Privatsphäre missachtetApple-Mitarbeiter hörten 1000 Siri-Aufnahmen pro Tag ab
dj
26.8.2019
Für ein Apple-Subunternehmen tätige Freelancer hörten pro Schicht knapp 1000 Siri-Gespräche an. Jetzt sind sie plötzlich arbeitslos und gesprächsfreudig.
Laut dem «Irish Examiner» wurde diese Aufgabe von Freelancern durchgeführt, die für den Apple-Subunternehmer Globetech im südirischen Cork arbeiteten — dort hat auch der iPhone-Konzern sein europäisches Hauptquartier. Die Verträge von rund 300 solcher Freelancer wurden nun von heute auf morgen gekündigt. Aus «Kulanzgründen» würden die Globetech-Mitarbeiter ein Wochengehalt sowie allfällige Überstunden ausgezahlt bekommen.
Persönlichen Daten in den Aufnahmen
Ein ehemaliger Globetech-Mitarbeiter erzählte dem «Irish Examiner» nun von seinem Arbeitsalltag. Demnach habe er pro Schicht knapp 1000 Siri-Konversationen angehört und musste diese bewerten. Dazu gehörte etwa einzuordnen, ob die Aktivierung von Siri vom Nutzer beabsichtigt war oder nicht und ob er eine Frage stellte, die die Assistentin beantworten könne.
Die einzelnen Aufnahmen seinen meist ein paar Sekunden lang gewesen. In den meisten Fällen handelte es sich dabei tatsächlich um harmlose Befehle an Siri, aber gelegentlich fanden sich auch persönliche Daten und Aussagen in den Aufnahmen. Der Whistleblower, der die Abhörpraxis Ende Juli öffentlich machte, sprach gar von Drogendeals und Sex, die in den Aufnahmen festgehalten worden seien.
In Cork wurden Aufnahmen von englischsprachigen Nutzer mit britischem, kanadischen, australischen und irischen Akzenten sowie anderer europäischer Sprachen ausgewertet. Das suggeriert, dass Apple noch weitere Standorte weltweit für die Siri-Abhörung unterhielt. Die Freelancer seien grössenteils junge Menschen gewesen, die teilweise extra aus Kanada, Australien oder Kontinentaleuropa für diese Arbeit nach Cork gezogen seien. Alle hätten vor Arbeitsantritt eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben müssen. Globetech gibt kein Auskunft zu getätigten Arbeiten und spricht nur von einem «Kundenprojekt», das «vorzeitig beendet» wurde.
Kann Apple Maps zum grossen Konkurrenten Google Maps aufschliessen?
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Das neue Apple Maps bringt ein neues Design und als beeindruckendes neues Feature die Street View-Kopie Look Around.
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Look Around, zu deutsch einfach «Umsehen» genannt, ist damit zwar über 12 Jahre zu spät, liefert allerdings eine deutlich bessere Qualität als die Google-Konkurrenz. Fahrten durch die Stadt laufen sehr viel flüssiger ab, und die Bildauflösung ist um einiges höher.
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Verpixelt werden natürlich Gesichter und zum Start leider auch alle Länder ausser den USA. Wann Look Around dann auch in der Schweiz verfügbar sein wird, ist noch nicht abzusehen. Die entsprechenden Kamera-Autos von Apple sind auf Schweizer Strassen jedenfalls noch nicht gesichtet worden.
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Vom neuen Design profitieren allerdings auch Schweizer Nutzer, die Stadtpläne sehen deutlich weicher aus.
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Kleines neues Feature: Bei Apple Stores werden nun kommende Veranstaltungen angezeigt.
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Auch neu sind Sammlungen. Hier kann man thematisch zusammenpassende Lokalitäten sammeln.
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Die entsprechenden Orte werden auf der Karte leicht fett hervorgehoben.
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Eine Sammlung lässt sich dann über die üblichen Kanäle mit Freunden teilen.
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Auch Nutzer ohne Apple-Gerät können dann eine Sammlung in ihrem Browser angucken.
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Beim Öffentlichen Verkehr gibt es nun Echtzeitinformationen. In der Schweiz waren diese noch nicht verfügbar, aber hier gibt es bis auf wenige Ausnahmen auch bei Google Maps keine Auskünfte.
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Auch der in iOS 13 neu eingeführte Dunkelmodus wird natürlich in Apple Maps verfügbar sein.
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