Ukraine-Überblick Kiew meldet Fortschritte in Donezk und Saporischschja +++  Russland baut Militärbasen an der finnischen Grenze aus

red

10.9.2023

Kriegsgefangene – gefoltert und misshandelt

Kriegsgefangene – gefoltert und misshandelt

Es ist unklar wie viele Soldaten im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Kriegsgefangenschaft geraten sind. Angehörige warten oft monatelang auf Nachrichten. Während die Ukraine internationalen Organisationen Zugang zu russischen Soldaten in Gefangenschaft gewährt, verweigert Russland jeden direkten Zugang zu ukrainischen Gefangenen. Befragungen von Kriegsgefangenen, die wieder in Freiheit gelangt sind, zeigen, dass viele gefoltert und misshandelt werden – teilweise sogar bis zum Tod.

10.09.2023

Auch internationale Helfer sind im Ukraine-Krieg in grosser Gefahr – eine Spanierin kam am Wochenende bei Bachmut ums Leben. In Kiew richten russische Drohnen Schäden an. Hier im Ticker von blue News erfährst du die neusten Entwicklungen.

red

In der Ukraine ist nach Angaben der spanischen Regierung eine humanitäre Helferin in der Nähe der heftig umkämpften Stadt Bachmut durch Beschuss getötet worden.

«Ein Fahrzeug ist von einem Geschoss getroffen worden, in dem die spanische Bürgerin unterwegs war, die dort für eine Nichtregierungsorganisation (NGO) arbeitete und humanitäre Hilfe in der Ukraine leistete», sagte Aussenminister José Manuel Albares am Rande des G20-Gipfels in der indischen Hauptstadt Neu Delhi. «Wir haben eine mündliche Bestätigung, dass sie getötet wurde.»

Die spanische Zeitung «El Mundo» berichtete, bei der getöteten Spanierin handele es sich um die 32-jährige Emma Igual, Leiterin der NGO Road to Relief. In dem von der russischen Armee am Samstagmorgen beschossenen Fahrzeug sei auch ein Kanadier getötet worden, ein Deutscher und ein Schwede hätten schwere Verletzungen erlitten. Aus dem Auswärtigen Amt hiess es, der Fall eines verletzten deutschen Staatsangehörigen sei bekannt, man könne sich aber wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht näher zu Einzelfällen äussern.

Drohnenangriffe auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist unterdessen erneut von Explosionen erschüttert worden. Das Luftverteidigungssystem sei im Einsatz, russische Drohnen flögen auf Kiew zu, schrieb am Morgen Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. In mehreren Bezirken seien Trümmer herabgefallen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs feuerte Russland in der Nacht 33 Kamikaze-Drohnen in Richtung Kiew ab. 26 davon sollen abgefangen worden sein. In der gesamten Region Kiew seien laut der lokalen Behörden unter anderem eine Schule und acht Wohngebäude zu Schaden gekommen.

Die rumänische Regierung hat nach russischen Drohnenangriffen auf die ukrainisch-rumänische Grenzregion eine Protestnote an Moskau gerichtet. Das berichteten rumänische Medien unter Berufung auf Aussenministerium. Das Verteidigungsministerium bestätigte zuletzt den Fund von Drohnenbruchteilen in der Nähe von Plauru. Das Donau-Dorf liegt unmittelbar gegenüber des ukrainischen Hafens Ismajil, der in den vergangenen Tagen mehrfach von Russland angegriffen worden ist.

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben weitere 1,5 Quadratkilometer um die zuletzt befreite Ortschaft Robotyne im Süden zurückerobert. Den Streitkräften bleiben für ihre Gegenoffensive nach Einschätzung des US-Generalstabschefs Mark Milley wahrscheinlich noch 30 bis 45 Tage Zeit, bevor das Wetter die Kampfhandlungen erschweren könnte. Dies sei «immer noch eine ordentliche Zeitspanne», sagte Milley der BBC in einem veröffentlichten Interview. Aus der Führung der ukrainischen Armee hiess es laut Medienberichten, man werde die Gegenoffensive auch danach fortsetzen.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als anderthalb Jahren mit westlicher Militärhilfe gegen den russischen Angriffskrieg. Am 24. August meldeten ukrainische Truppen die Befreiung der Ortschaft Robotyne, die als Teil des von Russland am stärksten befestigten Verteidigungswalls gilt.

