Sitz in der SchweizFacebook wehrt sich gegen Bedenken bei Digitalwährung Libra
dpa/dj
17.9.2019
Facebook hat nach massiver politischer Kritik an seiner geplanten Digitalwährung Libra Bedenken zurückgewiesen, sie könne in die Hoheit von Notenbanken eingreifen.
Bei Libra werde kein neues Geld ausgegeben, was souveränen Staaten vorbehalten bleibe, betonte der beim Online-Netzwerk für die Entwicklung von Libra zuständige Top-Manager David Marcus am Montag.
Libra soll nach bisherigen Plänen eins zu eins mit einem Korb stabiler Währungen und Staatsanleihen abgesichert werden. Wenn jemand Libra mit einer klassischen Währung kauft, soll das Geld direkt in diesen Fonds gehen, wie Facebook erklärt.
Libra würde dann als System für schnelle internationale Überweisungen fungieren. Politiker und Regulierer befürchten zugleich, dass der Fonds angesichts der Grösse von Facebook mit mehr als zwei Milliarden Nutzern zu Verwerfungen auf den Geldmärkten führen könnte.
Libra-Verwaltung in der Schweiz
Facebook will die Verwaltung der Digitalwährung rasch der Libra Association mit Sitz in der Schweiz überlassen. Facebook-Manager Marcus soll dann das hauseigene Digital-Portemonnaie für die Währung mit dem Namen Calibra entwickeln. Nach bisherigen Plänen soll Calibra als einzige digitale Geldbörse für Libra in Facebooks Chatdiensten WhatsApp und Messenger mit jeweils deutlich mehr als einer Milliarde Nutzer verfügbar sein. Für andere technische Plattformen soll es aber auch alternative «Wallets» geben.
Am Montag trafen sich Vertreter der Libra Association mit ranghohen Behördenvertretern bei einer Tagung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Im Mittelpunkt standen generell die sogenannten «Stablecoins» – also digitale Währungen, die an etablierte Zahlungsmittel gebunden sind.
EZB-Direktoriumsmitglied Benoît Cœuré betonte danach die Bedenken der Regulierer. Stablecoins seien als neue Technologie noch weitgehend unerprobt, insbesondere wenn um den Massstab eines globalen Zahlungssystems gehe. Man sehe auch diverse Risiken. «Die Hürde für eine regulatorische Zulassung wird hoch sein.» Die Libra Association soll nach bisherigen Plänen von der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma reguliert werden.
Mit diesen Tipps und Tricks bleiben Sicherheit und Privatsphäre auf Facebook gewährt.
Bild: Keystone
Beste Methode zum Schutz des Zugangs zum eigenen Facebook-Account ist die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentisierung. Einrichten lässt sich das in den Einstellungen unter «Sicherheit und Login» --- «Verwende die zweifstufige Authentifizierung».
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Hier kann man etwa die Google Authenticator-App verwenden. Mit dieser muss ein QR eingescannt werden.
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Die App erzeugt nun ständig neue Codes.
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Die man dann zum Anmelden bei Facebook zukünftig eingeben muss.
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Ebenfalls hilfreich sind die Vertrauenskontakte. Wurde das eigene Facebook-Konto von Fremden übernommen, können drei bis fünf zuvor festgelegte Freunde Sicherheitscodes schicken, mit denen man ein Facebook-Konto zurückbekommen kann. Diese Option gibt es in den Einstellungen unter «Sicherheit und Login».
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Dort gibt es auch eine Übersicht, auf welchen Geräten man gerade bei Facebook eingeloggt ist. Entdeckt man hier etwas Verdächtigtes, lässt sich der Login dieses Geräts beenden.
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Schliesslich sollte man auch noch Anmeldewarnungen aktivieren. Hier gibt es eine Benachrichtigung per E-Mail, wenn man sich auf einem neuen Gerät bei Facebook einloggt.
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In regelmässigen Abständen sollte auch die Liste der autorisierten Logins überprüft werden. Finden sich hier längst nicht mehr genutzte Geräte, sollten diese entfernt werden.
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Auch welchen Apps man Zugriff auf das Facebook-Konto gestattet hat, sollte regelmässig kontrolliert werden. Das geht in den Einstellungen unter «Apps und Websites». Hier sollte man nicht nur auf die aktiven Apps schauen, sondern auch die Verbindung zu abgelaufenen Apps kappen.
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Es muss doch nicht sein, dass Facebook die eigenen persönlichen Daten für Werbung verwendet. In den Einstellungen unter «Werbeanzeigen» lässt sich das unterbinden.
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Die Gesichtserkennung mag man etwas verstörend finden. Sie lässt sich in den Einstellungen unter «Gesichtserkennung» abschalten.
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Auch für die Privatsphäre sollte man etwas tun. In den Einstellungen im entsprechenen Reiter kann man etwa bestimmen, wer einen wie auf Facebook finden kann. «Freunde» ist hier immer die sicherste Lösung.
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Gleiches gilt für Einträge auf der Chronik.
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Schliesslich schadet es auch nicht, ein Facebook-Testament zu erstellen. In den Einstellungen unter «Allgemein» --- «Konto verwalten» kann man einen Nachlasskontakt bestimmen. Dieser kann entscheiden, was nach dem eigenen Tod öffentlich auf dem Facebook-Profil sichtbar ist.
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Alternativ kann man auch festlegen, dass das Facebook-Konto nach dem eigenen Ableben restlos gelöscht wird.
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