«Leute verhalten sich wie Verrückte» US-Sängerin Chappell Roan rechnet mit ihren Fans ab

Chappell Roan hat nach einem Jahr Trubel um ihre Person bereits genug: Die US-Sängerin ärgert sich über das schockierende Verhalten ihrer Fans – und spielt mit dem Gedanken, schon wieder aufzuhören.

Sie ist innerhalb von kürzester Zeit zur Prominenz geworden: Die US-Sängerin Chappell Roan ist mit ihrem Debütalbum «The Rise and Fall of a Midwest Princess» momentan auf Platz zwei der US-Charts – hinter Taylor Swift.

Nun bekommt sie auch die Schattenseiten des Ruhms zu spüren und rechnet gleich mit ihrer Fangemeinde ab. Dabei zeigt sie Unverständnis für das Verhalten, das ihr gegenüber in der Öffentlichkeit an den Tag gelegt wird.

Roan wird nämlich auf offener Strasse angeschrien, Fans reagieren aggressiv, wenn sie Fotos oder Umarmungen ablehnt. Dabei erfahren sie und sogar ihre Familie auch Stalking sowie Belästigungen online.

«Lehne unheimliches Verhalten ab»

Auf TikTok macht die Sängerin ihrem Ärger Luft: «Ich habe ein paar Fragen an euch. Würdet ihr eine Frau, die ihr zufällig auf der Strasse seht, aus dem Auto anschreien? Öffentlich belästigen? Nach einem Foto fragen und dann wütend werden, wenn die Person ‹nein› sagt?» Sie sei sich auch darüber bewusst, dass solches Verhalten in ihrer Branche als «normal» angesehen werde, als «Teil des Jobs». Dies heisse aber keinesfalls, dass sie dies akzeptiere oder dass es ihr gar gefällt.

Sie fügt hinzu, dass es ihr egal ist, ob jemand es egoistisch findet, wenn sie sich weigert, für ein Foto zu posieren oder jemanden zu umarmen. «Es ist merkwürdig, wie Leute denken, sie kennen jemanden, nur weil sie ihn online sehen und seine Kunst hören», sagt sie. «Ich habe das Recht, unheimliches Verhalten abzulehnen, in Ordnung?»

Schon vor einer Weile äusserte sich die Musikerin in einem Podcast darüber und spielte mit dem Gedanken, die Musik bereits wieder an den Nagel zu hängen: «Die Leute fangen an, sich wie Verrückte zu verhalten», sagte sie damals.

Sie berichtete, dass Menschen ihr folgen und herausgefunden haben, wo ihre Eltern wohnen und wo ihre Schwester arbeitet. «Vor einigen Jahren habe ich gesagt, dass ich aufhöre, wenn es Stalker-Vibes gibt oder meine Familie in Gefahr ist», erklärte Roan. «Genau an diesem Punkt sind wir jetzt angekommen.»

Mehr aus dem Ressort Entertainment

«Alien: Romulus»: «Hier werden Menschen aufgespiesst und angeknabbert»

Der legendäre Xenomorph macht wieder die Leinwände unsicher. «Alien: Romulus» bringt neue Elemente, ohne dabei Altbekanntes zu vernachlässigen. Einzig die Dialoge sind nicht so der Bringer.

16.08.2024