Neuer Job für zuletzt verschollenen General Surowikin

Der russische General Sergei Surowikin wurde Medienberichten zufolge zum Leiter des Koordinierungsausschusses für Luftverteidigungsfragen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ernannt. Die regierungstreue russische Nachrichtenplattform EADaily berichtete darüber mit Berufung auf den Rat der GUS-Verteidigungsminister. Aus dem Kreml gab es zunächst keinen Kommentar zu der Ernennung.

Surowikin galt als einer der wichtigsten Verbündeten des inzwischen toten Anführers der Wagner-Söldertruppen, Jewgeni Prigoschin, bei dessen Machtkampf mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Nach dem Aufstand der Wagner-Truppe Ende Juni wurde er nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen und Berichten zufolge seines Jobs als Chef der russischen Luft- und Raumfahrttruppen enthoben.

Zweifelhafte Wahlen in Russland

Überschattet von Betrugsvorwürfen hält Russland in Dutzenden Gebieten Regionalwahlen ab. Noch bis zum Abend konnten Menschen in 22 Gebieten ihre Stimme bei der Gouverneurswahl und in 16 Gegenden bei der Wahl zum Regionalparlament abgeben. Teilergebnisse wurden am Sonntagabend, ein Überblick aber erst am Montag erwartet. In der Hauptstadt Moskau dürfte sich bei der Bürgermeisterwahl Amtsinhaber Sergej Sobjanin von der Kremlpartei Geeintes Russland eine weitere Amtszeit sichern. Unabhängige Beobachter haben bereits in den ersten Tagen der Abstimmung zahlreiche Verstösse registriert.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Bei den Scheinwahlen in illegal von Russland annektierten Gebieten der Ukraine ist es nach russischer Darstellung zu mehreren Sabotageversuchen gekommen.
  • Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben weitere 1,5 Quadratkilometer um die zuletzt befreite Ortschaft Robotyne im Süden zurückerobert.
  • Für die Abwehr von Drohnen werden von der russischen Armee zwischenzeitlich freiwillige Patrouillen aufgeboten, wie es aus den Militärbericht aus London heisst.
  • Russischen Angaben zufolge wurden mehrere ukrainische Marineboote und Drohnen zerstört. Diese hätten das Ziel Krim gehabt.
  • Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am frühen Sonntagmorgen erneut von Explosionen erschüttert worden.
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  • 22 Uhr

    Wir beenden unseren Live-Ticker vom 10. September 2023

  • 21.39 Uhr

    Medwedew: Kremlpartei erzielt «würdiges Resultat» bei Regionalwahlen

    Der Chef der Kremlpartei Geeintes Russland, Dmitri Medwedew, hat das Ergebnis seiner Partei bei den Kommunal- und Regionalwahlen in Russland als positiv eingestuft. «Schon jetzt lässt sich sagen, dass Geeintes Russland würdig aufgetreten ist», sagte der Ex-Präsident, der als Vizechef des nationalen Sicherheitsrats immer noch Einfluss in der russischen Politik besitzt, am Sonntag der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Es sei gelungen, fast alle Positionen zu halten. Nun gehe es darum, die Wahlversprechen auch einzuhalten.

  • 21.26 Uhr

    Selenskyj: Gespräche mit USA über ATACMS-Raketen gehen voran

    In den Gesprächen mit den USA über die mögliche Lieferung reichweitenstarker Lenkflugkörper vom Typ ATACMS an Kiew gibt es nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Bewegung. Es gehe vorwärts und er hoffe, dass die Ukraine das Waffensystem im Herbst bekomme, sagte Selenskyj dem US-Sender CNN in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview. Es sei militärisch sehr wichtig, auch damit die Gegenoffensive nicht stoppe. Er werde erneut mit US-Präsident Joe Biden darüber sprechen.

    ATACMS sind Lenkflugkörper mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern vom US-Hersteller Lockheed Martin, die vom Boden aus gegen Ziele am Boden abgefeuert werden. Kiew fordert sie bereits seit längerem, die USA zögern bisher. Von Deutschland erbittet die Ukraine ein ähnliches Waffensystem, Marschflugkörper vom Typ Taurus. Er ist für die Zerstörung von Bunkern und geschützten Gefechtsständen auf bis zu 500 Kilometer Entfernung geeignet. Auch Deutschland zeigt sich bislang zurückhaltend.

