RTL-Moderatorin ist pansexuellBella Lesnik: «Mir ist Geschlecht oder Geschlechtsidentität wurst»
fts
30.6.2023
Sie will ein Vorbild für Offenheit und Transparenz sein: «Exclusiv»-Moderatorin Bella Lesnik stärkt der LGBTIQ+-Community öffentlich den Rücken. Die alleinerziehende Mutter liebt unabhängig vom Geschlecht.
fts
30.06.2023, 14:38
01.07.2023, 12:50
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RTL-Moderatorin Bella Lesnik äussert sich zu ihrer Sexualität und will damit ein Zeichen für die LGBTIQ+-Community setzen.
Die 41-Jährige ist pansexuell, sie fühlt sich sexuell und emotional zu Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht hingezogen.
Da sie in der Öffentlichkeit steht, wolle sie Offenheit und Transparenz zu diesem Thema an den Tag legen.
Für Bella Lesnik (41) ist es wichtig und hilfreich, «wenn Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, offen und transparent mit ihrer Sexualität oder Geschlechtsidentität umgehen.» Es helfe anderen, zu wissen, sie sind nicht allein.
Die «Exclusiv»-Moderatorin war mit dem Sportjournalisten Arnd Zeigler (57) verheiratet und hat mit ihm eine Tochter. 2018 gab sie ihre Beziehung zum Transgender-Model Jill Deimel (43) bekannt. Der trans Mann hatte sich Anfang 20 entschieden, sein Geschlecht anpassen zu lassen.
Auf Instagram beantwortete sie zudem Fragen zu ihrer Sexualität: «Meinem Herzen ist Geschlecht und Geschlechtsidentität grundsätzlich komplett wurst. Allerdings merke ich schon, dass ich eine absolute Präferenz für Frauen habe.»
Im Rahmen des «Pride Month» im Juni gab sie ihrem Sender RTL ein Interview und sprach ganz offen darüber, pansexuell zu sein. Das bedeutet, dass sie sich sexuell und emotional zu Menschen unabhängig von deren Geschlecht hingezogen fühlt.
Ein echtes Coming-out hatte Bella Lesnik allerdings nicht, wie sie selbst sagt: «Als LGBTIQ+-Person outet man sich ja quasi ständig, weil wir nicht Teil der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft sind.» Wenn sie Leute kennenlerne, werde sie häufig gefragt, ob sie einen Ehemann oder Partner habe. «Ich werde immer heteronormativ abgefragt und muss dann immer einordnen und oute mich dann in dem Moment jedes Mal wieder neu.»
Sie halte ihr Privatleben als alleinerziehende Mutter und Teil der LGBTIQ+-Community aus der Öffentlichkeit heraus, dennoch ist es wichtig, ein gutes Vorbild für Offenheit und Transparenz zu sein.
Sie stellt dabei aber auch klar: «Das soll jetzt nicht bedeuten, man muss sich öffentlich outen, das ist etwas hochgradig Intimes.»
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