Schöpfer des grössten Mundart-Hits «Frau Stirnimaa»-Komponist Mario Feurer ist gestorben

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17.10.2024

Die Schweizer Musikszene trauert: Mario Feurer, Gründer der Minstrels und Schöpfer des Mundart-Hits «Grüezi wohl, Frau Stirnimaa!» ist im Alter von 82 Jahren gestorben.

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  • Der Zürcher Musiker Mario Feurer, bekannt für den Mundart-Hit «Grüezi wohl, Frau Stirnimaa» ist im Alter von 82 Jahren verstorben.
  • Der Song war einer der erfolgreichsten Mundart-Hits der Schweiz und erreichte 1970 Platz 1 der Schweizer Charts. In Deutschland landete der Song auf Platz 3.
  • Die Band The Minstrels, die den Hit interpretierte, war in Europa populär, löste sich jedoch 1974 auf. Feurer blieb der Musik weiterhin verbunden.

«Grüezi wohl, Frau Stirnimaa!» – dieser Mundart-Ohrwurm von den Minstrels kennt wohl jedes Kind in der Deutschschweiz. Der Hit geht auf das Konto des Zürcher Geigers und Komponisten Mario Feurer.

Der Musiker ist am Dienstag im Alter von 82 Jahren gestorben, wie seine Familie dem «Tages-Anzeiger» bekanntgab.

Mit ihm verliert die Schweiz eine prägende Figur der Mundart-Musik. 

Auch in Italien bekannt

«Grüezi wohl, Frau Stirnimaa», das von Mario Feurer für die Minstrels komponiert wurde, gilt als einer der grössten Schweizer Mundart-Hits aller Zeiten.

Mit 1,5 Millionen verkauften Exemplaren war der Song 1970 ein grosser Erfolg. Laut dem Portal hitparade.ch hielt sich der Hit zehn Wochen lang auf Platz 1 der Schweizer Charts.

Auch international schaffte es «Frau Stirnimaa» in die Charts: In Deutschland erreichte das Lied Platz 3, in Österreich Platz 5.

The Minstrels mit Mario Feurer (stehend links), Pepe Solbach (stehend rechts) und Dani Fehr (sitzend) präsentieren im Februar 1970 in der TV-Sendung «Stöck-Wys-Stich» ihr Lied «Hopp dä Bäse». Bekannt wurde die Gruppe Ende 1969 mit «Gruezi wohl, Frau Stirnimaa». 
The Minstrels mit Mario Feurer (stehend links), Pepe Solbach (stehend rechts) und Dani Fehr (sitzend) präsentieren im Februar 1970 in der TV-Sendung «Stöck-Wys-Stich» ihr Lied «Hopp dä Bäse». Bekannt wurde die Gruppe Ende 1969 mit «Gruezi wohl, Frau Stirnimaa». 
KEYSTONE

Der Erfolg beschränkte sich nicht nur auf Verkaufszahlen. Die Minstrels waren in ganz Europa gefragte Gäste in TV-Shows, darunter auch in Italien, wo sie ihre Musik einem breiten Publikum präsentierten.

Feurer war ein Niederdorf-Original

Mario Feurer, der kreative Kopf hinter dem Kult-Hit, wuchs im Zürcher Niederdorf auf und galt dort als echtes Original. Gemeinsam mit seinen Bandkollegen Pepe Solbach und Daniel Fehr, der bereits 2021 verstarb, tourte Feurer zunächst durch die Beizen der Stadt, wo sie mit ihrer Musik die Gäste begeisterten. Ihr erster grösserer Auftritt folgte im renommierten Hechtplatz-Theater.

Den Durchbruch erlebten die Minstrels 1970, als sie «Frau Stirnimaa» bei einem TV-Auftritt während der Olma in St. Gallen erstmals einem breiteren Publikum präsentierten.

Trotz zahlreicher Erfolge löste sich die Band 1974 auf.

Mario Feurer blieb der Musik treu und spielte später noch in anderen Bands.


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