  • 21.09 Uhr

    Sobjanin führt bei Moskauer Bürgermeisterwahlen deutlich

    Amtsinhaber Sergej Sobjanin führt offiziellen Angaben zufolge bei der Wahl zum Moskauer Bürgermeister deutlich. Sobjanin habe bei der Online-Abstimmung mehr als zwei Millionen Stimmen erhalten, teilte Artjom Kostyrko, ein ranghoher Beamter der Moskauer Stadtverwaltung, russischen Agenturen zufolge am Sonntag mit. Zweiter bei der elektronischen Stimmabgabe wurde demnach der Enkel des Kommunistenführer Andrej Sjuganow, Leonid Sjuganow, mit etwas mehr als 200’000 Stimmen. Die Wahl zum Moskauer Bürgermeister war eine der Gouverneurswahlen, die der Kreml mitten im Krieg als Stimmungstest vor der Präsidentenwahl im kommenden Jahr abhalten liess.

    Insgesamt waren in der russischen Hauptstadt etwas mehr als sieben Millionen Menschen wahlberechtigt. Sie konnten sowohl online als auch mit Wahlzetteln abstimmen.

  • 20.07 Uhr

    Ukrainisches Militär meldet Fortschritte in Donezk und Saporischschja

    Das ukrainische Militär hat Bodengewinne in umkämpften Gebieten der Regionen Donezk und Saporischschja gemeldet. In Klischtschijiwka nur wenige Kilometer entfernt von der lange umkämpften Stadt Bachmut seien russische Truppen von ihren Positionen verdrängt worden, teilte der ukrainische Generalstab am Sonntagabend bei Facebook mit. Auch nahe Robotyne in Saporischschja sei die ukrainische Gegenoffensive teilweise erfolgreich gewesen, hiess es.

  • 19.58 Uhr

    Russland baut Militärbasen entlang der finnischen Grenze aus

    Laut Satellitenbildern, die von Finnlands öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Yle verbreitet werden, hat Russland damit begonnen, seine Militärstützpunkte an der finnischen Grenze aufzurüsten.

    Auf den Aufnahmen soll der Bau neuer Hallen im Militärdepot in Petrosawodsk und auf dem Militärstützpunkt Alakurtti zu sehen sein. Dies seien die ersten sichtbaren Anzeichen dafür, dass Russland nach vielen Jahren der Inaktivität damit begonnen habe, in seine Grenzstützpunkte zu investieren, berichtet Yle. 

  • 19.30 Uhr

    Kandidaten des Kremls führen bei Regionalwahlen in Russland

    Ein Rekordergebnis stand in der russischen Hauptstadt Moskau schon vor Schliessung der Wahllokale fest. Die Beteiligung lag offiziellen Angaben nach bei mehr als 40 Prozent. So viele Moskauer haben seit 20 Jahren nicht mehr bei Bürgermeisterwahlen abgestimmt. Selbst als 2013 der Oppositionelle Alexej Nawalny antrat, waren es nur 32 Prozent. In insgesamt 85 Regionen Russlands waren die Wähler aufgerufen, ihre Stimme auf verschiedener Ebene abzugeben.

    In Moskau war weder im Wahlkampf noch während der dreitägigen Abstimmung etwas von Wahlfieber zu spüren. Der Andrang an den Urnen hielt sich in Grenzen. Der Amtsinhaber Sergej Sobjanin galt als klarer Favorit, die Gegenkandidaten waren den meisten Wählern kaum bekannt. Es gab Berichte, dass Betriebe und Verwaltungen ihre Mitarbeiter zur Stimmabgabe drängten. Vor allem elektronisch sollten die Wähler abstimmen. Am Samstag wurde eine Moskauerin zu einem Polizeirevier gebracht, weil sie im Wahllokal einen Wahlschein aus Papier forderte statt per Knopfdruck abzustimmen, wie das Online-Portal OWD-Info meldete. Sie wurde mit einem Bussgeld belegt.

    Erstmals hielt Russland dabei auch in den besetzten Teilen der Ukraine Scheinwahlen ab. Von dort meldeten die Behörden sogar besonders hohe Abstimmungswerte. Im annektierten Teil Saporischschjas sollen mehr als 50 Prozent, in den russisch kontrollierten Teilen von Cherson und Luhansk jeweils über 60 Prozent und im Gebiet Donezk sogar mehr als 70 Prozent abgestimmt haben. Die Kremlpartei Geeintes Russland führte dabei deutlich.

