Missglückte Ehrung Wachsfigur von Sinéad O'Connor zurückgezogen – Bruder findet sie «furchtbar»

dpa/bb

29.7.2024

Ein Mitarbeiter des National Wax Museum Plus in Dublin gibt der Wachsfigur der verstorbenen Sängerin Sinead O'Connor den letzten Schliff.
Ein Mitarbeiter des National Wax Museum Plus in Dublin gibt der Wachsfigur der verstorbenen Sängerin Sinead O'Connor den letzten Schliff.
Bild: sda

Vor einem Jahr ist Sinéad O'Connor gestorben. Ein Museum in Dublin wollte nun die Sängerin mit einer Wachsfigur ehren. Die Reaktionen auf dieses Vorhaben fielen anders aus als erhofft.

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  • Sängerin Sinéad O'Connor starb am 26. Juli 2023 im Alter von 56 Jahren.
  • Kurz vor ihrem ersten Todestag wollte das National Wax Museum Plus in Dublin die irische Musikerin mit einer Wachsfigur würdigen.
  • Die Reaktionen auf dieses Vorhaben fielen jedoch anders aus als erhofft.
  • Die Figur sehe seiner Schwester überhaupt nicht ähnlich, sagt unter anderem ihr Bruder John O'Connor.

Das National Wax Museum Plus in Dublin will die irische Sängerin Sinéad O'Connor mit einer neuen Wachsfigur ehren – doch das ging nach hinten los.

Schon einen Tag nach der Vorstellung soll die Figur wieder abgeschafft und durch eine neue ersetzt werden.

Die Wachsfigur habe weder ihren hohen Ansprüchen noch denen der leidenschaftlichen Fans entsprochen, teilte das National Wax Museum Plus auf Instagram mit.

Sängerin Sinéad O'Connor starb am 26. Juli 2023 im Alter von 56 Jahren.
Sängerin Sinéad O'Connor starb am 26. Juli 2023 im Alter von 56 Jahren.
Bild: Keystone

Sinéad O'Connor, die vor allem mit dem Lied «Nothing Compares To You» in die Musikgeschichte einging, gehörte zu den bekanntesten Musikerinnen Irlands. Sie war vor einem Jahr überraschend im Alter von 56 Jahren gestorben.

John O'Connor: «Ich fand sie furchtbar»

Die Wachsfigur sehe seiner Schwester überhaupt nicht ähnlich, zitierte der irische Rundfunksender RTÉ ihren Bruder John O'Connor. Als er die Figur online gesehen habe, sei er schockiert gewesen: «Ich fand sie furchtbar.»

Wenn man das Andenken seiner Schwester ehren wolle, könne man eine Statue in Dublin errichten. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge kritisierte O'Connor auch, es sei schlechtes Timing, eine Figur direkt vor dem Todestag zu enthüllen.

Museumsdirektor Paddy Dunning habe sich bei der Familie entschuldigt, meldete PA. Der Künstler habe in vergangenen Jahren fantastische Arbeit geleistet. Als er die Arbeit diesmal gesehen habe, sei er enttäuscht gewesen.

«Wir haben die Vorstellung trotzdem durchgezogen und letzte Nacht habe ich nicht geschlafen», wurde Dunning zitiert. Er habe die Entscheidung treffen müssen, die Statue auszutauschen. «Wir müssen es diesmal besser machen.»


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