Platzangst im Gefängnis Boris Becker drückte mehrmals Notruf-Schalter in Zelle

klm

13.5.2022

Boris Becker tut sich schwer mit seinen neuen Wohnverhältnissen. Weil er an Platzangst leidet, soll er mehrmals per Notruf-Schalter die Wachen gerufen haben. 

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Gefängniszelle anstatt Penthouse-Suite – Boris Becker muss sich nach seinem Schuldspruch wegen Insolvenzverschleppung mit diesem Wechsel zurechtfinden.

Der Tennis-Ikone fällt das aber nicht nur wegen des fehlenden Luxus schwer: Er soll auch an Platzangst leiden. Diese Phobie soll so ausgeprägt sein, dass er in der letzten Woche mehrmals die Wache per Notfall-Schalter in der Zelle gerufen haben soll. Dies berichtet die «Bild»

Dabei seien einige der Gefängnismitarbeiter sogar sehr entgegenkommend. Wie zuvor berichtet wurde, sollen einige Wärter Becker erlauben, die Gefängnistüre während des Tages offen zu behalten – was manche Insassen als Promi-Bonus werten sollen.

«Notrufknopf nur für Notfälle»

Der Wochenend-Dienst hatte darauf aber offenbar keine Lust. Die Zelle sei zugeblieben, was zu Beckers Notfallschalter-Reaktion geführt habe. Sehr zum Unmut der Wärter, wie ein Mitarbeiter verrät: «Das Gefängnis ist am Wochenende unterbesetzt, wie im Krankenhaus. Der Notrufknopf sollte wirklich nur in Notfällen benutzt werden.» 

Dazu soll Platzangst nicht zählen: «Nachdem Becker ohne wirklichen Notfall immer wieder den Kopf gedrückt hatte, wurde er ermahnt, dass es sich bei dem Schalter nicht um den Hotel-Roomservice handelt.» 

Becker muss Zelle teilen

Was Beckers Platzangst nicht verbessern dürfte: Er soll im berüchtigten Londoner Gefängnis Wandsworth nun einen Zellengenossen haben. Weil es regnete, sei an den Tagen, an dem er den Knopf drückte, ausserdem auch der Hofgang ausgefallen. 

Wenigstens über etwas konnte sich der Tennis-Star freuen. Trotz fehlendem Freigang seien die von ihm bestellten Snacks in die Zelle geliefert worden. Becker soll sich in seiner Haft zuvor mehrmals über das Essen beschwert haben.