    Eine Frau gibt während der Kommunalwahlen in Donezk, der Hauptstadt der russisch kontrollierten Region Donezk in der Ostukraine, in einem Wahllokal ihre Stimme ab. 
    Eine Frau gibt während der Kommunalwahlen in Donezk, der Hauptstadt der russisch kontrollierten Region Donezk in der Ostukraine, in einem Wahllokal ihre Stimme ab. 
    Bild: Uncredited/AP
  • 19.13 Uhr

    Deutscher Bundespräsident rechtfertigt Waffenlieferung für Ukraine

    Zu Beginn eines Internationalen Friedenstreffens in Berlin hat der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Waffenlieferungen an die Ukraine gerechtfertigt. Steinmeier sprach zwar von einem Dilemma für Christen wie ihn selbst. Doch sagte er auch: «Wenn die Ukraine ihre Verteidigung einstellt, dann ist das das Ende der Ukraine. Und das ist der Grund, warum wir Europäer und auch wir Deutsche die Ukraine unterstützen – auch mit Waffen.»

    Der dreitägige Kongress der christlichen Gemeinschaft Sant'Egidio unter dem Motto «Den Frieden wagen» soll in Berlin bis zu 1000 Vertreter der Religionen aus 33 Ländern mit der Politik in Dialog bringen. Am Dienstag will sich Bundeskanzler Olaf Scholz der Diskussion stellen. Bei der Eröffnungsveranstaltung warben die Spitzen der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland sowie Vertreter des Islam und des Judentums für Frieden und Menschenrechte, ebenso wie der Präsident von Guinea Bissau, Umaro Sissoco Embalò.

    Steinmeier sagte zum Ukraine-Krieg, der Angriff des russischen Präsidenten Wladimir Putin am 24. Februar 2022 habe «vielleicht alles verändert». Mit seinem «Vernichtungsfeldzug» wolle Putin die Werte zerstören, auf denen Europa gründe. «Sich dagegenzustellen, das ist für uns Europäer eine der Lehren aus der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges. Diese Lehre (...) heisst: «Nie wieder!"», sagte Steinmeier.

    Bezeichnet den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine einen «Vernichtungsfeldzug»: der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
    Bezeichnet den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine einen «Vernichtungsfeldzug»: der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
    Bild: dpa
  • 17.40 Uhr

    UN-Beobachterin: Folter ist Teil russischer Kriegspolitik

    Eine Beobachterin der Vereinten Nationen hat Russland den gezielten Einsatz von Folter und Misshandlungen im Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgeworfen. Die Zahl an glaubhaften Anschuldigungen sei ungebrochen, sagte Alice Jill Edwards, die UN-Sonderberichterstatterin für Folter, am Sonntag am Ende eines einwöchigen Besuches in der Ukraine.

    Die australische Expertin sammelte Zeugenaussagen von ukrainischen Zivilisten und Kriegsgefangenen. Diese berichteten unter anderem von Strom, der an Ohren und Genitalien angelegt wurde, Schlägen, Scheinhinrichtungen sowie Androhungen von Vergewaltigung und Tod.

    «Diese schwerwiegenden Taten wirken weder zufällig noch beiläufig. Sie scheinen Teil einer organisierten staatlichen Politik zu sein, um einzuschüchtern, Angst zu schüren, zu bestrafen oder Informationen und Geständnisse zu erpressen», sagte Edwards.

    Laut Angaben der ukrainischen Regierung wurden bislang mehr als 103’000 Verfahren wegen Kriegsverbrechen registriert. Das Kriegsgeschehen und die Besetzung von ukrainischen Gebieten durch Russland erschweren jedoch die Arbeit der Justiz.

  • 17.18 Uhr

    US-Generalstabchef: Ukrainern bleibt noch 30 bis 45 Tage Zeit

    Den ukrainischen Streitkräften bleibt für ihre Gegenoffensive nach Einschätzung des US-Generalstabsches Mark Milley wahrscheinlich noch 30 bis 45 Tage Zeit, bevor das Wetter die Kampfhandlungen erschweren könnte.

    Dies sei «immer noch eine ordentliche Zeitspanne», sagte Milley dem britischen Sender BBC in einem am Sonntag veröffentlichten Interview. Die Ukrainer hätten stetige Fortschritte erzielt und eine beträchtliche Kampfkraft aufrechterhalten. Die Schlacht sei aber noch nicht vorbei. Die Ukraine wehrt seit Februar 2022 eine russische Invasion ab.

    Milley sagte weiter, in etwa einem Monat komme die Kälte, es fange an zu regnen und werde sehr schlammig. «Dann wird es sehr schwierig zu manövrieren sein, und dann kommt der tiefe Winter», sagte Milley. Im Moment sei es noch zu früh, um zu sagen, ob die Offensive gescheitert sei oder nicht.

