Ryan Gosling als Ken and Margot Robbie als Barbie in einer Szene der Films «Barbie».
Cillian Murphy spielt den Vater der Atombombe, J. Robert Oppenheimer.
Auch Tom Cruise muss sich mit dem siebten Teil seiner «Mission Impossible»-Reihe von Barbie geschlagen geben.
US-Schauspieler Harrison Ford (80) ist zum fünften Mal in die Rolle des Archäologen und Abenteurers Indiana Jones in den Kinos zu sehen.
«Barbie» nimmt doppelt so viel ein wie «Oppenheimer»
Ryan Gosling als Ken and Margot Robbie als Barbie in einer Szene der Films «Barbie».
Cillian Murphy spielt den Vater der Atombombe, J. Robert Oppenheimer.
Auch Tom Cruise muss sich mit dem siebten Teil seiner «Mission Impossible»-Reihe von Barbie geschlagen geben.
US-Schauspieler Harrison Ford (80) ist zum fünften Mal in die Rolle des Archäologen und Abenteurers Indiana Jones in den Kinos zu sehen.
Die Blockbuster des Sommers müssen sich alle von einer Puppe geschlagen geben: «Barbie» häuft am ersten Wochenende nach dem Kinostart an den Kassen rund 134 Millionen Franken an – weit mehr als ihre Konkurrenz.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Am ersten Wochenende nach dem Kinostart kann sich «Barbie» klar von der Konkurrenz abheben.
- Die Satire nimmt in einer halben Woche rund 134 Millionen Franken ein, «Oppenheimer» schafft bei zeitgleichem Start knapp 69 Millionen.
- In den USA haben rund 200'000 Menschen beide Filme an einem Abend geschaut.
Der aufgedrehten Kino-Komödie «Barbie» ist in den nordamerikanischen Kinos der beste Kinostart des Jahres gelungen. Sie verdrängte das Atombomben-Drama «Oppenheimer» klar auf den zweiten Rang, wie am Sonntag (Ortszeit) mehrere US-Medien berichteten. Die Realverfilmung über einen Trip der berühmten Spielzeugpuppe und ihres Freundes Ken ins wirkliche Kalifornien hat laut Schätzungen bis zum Sonntag etwa 155 Millionen US-Dollar (134 Millionen Franken) in den USA und Kanada eingespielt.
Regisseurin Greta Gerwig («Lady Bird») hat damit auch den besten Start eines von einer Frau verantworteten Films überhaupt gelandet, schrieb die Branchenseite «The Hollywood Reporter».
Das Geschichtsdrama über den Physiker Robert Oppenheimer, der als «Vater der Atombombe» gilt, hat etwa 80,5 Millionen Dollar erlöst. Weil der Film von Christopher Nolan («Inception», «Dunkirk») mit 180 Minuten Laufzeit länger ist als die 114 Minuten dauernde «Barbie», konnten die Kinos allerdings weniger Vorstellungen ansetzen.
Doppelstart «Barbie» und «Oppenheimer»
Auf den weiteren Plätzen folgten «Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil 1» und das wegen seiner Nähe zu Verschwörungsmythen umstrittene Kinderschlepper-Drama «Sound of Freedom» mit jeweils um die 19 Millionen Dollar an Ticketverkäufen. Laut «Variety» war es ohne Inflationsbereinigung der Ticketpreise das vierterfolgreichste Wochenende der nordamerikanischen Kinogeschichte.
Über Wochen hatten die Studios mit Erfolg den Hype zum Doppelstart der beiden Filme geschürt: Laut einer Umfrage des US-Kinobesitzerverbandes haben auch dank sehr guter Kritiken mehr als 200'000 Menschen die beiden Filme am selben Tag gesehen.
Gute Zahlen während Streik
Für die Kinos sind diese Zahlen inmitten des Drehbuch- und Schauspielerstreiks eine Erleichterung – die Marktstimmung belastet zudem, dass zuletzt mutmassliche Hits wie «Indiana Jones und das Rad des Schicksals», «Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil 1» und der Pixar-Film «Elemental» weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren.
Dank starker Ergebnisse auch auf Auslandsmärkten und Budgets von rund 145 Millionen US-Dollar für «Barbie» und etwa 100 Millionen Dollar für «Oppenheimer» dürften beide Filme hochprofitabel werden. Auch in Deutschland gelang «Barbie» der Sprung auf Platz eins der Kinocharts.
Feministische Satire: «Barbie» besiegt das Patriarchat – endlich
Wer von einem Klischee-Film ausgeht, der wird von einer fantastischen Satire überrascht. Regisseurin Greta Gerwig übt Gesellschaftskritik mithilfe der kontroversen Barbie-Puppe – und Margot Robbie und Ryan Gosling.
18.07.2023