Digital-News des Tages 17 Jahre alte Sicherheitslücke bei Windows entdeckt

dj

15.7.2020

Durch die Sicherheitslücke sind Windows-Server anfällig.
Durch die Sicherheitslücke sind Windows-Server anfällig.
Getty Images

Durch eine Sicherheitslücke sind Windows-Server anfällig, Batterygate-Opfer bekommen von Apple Entschädigung und WhatsApp war kurzzeitig ausser Gefecht. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Bei Windows wurde eine kritische Sicherheitslücke entdeckt, die offenbar bereits seit 17 Jahren existiert. Betroffen ist das Domain Name System (DNS) von Windows, mit dem Webadressen zu IP-Adressen umgewandelt werden. Durch manipulierte Anfragen an das Windows-DNS könnten Angreifer beliebigen Code auf einem Server ausführen und dann Malware einschleusen, die sich dann selbst vermehrt. 

Die Lücke wurde von den Sicherheitsforschern von Check Point entdeckt, die sie «SigRed» nannten. Bereits in Windows-Versionen von 2003 soll sie vorhanden sein. Microsoft hat nun ein Sicherheitsupdate veröffentlicht, das Serverbetreiber schnellstmöglich installieren sollen. Privatnutzer von Windows sind nicht direkt anfällig.

Geld für Batterygate-Opfer

US-Käufer eines iPhones, die vom Batterygate-Skandal betroffen sind, können nun ihren Anspruch aus einem Entschädigungsfonds in Gesamthöhe von 500 Millionen Dollar anmelden, den Apple nach einer Sammelklage einrichtete. Jeder betroffene Käufer bekommt bis zu 25 Dollar Entschädigung, berichtet «GSM Arena». Beim 2017 entdeckten Batterygate verlangsamte Apple iPhones mit angeschlagener Batterie, ohne die Nutzer darüber zu informieren.

WhatsApp zeitweilig ausser Gefecht

WhatsApp hatte gestern Abend Schweizer Zeit einen knapp einstündigen Ausfall, der wohl alle zwei Milliarden Nutzer weltweit betraf. Währenddessen konnten keine Nachrichten empfangen oder versendet werden. Ein internes Update des WhatsApp-Servers soll den Ausfall verursacht haben, so ein Facebook-Sprecher zu «The Verge».

Google soll YouTube bevorteilen

Bei Suchen nach Videos auf Google soll der Konzern Treffer vom eigenen Angebot YouTube bevorzugen. Das «Wall Street Journal» suchte dazu bei Google nach populären Videos. Auch wenn der identische Clip auf anderen Plattformen wie Facebook und Twitch mehr Zuschauer als bei YouTube hatte, wurde das Video auf der Google-eigenen Plattform in den Suchergebnissen vor der Konkurrenz angezeigt. Google bestreitet jegliche Bevorzugung.

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