Einfache Aktivierung, grosser Haken WhatsApp bringt langersehnte Funktion – aber du profitierst noch nicht

In Whatsapp kann man künftig Sprachnachrichten direkt in Text umwandeln lassen. Bis die App auch Schweizerdeutsch versteht, könnte es aber noch dauern.

Martin Abgottspon

25.11.2024, 11:50

25.11.2024, 12:13

Martin Abgottspon

Man liebt sie oder hasst sie: Sprachnachrichten in WhatsApp spalten die User. Für viele gibt es nichts Mühsameres als sich die Nachrichten anzuhören. Nicht selten, weil gewisse Absender bei ihren Sprachnachrichten einfach nicht auf den Punkt kommen.

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Gerade die Gegner von Sprachnachrichten werden sich über die neue Funktion von Whatsapp deshalb umso mehr freuen. Mit dieser lassen sich die Sprachmemos künftig komplett in Texte transkribieren. Eine praktische Alternative auch in lauten Umgebungen oder wenn man gerade unterwegs ist.

So aktivierst du die Funktion

Laut WhatsApp erfolgt die Umwandlung der Sprachnachrichten ausschliesslich auf dem Gerät der Empfängerin oder des Empfängers. Dank der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt die Privatsphäre vollständig gewahrt. Weder WhatsApp selbst noch andere können die Nachrichten oder deren Transkripte einsehen.

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Die Funktion muss jedoch manuell aktiviert werden: In den Einstellungen unter «Chats» kann die Option «Transkriptionen von Sprachnachrichten» eingeschaltet werden. Anschliessend wählt man die bevorzugte Sprache. Für iPhone-Nutzer ist zudem die Aktivierung von «Hey Siri» erforderlich.

Alles eingerichtet lässt sich ein Transkript dann durch langes Drücken auf eine Sprachnachricht und einen Tipp auf «Transkribieren» erstellen.

Genaue Verfügbarkeit noch unklar

Ab wann das Update genau verfügbar ist, scheint derzeit noch etwas unklar. Gemäss einem Blog-Eintrag von WhatsApp sollte die Funktion bereits verfügbar sein. Auf den getesteten Geräten, konnten wir bis anhin weder unter iOS noch unter Android die Funktion aktivieren. Es ist allerdings davon auszugehen, dass dies in den nächsten Wochen der Fall sein wird.

iPhone-Nutzer sollen dabei schon von Beginn weg auch Deutch als Zielsprache auswählen können, für Android sind zunächst nur Englisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch verfügbar. Für beide Betiebssysteme sollen in den kommenden Monaten aber weitere Sprachen hinzukommen.

Ob dann auch Schweizerdeutsch dabei sein wird? Derzeit scheint das eher unwahrscheinlich. Umso mehr wenn man als Vergleich Snapchat heranzieht, wo das Transkribieren von Sprachnachrichten schon länger möglich ist, die Resultate auf schweizerdeutsch aber doch viel Kreativität beim Verständnis benötigen.

Wenn es WhatsApp mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz allerdings hinkriegt, ein ähnliches Modell wie OpenAI zu trainieren, stehen die Chancen nicht schlecht, dass auch Schweizerdeutsch in Zukunft zuverlässig transkribiert wird. Vielleicht müssen sich dann nur die Walliser noch etwas länger gedulden.

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