    Den ukrainischen Streitkräften bleibt für ihre Gegenoffensive nach Einschätzung des US-Generalstabsches Mark Milley wahrscheinlich noch 30 bis 45 Tage Zeit, bevor das Wetter die Kampfhandlungen erschweren könnte. 
    Den ukrainischen Streitkräften bleibt für ihre Gegenoffensive nach Einschätzung des US-Generalstabsches Mark Milley wahrscheinlich noch 30 bis 45 Tage Zeit, bevor das Wetter die Kampfhandlungen erschweren könnte. 
    Bild: Keystone
  • 17.12 Uhr

    Berichte über Sabotageversuche bei Scheinwahlen in besetzter Ukraine

    Bei den Scheinwahlen in illegal von Russland annektierten Gebieten der Ukraine ist es nach russischer Darstellung zu mehreren Sabotageversuchen gekommen. Im russisch besetzten Teil von Saporischschja sei ein Wahllokal bei einem Drohnenangriff in der Nacht zum Sonntag zerstört worden, sagte der stellvertretende Vorsitzende von Russlands Zentraler Wahlkommission, Nikolaj Bulajew. Zu dem Zeitpunkt habe sich niemand in dem Gebäude aufgehalten.

    In der Nachbarregion Cherson wurde nach Angaben der von Russland installierten Verwaltung am Samstag eine Granate nahe einem Wahllokal gefunden. Die Stimmabgabe sei unterbrochen worden, bis sie entsorgt worden sei, sagte Marina Sacharowa von der regionalen Wahlkommission.

    Bewohner sowie ukrainische Aktivisten berichteten, dass russische Wahlhelfer in beiden Provinzen gemeinsam mit bewaffneten Soldaten in Häusern aufgetaucht seien und jene abgeführt hätten, die nicht wählen wollten. Einige Nichtwähler seien gedrängt worden, Erklärungen zu verfassen, die in Strafverfahren gegen sie verwendet werden könnten.

  • 16.49 Uhr

    Ukraine meldet 268’630 tote oder verletzte russische Soldaten

    Seit Beginn der russischen Invasion auf die Ukraine sind gemäss Angaben des ukrainischen Generalstabs 68’630 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Die Zahl der eliminierten Soldaten sei in den letzten 24 Stunden um etwa 490 gestiegen.

    Ausserdem seien weitere zehn Panzer, 16 gepanzerte Fahrzeuge, 22 Artilleriesysteme, drei Mehrfachraketenwerfer, ein Luftverteidigungssystem und fünf Drohnen zerstört worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

  • 15.13 Uhr

    Russische Medien: General Surowikin wird Chef der GUS-Luftabwehr

    Der russische General Sergei Surowikin ist Medienberichten zufolge zum Leiter des Koordinierungsausschusses für Luftverteidigungsfragen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ernannt worden. Die regierungstreue russische Nachrichtenplattform EADaily berichtete darüber am Sonntag mit Berufung auf den Rat der GUS-Verteidigungsminister. Die Entscheidung soll demnach einstimmig gefallen sein. Aus dem Kreml gab es zunächst keinen Kommentar zu der Ernennung.

    Im Angriffskrieg gegen die Ukraine war Surowikin von Oktober 2022 bis Januar 2023 Oberbefehlshaber der russischen Truppen in der Ukraine. Er galt als einer der wichtigsten Verbündeten des inzwischen toten Anführers der Wagner-Söldertruppen, Jewgeni Prigoschin, bei dessen Machtkampf mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow. Den Aufstand von Prigoschins Wagner-Truppe Ende Juni verurteilte Surowikin zwar öffentlich, er wurde danach aber nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Mitte August wurde er als Chef der russischen Luft- und Raumfahrttruppen Medienberichten zufolge seines Amtes enthoben. Am Dienstag tauchte ein erstes Bild des seit dem Wagner-Aufstand verschollenen Generals auf.

  • 15.05 Uhr

    Nach Drohnenfunden: Rumänien richtet Protestnote an Moskau

    Die rumänische Regierung hat nach russischen Drohnenangriffen auf die ukrainisch-rumänische Grenzregion an der Donau eine Protestnote an Moskau gerichtet. «Der Staatssekretär für strategische Angelegenheiten, Iulian Fota, forderte die russische Seite nachdrücklich auf, Massnahmen gegen die ukrainische Bevölkerung und Infrastruktur einzustellen, einschliesslich solcher, die in irgendeiner Weise die Sicherheit der rumänischen Bürger in der Region gefährden würden», zitierten rumänische Medien am Sonntag eine Pressemitteilung des Aussenministeriums.

    Das Aussenministerium hatte am Samstag dazu die russische Botschaftsberaterin Elena Kopnina nach Bukarest einbestellt.

