Digital-News des TagesSolarwinds-Hack noch schlimmer als befürchtet
dj
4.1.2021
Der Hack amerikanischer Regierungsbehörden war noch schlimmer, das Samsung Galaxy S21 kommt nächste Woche und Apple verkauft weiter «Amphetamine». Das und mehr in den Digital-News des Tages.
Der mutmasslich von Russland ausgehende Hack amerikanischer Regierungsbehörden war offenbar noch ernster als zunächst angenommen. Als Einfallstor diente die Netzwerkverwaltungssoftware Orion der Firma Solarwinds, die vielerorts zum Einsatz kommt. Neben dem Einbruch bei den Behörden gelang es den Angreifern dadurch laut Microsoft auch, Quellcode des Software-Giganten auszulesen.
Auch über die mögliche Angriffsmethode gibt es neue Hinweise. Wie die «New York Times» berichtet, hatte Solarwinds grosse Teile der Programmierarbeit outgesourct, unter anderem auch nach Belarus. Das legt die Möglichkeit eines «Insider-Angriffes» nahe — die Angreifer haben also möglicherweise einfach Mitarbeiter bei Solarwinds eingeschleust, die die Malware direkt an der Quelle einbauten.
Samsung hat offiziell den Termin für die Vorstellung seines nächsten Flaggschiff-Smartphones verkündet. Das Galaxy S21 wird wie erwartet am 14. Januar bei einem Samsung-Unpacked-Event vorgestellt. Es wird vermutlich in drei Varianten erscheinen: als Standard-Modell S21, das etwas grössere S21 Plus und das mit extra Features ausgestattete S21 Ultra.
Neun Jahre Haft für Samsung-Erben gefordert
Die Staatsanwaltschaft in Seoul hat neun Jahre Haft für den Samsung-Erben Lee Jae-yong gefordert. Er soll unter anderem die frühere südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye bestochen haben. Ein Urteil wird noch für diesen Monat erwartet. Lees Vater starb im Oktober — neben dem Prozess verkomplizieren auch hohe Erbschaftssteuern in Südkorea die Nachfolgeregelung beim Unternehmen, berichtet die «Financial Times».
«Amphetamine» darf im App Store bleiben
Die Mac-App «Amphetamine» darf im App Store bleiben. Mit ihr kann man verhindern, dass sich der Mac in den Ruhezustand versetzt. Apple schrieb dem Entwickler zunächst, seine App würde den Missbrauch illegaler Substanzen anpreisen. Nach Protesten änderte Apple seine Meinung, die App darf unter dem gleichen Namen weiter angeboten werden, wie «Macrumors» schreibt.