Eigentlich verbesserte sich die Akkulaufzeit der iPhones in den letzten Jahren kontinuierlich. Vor allem die sehr effizienten Apple-eigenen Chips sorgten dafür, dass ein iPhone immer länger durchhielt. Doch beim iPhone 14 stoppte dieser Trend, Tests zur Markteinführung zeigten, dass das Smartphone eine geringe Akkulaufzeit als der direkte Vorgänger aufwies.
Doch Verschlechterungen gab es offenbar nicht nur bei der Batterielaufzeit im Neuzustand, sondern auch bei der Verringerung der Kapazität. Wie «The Verge» schreibt, berichten viele Nutzer*innen, dass die verbliebene maximale Akkukapazität bei ihrem iPhone 14 oder iPhone 14 Pro auf unter 90 Prozent gefallen sei.
Keine Hilfe von Apple in Sicht
Dass Lithium-Ionen-Batterien mit der Zeit an Kapazität verlieren, ist physikalisch unvermeidbar. Bei Vorgängermodellen dauerte es jedoch zwei Jahre und mehr, bevor die Batteriegesundheit derart abnahm, wie jetzt beim iPhone 14 beobachtet.
Hilfe von Apple können die betroffenen Nutzer*innen allerdings nicht erwarten. Nur wenn ein Smartphone nach weniger als einem Jahr nach Kauf eine verbliebene Kapazität von unter 80 Prozent erreicht hat, betrachtet dies Apple als einen Mangel, der zum kostenlosen Akkutausch berechtigt. Regulär kostet der Austausch einer iPhone-14-Batterie 105 Franken.
Im Sinne von «Korrelation ist nicht Kausalität» gibt es allerdings auch alternative Erklärungsversuche für die vermeintlich schlechtere Batterie, die nicht im iPhone 14 selbst liegen. So laden mehr Nutzer*innen als früher ihr iPhone über Magsafe oder andere drahtlose Methoden. Dabei gibt es einen höheren Energieverlust, als dies beim Aufladen mit Kabeln der Fall ist. Dadurch erhitzt sich das Gerät beim Ladevorgang stärker und Wärme ist generell ungesund für Batterien.
Dass Apple aber offenbar eingesehen hat, dass die Batterie der aktuellen iPhones nicht das Gelbe vom Ei ist, zeigen übereinstimmende Gerüchte zu den für nächsten Monat erwarteten Modellen der iPhone-15-Reihe. Jede nach Variante wird hier von einer 11 bis 19 Prozent grösseren Batterie ausgegangenen, für die Apple auch in Kauf nimmt, dass die Geräte ein wenig dicker und schwerer werden.