    Das rumänischen Verteidigungsministerium bestätigte zuletzt den Fund von Drohnenbruchteilen in der Nähe des Dorfs Plauru. Das Donau-Dorf liegt unmittelbar gegenüber des ukrainischen Hafens Ismajil, der in den vergangenen Tagen mehrfach von Russland angegriffen worden ist.

    Der rumänische Verteidigungsminister Angel Tilvar spricht mit einer Anwohnerin in einem Dorf im Donaudelta nahe der ukrainischen Grenze. 
    Der rumänische Verteidigungsminister Angel Tilvar spricht mit einer Anwohnerin in einem Dorf im Donaudelta nahe der ukrainischen Grenze. 
    Bild: Uncredited/Romanian Defense Ministry/AP
  • 14.35 Uhr

    Ukraine wirft Lawrow Kriegsverherrlichung auf G20-Gipfel vor

    Die Ukraine hat dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow beim G20-Gipfel der führenden und aufstrebenden Wirtschaftsmächte Kriegspropaganda vorgeworfen. Nachdem Kremlchef Wladimir Putin nicht zum Treffen ins indische Neu Delhi gereist sei, rechtfertige und fördere Lawrow dort die Invasion, beklagte Mychajlo Podoljak, Berater im ukrainischen Präsidentenbüro, im Fernsehsender Freedom.

    «Er ist ein Promoter des Krieges in der Ukraine», so Podoljak. Es brauche mehr internationale Haftbefehle wegen Kriegsverbrechen wie gegen Putin, um solche Auftritte von «Subjekten wie Lawrow» zu verhindern.

    Russlands Aussenminister Sergei Lawrow in Neu Delhi.
    Russlands Aussenminister Sergei Lawrow in Neu Delhi.
    Bild: dpa

    Der russische Angriffskrieg wird in der Gipfelerklärung nicht mehr – wie noch im Vorjahr – ausdrücklich verurteilt. Stattdessen wird nur noch auf entsprechende Resolutionen der Vereinten Nationen verwiesen – und allgemein auf die territoriale Integrität von Staaten, also die Unverletzlichkeit von Grenzen.

    Diplomaten werteten die Kompromissformulierungen als kleinsten gemeinsamen Nenner – damit wurde aber ein Scheitern des Gipfels verhindert. Die Ukraine kritisierte die Abschlusserklärung scharf. «Die G20 hat nichts, worauf sie stolz sein kann», teilte der Sprecher des Aussenministeriums in Kiew, Oleh Nikolenko, gestern in dem sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) mit.

    Er veröffentlichte rot markierte Korrekturen in dem Dokument, wie sie aus Sicht der Ukraine aussehen sollten. So sollte laut Nikolenko nicht von einem «Krieg in der Ukraine» die Rede sein, sondern klar von «Russlands Aggressionskrieg gegen die Ukraine». Zudem hätten die G20-Staaten den Krieg einhellig verurteilen und Moskau aufrufen müssen, die Invasion umgehend zu beenden.

  • 14.29 Uhr

    Lawrow kritisiert Guterres-Initiative für neues Getreideabkommen

    Der russische Aussenminister Sergej Lawrow hat die Initiative von UN-Generalsekretär António Guterres für eine Wiederbelebung des Abkommens zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer als «unrealistisch» kritisiert. Beim Lesen des Briefes entstehe der Eindruck, dass sich Guterres von einer interessierten Seite instrumentalisieren lasse, sagte Lawrow am Sonntag in Neu Delhi am Rande G20-Gipfels.

    Demnach hat der UN-Chef zwar Vorschläge unterbreitet, um das im Juli von Kremlchef Wladimir Putin aufgekündigte und für die Welternährung wichtige Abkommen wieder in Kraft zu setzen.

    Lawrow beklagte, dass Guterres etwa vorschlage, eine Filiale der russischen staatlichen Agrarbank Rosselchosbank in Luxemburg an das internationale Finanznetzwerk Swift anzuschliessen. «Aber diese Filiale hat keine Lizenz für Bankoperationen (...), wird geschlossen», sagte Lawrow. Auch die angedachte Einbindung des Versicherungsträgers Lloyd’s lasse Fragen offen.

    Der Minister bekräftigte, dass Russland im Fall einer Erfüllung seiner Forderungen bereit sei, das Abkommen wieder einzusetzen. Moskau verlangt unter anderem, dass die Agrarbank selbst an Swift angeschlossen wird und auch andere Sanktionen des Westens gegen Russland gelockert werden. Russland beklagt, es werde als Folge der Strafmassnahmen beim Export seiner Agrarprodukte eingeschränkt.

