Tina Turner starb im Alter von 83 Jahren in der Schweiz, wo sie seit vielen Jahren lebte. Die Sängerin kämpfte in den letzten Jahren mit ihrer Gesundheit.
Wie eine Krankenschwester einer Schweizer Klinik am Zürichsee nun erzählt, habe sie die Sängerin bei ihren Dialyse-Besuchen betreut.
Dabei sei immer äusserste Diskretion verlangt worden, sie habe nicht mal ihrer Familie erzählt, wen sie behandle. Tina Turner litt unter Nierenversagen und musste die Abfallstoffe in ihrem Blut künstlich entfernen.
Krankenschwester berichtet von «geheimer Behandlung» bei Tina Turner
Tina Turner starb im Alter von 83 Jahren in der Schweiz, wo sie seit vielen Jahren lebte. Die Sängerin kämpfte in den letzten Jahren mit ihrer Gesundheit.
Wie eine Krankenschwester einer Schweizer Klinik am Zürichsee nun erzählt, habe sie die Sängerin bei ihren Dialyse-Besuchen betreut.
Dabei sei immer äusserste Diskretion verlangt worden, sie habe nicht mal ihrer Familie erzählt, wen sie behandle. Tina Turner litt unter Nierenversagen und musste die Abfallstoffe in ihrem Blut künstlich entfernen.
Eine ehemalige Betreuerin von Tina Turner spricht über die unzähligen Spital-Aufenthalte der Ikone. Die Pflegerin hat die Sängerin bei ihren Dialysen stets begleitet – und erinnert sich an Diskretion und ihre funkelnden Augen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Tina Turner starb Ende Mai im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit.
- Die Krankenpflegerin Silvia Hudáčková sprach nun über die Dialyse-Behandlungen, bei denen sie die Sängerin betreut hat.
- Turner war immer in Begleitung ihres Ehemanns und strahlte stets Freundlichkeit aus, so die Spital-Mitarbeiterin.
- Wegen ihres Nierenversagens musste das Blut der Sängerin künstlich gereinigt werden. «Die Dialyse hat ihr Leben verlängert», sagt Hudáčková.
Die letzten Jahre vor ihrem Tod musste sich Tina Turner allerlei Eingriffen und Behandlungen unterziehen. Die Pop-Ikone bekam von ihrem Ehemann Erwin Bach beispielsweise eine Niere, die 2017 transplantiert worden ist. Jemand, der ihr nach eigenen Angaben in dieser Zeit sehr nahe stand, war die Pflegerin Silvia Hudáčková. Diese erzählte der slowakischen Zeitung «Plus 7 dni», wie diskret Tina Turner behandelt werden wollte.
So habe sich Turner dreimal in der Woche in das Dialysezentrum einer Schweizer Klinik am Zürichsee begeben, um ihr Blut zu reinigen. Durch das Nierenversagen der Sängerin mussten die Abfallstoffe künstlich aus ihrem Körper entfernt werden.
Hudáčková sagte dazu, dass eine solche Behandlung anstrengend und bis zu vier Stunden gedauert hat. Und: «Ein Mensch, der zur Dialyse geht, kämpft ums Überleben».
«Dialyse hat ihr Leben verlängert»
Um ihre Privatsphäre – und Gesundheitszustand – zu schützen, habe Turner das Spital jeweils über einen Seiteneingang betreten. In der Datenbank der Klinik habe man ihren bürgerlichen Namen, Bullock, aufgeführt. «Die Dialyse, zu der sie zu uns kam, hat ihr Leben verlängert. Sie lebte noch weitere sechs Jahre», erzählt die Slowakin.
Hudáčková war in Deutschland, Österreich und der Schweiz rund 20 Jahre als Krankenpflegerin tätig. Sie wechselte von Wien in eine ähnliche Einrichtung am Zürichsee und habe nicht gewusst, wen sie betreuen werde: «Wenn ich im Voraus nicht gewusst hätte, wer kommen würde, hätte ich sie wahrscheinlich nicht erkannt.»
Erwin Bach war stets an ihrer Seite
Nicht einmal mit ihren Verwandten hat sie über ihre berühmte Patientin gesprochen. «Im Spital erhielten wir ein Verbot, über sie zu sprechen – auch für ihre Familienangehörigen. Es galt eine strenge Nachrichtensperre für Tina, um ihr die nötige Ruhe zu gewährleisten. Während der gesamten Therapie mussten wir sicherstellen, dass niemand etwas über sie erfuhr, was uns auch gelungen ist», erzählt sie der slowakischen Zeitung.
Auch tauchte Turner nie alleine auf: Ihr Ehemann Erwin Bach sei bei jedem Spital-Besuch dabei gewesen. Die Pflegerin beurteilte die Beziehung als «schön» und «besonders».
Und obwohl die Rockröhre ihre ikonische Perücke im Alltag nicht getragen habe, «war sie eine gut aussehende Frau, wirklich hübsch für ihr Alter. Am meisten erinnere ich mich jedoch an ihren Blick und das Funkeln in den Augen. Ich habe die Freundlichkeit ihrer Person gespürt.»
Als Tina Turner Ende Mai verstorben ist, habe das Hudáčková sehr getroffen. «Ich weinte und tauschte Nachrichten mit meinen ehemaligen Kollegen aus. Wir gehen davon aus, dass die Dialyse ihr Leben definitiv verlängert hat.»
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25.05.2023