Kandidat*in für Basel 2025Stefan Raab sucht als Juror deutschen ESC-Song
DPA/fts
31.10.2024
Dank des Entertainers feierte Deutschland beim ESC erfolgreiche Spass-Auftritte und Lena Meyer-Landruts Sieg. Als Raab abtrat, begann eine lange Pleitenserie. Reisst er das Ruder jetzt wieder herum?
Fabian Tschamper
31.10.2024, 14:37
31.10.2024, 15:52
Fabian Tschamper
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Stefan Raab kehrt als Jurymitglied des deutschen Vorentscheids für den ESC zurück und wird zusammen mit weiteren Jurymitgliedern den deutschen Beitrag aus 24 Acts auswählen.
Die Auswahl erfolgt in vier Liveshows im Frühjahr 2025, moderiert von Barbara Schöneberger, wobei das Finale auf ARD ausgestrahlt wird und das Publikum den Gewinner bestimmt.
Mit Raab als Zugpferd und einem Mix aus öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk wollen die Sender den Vorentscheid beleben und das Ziel verfolgen, Deutschland zum Sieg beim ESC in Basel zu führen.
Entertainer Stefan Raab ist Teil des Jury-Teams bei der Suche nach dem deutschen Kandidaten für den Eurovision Song Contest (ESC).
In vier Live-Castingshows im Frühjahr 2025 – drei davon bei RTL und das Finale in der ARD – wird der deutsche Musikbeitrag für den ESC in Basel ermittelt, wie die Sender mitteilten.
Raab und weitere Jury-Teilnehmer suchen aus 24 Acts aus. Die Liveshows zur besten Sendezeit moderiert Barbara Schöneberger. Der Eurovision Song Contest findet im Mai 2025 in Basel statt, weil die Schweiz in diesem Jahr den Sieg holte. Wer zu dem traditionellen Musikwettbewerb reisen wird, werde vollkommen in den Händen der Zuschauer der Entscheidungsshow liegen. Das Ziel ist klar: «Wir wollen natürlich gewinnen», sagte Raab bei der Vorstellung des Auswahlverfahrens.
«Gesucht ist ein Hit – und ein Star»
Die Sender riefen dazu auf, sich für den Vorentscheid «Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?» bis zum 28. November zu bewerben: «Gesucht ist ein Hit – und ein Star.» Bewerben können sich demnach Musikerinnen und Musiker sowie Bands.
Die Sender erhoffen sich, mit Raab als Initiator der Kooperation zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk dem deutschen Vorentscheid «neue Kraft» zu verleihen. Es ist nicht das erste Mal, dass die ARD mit einem Privatsender kooperiert – 2012 war ProSieben bei der Castingshow an Bord gewesen.
Im September kehrte Stefan Raab nach seinem Rückzug vor vielen Jahren auf die TV-Bildschirme zurück: Der Musiker, Produzent und Entertainer unterschrieb mit seinem neuen TV-Partner RTL einen Fünfjahresvertrag und kündigte mehrere Shows an. Zum Auftakt boxte er in Anlehnung an frühere Zeiten gegen Regina Halmich. Das Ganze wurde wie eine Art rituelles Fest abgehalten: Raab stieg quasi wie ein Gott von einer schier endlos langen Treppen von oben herab. RTL übertrug live.
Raab, der über Jahrzehnte für neues, lustiges Fernsehen stand, inszenierte sich als Retter der Unterhaltung. Eine ähnliche Rolle, die des Heilsbringers, dürfte der 58-Jährige auch beim ESC einnehmen. Die Kombination Raab und ESC stand viele Jahre für Erfolg und gutes Entertainment, die Erwartungshaltung der deutschen ESC-Fans ist folglich gross.
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