  • 13.41 Uhr

    Kiew befreit Gebiet um Robotyne - weitere russische Angriffe im Osten

    Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben weitere 1,5 Quadratkilometer um die zuletzt befreite Ortschaft Robotyne im Süden zurückerobert. «Die Russen klammern sich an jeden Meter unserer ukrainischer Erde (...) Die Streitkräfte der Ukraine versuchen jedoch, die Versorgung der russischen Armee so schwierig wie möglich zu machen, und in bestimmten Gebieten trägt dies Früchte», zitierten ukrainische Medien den für den Frontabschnitt zuständigen Militärsprecher, Olexander Schtupun, am Sonntag.

    In der Ostukraine soll die russische Armee derweil ihre Angriffe weiterhin fortsetzen. Bei Marjinka im Gebiet Donezk hätten ukrainischen Soldaten laut Schtupun etwa 15 feindliche Angriffsversuche abgewehrt. Auch in der Region Charkiw unternahmen die Russen nach Angaben der ukrainischen Behörden einen gescheiterten Vorstoss nahe der Ortschaft Berestowe. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs fanden in den vergangenen 24 Stunden insgesamt mehr als 30 Gefechte statt.

  • 13.33 Uhr

    Südkorea sagt Ukraine weitere Finanzhilfen zu

    Südkorea hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Milliarden-Hilfen zugesagt. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol kündigte am Sonntag beim G20-Gipfel in Neu Delhi laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap an, sein Land werde der Ukraine 2,3 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau bereitstellen. Man werde die ersten 300 Millionen Dollar 2024 in Form humanitärer Hilfe und die restlichen zwei Milliarden Dollar ab 2025 in Form von langfristigen, zinsgünstigen Darlehen über den Fonds für wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit (EDCF) bereitstellen.

    Südkorea beteiligt sich an den Finanzsanktionen gegen Russland und leistet humanitäre Hilfe für die Ukraine. Trotz entsprechender Bitten Kiews schickt das ostasiatische Land aber keine Kriegswaffen dorthin. Erst im Mai hatte Yoon beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung von Gütern versprochen, die die Ukraine benötige, darunter Ausrüstung zur Minenräumung und Krankenwagen für das Militär.

  • 13.18 Uhr

    Spanische Helferin und kanadischer Helfer in Ukraine getötet

    In der Ukraine ist nach Angaben der spanischen Regierung eine spanische humanitäre Helferin in der Nähe der Stadt Bachmut durch Beschuss getötet worden. «Ein Fahrzeug ist von einem Geschoss getroffen worden, in dem die spanische Bürgerin unterwegs war, die dort für eine Nichtregierungsorganisation (NGO) arbeitete und humanitäre Hilfe in der Ukraine leistete. Wir haben eine mündliche Bestätigung, dass sie getötet wurde», sagte Aussenminister José Manuel Albares am Sonntag am Rande des G20-Gipfels in der indischen Hauptstadt Neu Delhi.

    Die spanische Zeitung «El Mundo» berichtete, bei der getöteten Spanierin handele es sich um die 32-jährige Emma Igual, Leiterin der NGO Road to Relief. In dem von der russischen Armee am Samstagmorgen beschossenen Fahrzeug sei auch ein Kanadier getötet sowie ein Deutscher und ein Schwede schwer verletzt worden, schrieb die Zeitung weiter. Die Verletzten hätten Schrapnellverletzungen und Verbrennungen erlitten und würden in Krankenhäusern behandelt. Die Gruppe humanitärer Helfer sei auf dem Weg in die Region um die heftig umkämpfte Stadt Bachmut im Osten der Ukraine gewesen, um sich um Zivilisten zu kümmern.

  • 13.07 Uhr

    Wahlen in zahlreichen Regionen Russlands

    In 79 Regionen Russlands sind die Bürger und Bürgerinnen am Sonntag zu den Wahlurnen gerufen worden. Gewählt wurden Gouverneure, Regionalparlamente sowie Stadt- und Gemeinderäte. Zudem wurden Regionalwahlen in den vier ukrainischen Regionen abgehalten, die Russland im vergangenen Jahr völkerrechtswidrig annektiert hatte: in den Provinzen Donezk, Cherson, Luhansk und Saporischschja. Auch auf der 2014 von Russland annektierten Krim standen auf Bundes- und örtlicher Ebene Abgeordnete zur Wahl.

    Die Stimmabgabe in den besetzten Gebieten der Ukraine wurden von Kiew und westlichen Staaten als Farce und als Verstoss gegen internationales Recht bezeichnet.

