspricht nun dieser Darstellung. Über Snapchat meldet sie sich zu Wort und erhebt neue schwerwiegende Vorwürfe gegen Borg Høiby.

Die beiden waren 2023 für einige Monate ein Paar. Haukland erklärt, dass sie sich nach der Aussage von Borg Høiby verpflichtet fühlte, ihre eigene Sicht der Dinge zu teilen. Das, was ihr Ex-Freund in seinem Statement zur Tat gesagt habe, könne sie nicht einfach so stehen lassen.

Nora Haukland, die Ex-Freundin von Marius Borg Høiby, widerspricht seiner Darstellung, dass sein gewalttätiger Vorfall ein einmaliger Ausrutscher war.
Nora Haukland, die Ex-Freundin von Marius Borg Høiby, widerspricht seiner Darstellung, dass sein gewalttätiger Vorfall ein einmaliger Ausrutscher war.
Screenshot: 730no

«Ich dachte, ich würde den Mund halten, bis die Aussage meines Ex herauskam, und dann verspürte ich ein grosses Gefühl der Frustration. Marius spricht, als wäre es das erste Mal, dass es passiert wäre. Er bittet um eine Art Empathie: ‹Ich werde Hilfe holen, ich habe Probleme, meine Freundin› und das alles kam mir sehr vertraut vor.»

Drohungen, Schläge, Verwüstung und Geschrei

Nora Haukland führt aus, dass Marius ähnliche Versprechen gemacht habe, als sie die Beziehung beendete. Und: «Marius war mir gegenüber körperlich. Er hat mir ins Gesicht geschlagen. Er hat mich getreten, er hat mich gewürgt, er hat meine Wohnung verwüstet. Er hat auch Dinge in Mamas neuem Haus zerstört. Aber wie Juliane sagte, war das Schlimmste für mich auch der psychologische Teil: Geschrei, die Drohungen.»

Mit dieser Aussage bezieht sich Nora Haukland auf die Äusserungen von Juliane Snekkestad, einer weiteren Ex-Freundin von Marius Borg Høiby, die bereits am 12. August in ihrer Instagram-Story von «psychischer und physischer Gewalt» während ihrer vierjährigen Beziehung berichtete.

Juliane Snekkestad, eine Ex-Freundin von Marius Borg Høiby, hat in ihrer Beziehung mit dem Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit psychische und physische Gewalt erlebt.
Juliane Snekkestad, eine Ex-Freundin von Marius Borg Høiby, hat in ihrer Beziehung mit dem Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit psychische und physische Gewalt erlebt.
Instagram: teammodels

Die «Bild» berichtet sogar von kriminellen Freunden und dubiosen Kreisen, in denen sich der Stiefsohn von Prinz Haakon seit einiger Zeit bewege.

Haukland bedankt sich bei Snekkestad

Nora Haukland betont, dass es ihr schwerfällt, diese Vorfälle öffentlich zu machen, da sie ihren Ex-Partner trotz allem noch liebt und ihn nicht zusätzlich belasten möchte. Dennoch könne sie nicht akzeptieren, dass er die Geschehnisse als einmaligen Vorfall darstellt.

«Es stört mich. Ich möchte auch ein grosses Dankeschön an Juliane aussprechen, die dagegen angegangen ist. Sie hat eine absolut unglaubliche Stärke gefunden, und ich hätte dies nicht veröffentlichen können, wenn sie nicht das Gleiche getan hätte und dabei gewesen wäre. Und so hoffe ich, dass jede Person, die Gewalt in der Partnerschaft erlebt hat, die Kraft findet, wegzugehen, denn es kommt sehr selten vor, dass es besser wird,» erklärt Nora Haukland abschliessend.

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