Vorbereitung ist alles So gelingt dir die Schnäppchen-Jagd am Black Friday

Vanessa Büchel

23.11.2023

Der Black Friday steht vor der Tür – am 24. November findet der jährliche Rabatt-Tag statt.
Der Black Friday steht vor der Tür – am 24. November findet der jährliche Rabatt-Tag statt.
Bild: IMAGO / Alexander Limbach

Am Freitag steht der grösste Shoppingtag des Jahres an: Der Black Friday bringt Aussichten auf attraktive Schnäppchen. Wer bei der Rabattschlacht als Gewinner*in hervorgehen will, sollte gut vorbereitet sein.

Vanessa Büchel

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Black Friday kommt ursprünglich aus den USA und hat sich in Europa etabliert. 
  • Am grössten Shoppingtag des Jahres überbieten sich Detailhändler mit unschlagbaren Angeboten – online und offline. 
  • Die richtige Vorbereitung hilft dabei, erfolgreich durch den Black Friday zu kommen. 
  • Viele Verkäufer arbeiten mit fiesen Tricks. Oft ist ein scheinbares Super-Schnäppchen gar kein so gutes Angebot.

Am 24. November ist es wieder so weit: Die grosse Rabattschlacht steht an. Seit der Black Friday als US-amerikanische Tradition nach Europa übergeschwappt ist, gehört er auch in unseren Breitengraden zum festen Programm.

Der Schnäppchen-Tag folgt immer auf das Thanksgiving-Fest, das am vierten Donnerstag im November gefeiert wird. Im US-amerikanischen Einzelhandel werden dann Umsatzrekorde erzielt. 

Eine ganze Woche voller Schnäppchen

Auch hierzulande überbieten sich im November Onlinehändler und Warenhäuser mit Rabatt-Angeboten. Mittlerweile aber nicht mehr nur am Black Friday, sondern eine ganze Woche lang.

Das Angebot startet bereits am Montag vor dem Black Friday und endet mit dem darauffolgenden Cyber Monday. Entstanden ist so eine ganze «Black Week», die mit satten Angeboten lockt. 

Shoppingqueens und -kings sollten aber Vorsicht walten lassen. Häufig verstecken sich hinter den vermeintlichen Schnäppchen faule Tricks der Detailhändler.

Mit den folgenden Tipps kann man diese umgehen und bringt die Shoppingtour erfolgreich hinter sich – online und offline. 

Tipps für einen erfolgreichen Black Friday

1. Shoppinglisten erstellen

Vorbereitung ist das A und O. Wer ohne zu wissen, was er eigentlich braucht, an die Schnäppchenjagd am Black Friday rangeht, lässt sich womöglich zu Käufen verleiten, die er eigentlich gar nicht braucht.

Danach ist der Frust gross. Darum gilt: Eine Wunschliste – und sich strikt an diese zu halten – kann helfen, den Überblick zu bewahren.

Wer mit System an den unübersichtlichen Shoppingtag herangeht, lässt sich nicht zu unnötigen Spontankäufen verleiten.

2. Newsletter abonnieren und Mitglied werden

Am besten abonniert man schon vor dem grossen Tag den Newsletter beim Händler seiner Wünsche. Vielerorts kommen Kund*innen vorab in den Genuss von Angeboten. Damit man auf dem Laufenden bleibt und Schnäppchen rechtzeitig mitkriegt, lohnt es sich, den Newsletter zu abonnieren. 

Bei manchen Warenhäusern oder Onlineshops sind Black-Friday-Angebote Mitgliedern vorbehalten. Es empfiehlt sich also, vor dem Shoppingtag nachzuschauen, ob eine Kundenkarte notwendig ist oder nicht. 

3. Nicht stressen lassen

Ablaufende Uhren oder rasant abnehmende Lagerbestände – das sind Mittel, die für Marketingzwecke eingesetzt werden und Shoppende unter Druck setzen sollen. Gerade dann sollte man Ruhe bewahren und nicht voreilig auf «Kaufen» drücken.

Falls der Kauf bereits getätigt ist, man aber dann doch noch ein besseres Angebot findet: Unbedingt nachschauen, ob sich die Bestellung stornieren lässt. Das ist in vielen Onlineshops möglich.

Rabatt-Tage wie der Black Friday (24. November) und Cyber Monday (27. November) sind umstritten.
Rabatt-Tage wie der Black Friday (24. November) und Cyber Monday (27. November) sind umstritten.
Bild: Axel Heimken/dpa

4. Schnäppchen vergleichen

Bevor man zuschlägt, sollte man unbedingt das Produkt seiner Begierde in eine Preissuchmaschine im Internet – hier gibt es diverse Anbieter – eingeben. Die spuckt den günstigsten Preis aus, und so kann man sicher sein, das beste Angebot zu bekommen.

Wer offline einkaufen geht, sollte im Hinterkopf behalten, sich nicht gleich zu einem Kauf überreden zu lassen. Besser noch andere Shops aufsuchen und dann zurückkehren, um so diverse Angebote zu vergleichen. 

5. Vorsicht vor Fallen und Fakes

Wie heisst es so schön? Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Dieses Sprichwort gilt auch für Schnäppchen. Denn viele Anbieter schreiben zwar Unmengen an Rabatt an, aber in Wirklichkeit sind diese Reduktionen häufig gar nicht so fantastisch wie angepriesen. Oft rechnen Hersteller mit unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP), die meist deutlich höher ausfallen, als die Preise, zu denen die Produkte normalerweise verkauft werden. Somit wollen uns Händler zum Kauf verleiten und mit grossen Rabatten manipulieren.

Im weiten Meer der Schnäppchenjagd um den Black Friday tummeln sich auch Betrüger. Daher Achtung vor Fake-Produkten, die von dubiosen Händlern unter anderem auch über Amazon angeboten werden. Oftmals handelt es sich dabei um günstigere ausländische Varianten eines Geräts beziehungsweise Produkts; oder aber die Ware kommt beim Käufer gar nicht erst an. Am besten checkt man das Herstellerland und vermeidet Bestellungen auf Vorauskasse. Auch werden häufig Auslaufmodelle und Ladenhüter unter die angebotene Ware gemischt. Darum sollte man nur Produkte kaufen, die man kennt und die sich bewährt haben.

Der Black Friday findet am 24. November 2023 statt, der Cyber Monday drei Tage später am 27. November.
Der Black Friday findet am 24. November 2023 statt, der Cyber Monday drei Tage später am 27. November.
Bild: Friso Gentsch/dpa

6. Widerrufsrecht checken

Bevor man auf den Bestell-Button drückt, stets einen Blick in die allgemeinen Geschäftsbedingungen werfen. Dort findet man Vorgaben zu den Versandkosten und Infos zu den Lieferfristen sowie zu den Rückgabebestimmungen.

Falls sich ein Produkt beim Onlinekauf nicht mehr stornieren lässt und dann doch nicht passt, kann das in der Regel in einem bestimmten Zeitraum zurückgegeben werden. Es können möglicherweise Rücksendekosten anfallen. Auch Einkäufe in physischen Geschäften können meist umgetauscht werden.

7. Cookies löschen

Ein Tipp für Online-Schnäppchenjäger*innen: Man sollte so wenig Spuren im Netz hinterlassen wie möglich oder ansonsten diese regelmässig beseitigen. Denn Onlineanbieter wissen, wie sie gesammelte Daten zu ihrem Vorteil verwenden.

Sei es der Suchverlauf nach einem bestimmten Produkt oder der Kauf einer teuren Ware vor ein paar Wochen – nichts bleibt ungesehen.