    In den meisten Regionen und in den besetzten Gebieten der Ukraine öffneten die Wahllokale bereits am Freitag für drei Tage. In anderen Regionen wurde nur am Sonntag gewählt. In mehr als 20 russischen Regionen, darunter Moskau, ist eine Online-Stimmabgabe eingeführt worden. Kritiker bemängeln fehlende Transparenz und haben vor Betrug gewarnt.

  • 12.26 Uhr

    London: Russland bei Drohnenabwehr auf Freiwillige angewiesen

    Russland verlässt sich aus Personalmangel bei der Abwehr ukrainischer Drohnen auf eigenem Gebiet inzwischen auf Freiwillige. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Sonntag hervor. Demnach wollen die Russen mit dem Einsatz von Freiwilligen-Patrouillen weitere Angriffe auf den Flughafen Pskow nahe der estnischen Grenze verhindern. «Der Einsatz von Freiwilligen weist höchstwahrscheinlich auf einen Mangel an ausgebildetem Sicherheitspersonal innerhalb Russlands hin», hiess es in der Mitteilung der Briten.

    Ende August hatten Dutzende Drohnen den Flughafen attackiert, auf dem auch russische Militäreinheiten stationiert sind. Offiziellen Angaben zufolge wurden dabei vier Militärtransporter vom Typ Il-76 beschädigt. Nach britischer Einschätzung wurden die Drohnen angesichts ihrer geringen Reichweite mit grosser Wahrscheinlichkeit von russischem Gebiet aus gesteuert. Das solle nun durch die Patrouillen unterbunden werden. Zum Abschuss der Drohnen seien aber weiterhin Luftabwehrsysteme notwendig, weil es sich als schwierig erwiesen habe, die unbemannten Fluggeräte mit Handfeuerwaffen zu zerstören.

  • 11.32 Uhr

    Russland: Angriffe mit Drohnen und Booten Richtung Krim abgewehrt

    Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums im Schwarzen Meer mehrere ukrainische Marineboote und Drohnen mit Zielrichtung Halbinsel Krim zerstört. Flugzeuge der Schwarzmeerflotte hätten nord-östlich der Schlangeninsel drei militärische Schnellboote vom US-Typ Willard Sea Force mit Besatzung vernichtet, teilte das Ministerium am Sonntag in Moskau mit. Die Boote seien in Richtung Halbinsel Krim unterwegs gewesen. Zuvor hatte das Ministerium mitgeteilt, dass die Flugabwehr in der Nacht auch Angriffe mit acht Drohnen nahe der Krim-Küste abgewehrt habe. Überprüfbar waren die Angaben nicht.

    Die Ukraine hatte zuletzt immer wieder die unter Bruch des Völkerrechts bereits 2014 annektierte Krim angegriffen. Dabei kam es mehrfach zu schweren Explosionen auch auf russischen Militärstützpunkten. Es gab schwere Schäden, Tote und Verletzte. Russland hatte seine Flugabwehr, aber auch die Patrouillen im Schwarzen Meer ausgeweitet, um die Attacken abzuwehren. Die ukrainischen Angriffe stehen in keinem Verhältnis zu den schweren Bombardements durch Russland, das gegen die Ukraine vor mehr als anderthalb Jahren den Angriffskrieg begonnen hatte.

    Bei ihrer laufenden Gegenoffensive hatte die Ukraine stets deutlich gemacht, dass es ihr dabei auch um die Befreiung der Halbinsel von der russischen Besatzung gehe. Während die Atommacht Russland davor warnte, sie werde die Krim unter Einsatz aller ihrer zur Verfügung stehenden Mittel verteidigen, zeigt sich Kiew überzeugt, dass Moskau es nicht bis zu einem Einsatz von Nuklearwaffen kommen lässt. Die Ukraine will bei der Offensive vor allem die teils von Russland besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja wieder komplett unter ihre Kontrolle bringen.

  • 10.05 Uhr

    Klitschko: Drohnenangriff auf Kiew

    Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am frühen Sonntagmorgen erneut von Explosionen erschüttert worden. Das Luftverteidigungssystem sei im Einsatz, Drohnen flögen auf Kiew zu, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. In mehreren Bezirken seien Trümmer herabgefallen. Einige würden auf Strassen brennen. Ein Mensch sei verletzt worden. Gebäude seien nicht beschädigt worden. Die Feuerwehr und Rettungsdienste seien im Einsatz.

    Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew.
    Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew.
    J. Daniel Hud/ZUMA Press Wire/dpa